Bitcoin bald 100 Billionen Dollar wert?

in #deutsch5 years ago

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Die Inflation des Dollars ist ein wichtiger Aspekt

Seit 1913, dem Jahr der Gründung der Federal Reserve, hat der Dollar über 96 Prozent seines Wertes verloren.

Insgesamt waren die Preise 2016 laut Verbraucherpreisindex des Bureau of Labor Statistics um 2.324 Prozent höher als die Durchschnittspreise von 1913. Mit anderen Worten, die Reservewährung der Welt verzeichnete im vergangenen Jahrhundert eine durchschnittliche jährliche Inflationsrate von 3,14%.

Darüber hinaus haben sich andere Fiat-Währungen, insbesondere in den Entwicklungsländern, deutlich schlechter entwickelt. Einige wie beispielsweise der algerische Dinar haben allein in den letzten 5 Jahren rund 80 Prozent gegenüber dem USD verloren.

Da der Dollar von Natur aus darauf ausgelegt ist, mit der Zeit an Wert zu verlieren, garantiert die Aufbewahrung Ihres hart verdienten Geldes in Fiat-Währung, dass mindestens 3 Prozent Ihres Vermögens jedes Jahr verschwinden werden.

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Bitcoin-Dollar-Parität bereits vor 7 Jahren

Als Bitcoin 2009 als Reaktion auf die Finanzkrise erstmals auf den Markt kam, galt es als Wunschtraum, 1 Dollar pro Bitcoin zu erreichen.

Wie durch ein Wunder dauerte es nur 2 Jahre, bis BTC die Parität erreichte. Dies geschah vor 7 Jahren am 9. Februar 2011 auf der zum Scheitern verurteilten Plattform Mt. Gox, die damals so ziemlich die einzige Börse war.

Dies war die Zeit der berüchtigten "Bitcoin-Pizza" und einige der Kommentare aus dieser Zeit erscheinen heute recht amüsant. Zum Beispiel schrieb ein Trader:

„Ich hatte kein Vertrauen in BTC im Februar, und jetzt notiert es bei fast $30.
Oh, Reue, Reue, Reue, Reue....“

Das Wehgeschrei anderer Trader war viel deutlicher.

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In der Zwischenzeit hatten versierte Händler eine viel geringere Zeitpräferenz, für die sie in den folgenden Jahren mit drei-, vierstelligen und sogar fünfstelligen Summen sehr belohnt wurden.

Es sind diese erfahrenen Investoren, die das Verhältnis von Risiko und Ertrag als zu attraktiv empfanden. Sie wussten, dass es immer nur 21 Millionen Bitcoin geben würde. Auf der anderen Seite ist das Angebot an Dollars in der Welt liegt bei ca. zehn Billionen und steigt ständig weiter.

Hinzu kommt, dass dabei nicht einmal der Derivatemarkt berücksichtigt wird, der auf mehr als das Zehnfache des gesamten weltweiten BIP geschätzt wird. Dieser weitgehend unregulierte Sektor gilt tatsächlich als eines der größten Risiken für die Weltwirtschaft und könnte einen gigantischen Betrag von 1,2 Billiarden US-Dollar umfassen.

Aber Bitcoin Preis ist kollabiert!

Vergleicht man die Bitcoin-Bewertung mit der Tulpenblase, der Dotcom-Blase und anderen Marktphänomenen, so ist das so, als würde man einen quadratischen Stift in ein rundes Loch stecken.

Das Angebot ist mit 21 Millionen in Stein gemeißelt. Es ist digital knapp. Seine Emissionsrate ist vorgegeben. Die Rechnungslegung ist transparent und öffentlich nachprüfbar. Es ist keine Handelsware, da es weder Angebot noch Nachfrage berücksichtigt (was seine Volatilität erklären könnte). Dennoch ist es auch keine Währung oder ein gesetzliches Zahlungsmittel, da es außerhalb des Zuständigkeitsbereichs einer Regierung oder Zentralbehörde liegt.

Bitcoin ist anders als alles, was die Welt je gesehen hat. Es ist "Money 2.0", das in den letzten 7 Jahren gegenüber dem US-Dollar über 84.000 Prozent aufgewertet hat.

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Bitcoin ist das alles egal

Kein Wunder also, dass es in Ländern mit Kapitalverkehrskontrollen wie Venezuela Fuß fasst, wo Geld heute praktisch wertlos ist. Aber auch die entwickelten Länder werden bald erkennen, dass Bitcoin trotz der Hunderte von Todesanzeigen in der Presse am Leben und wohlauf ist.

Gleichzeitig erholt sich die BTC trotz des mehrfachen Absturzes gegen den Dollar in ihrer Geschichte immer wieder von höheren Tiefstständen.

Deshalb hören wir vielleicht auf, uns den Crash von 20.000 Dollar anzusehen. Stattdessen könnte es an der Zeit sein, sich die historischen Jahrestiefststände anzusehen, die tatsächlich einen interessanten Trend aufzeigen.

2012 – $4
2013 – $65
2014 – $200
2015 – $185
2016 – $365
2017 – $780
2018 – $3200
2019 – ?

Bitcoin ist ein Schwarzes Loch für Fiatmoney

Heute befinden sich die Zinsen auf historischen Tiefstständen. Die Federal Reserve und andere Zentralbanken haben gezeigt, dass sie weiterhin nicht nur mehr Geld drucken werden, um das Finanzsystem zu stützen, sondern auch offen für negative Zinssätze sind.

Daher bleibt die Frage, wann - nicht ob - all dieses neu geschaffene Geld eine Hyperinflation auslösen wird.

Bitcoin hingegen baut weiterhin Blöcke ab und bestätigt Transaktionen rund um die Uhr mit einer Verfügbarkeit von 99,983 Prozent in den zehn Jahren seines Bestehens. Gleichzeitig wurden bereits fast 85 Prozent aller Bitcoins abgebaut.

Da der BTC-Preis nun wieder ein Tiefpunkt erreicht hat, scheint der Trend intakt zu sein. Tatsächlich hat der US-Dollar gegenüber Bitcoin im ersten Quartal 2019 wieder 10 Prozent an Wert verloren.

Auch Aktien und Anleihen haben sich im ersten Quartal dieses Jahres erholt, da die Zentralbanken fast eine Billion Dollar an Liquidität in die globalen Märkte gepumpt haben, bemerkt der Analyst Holger Zschaepitz.

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Bitcoin-Marktanalyst planB glaubt, dass der Trend offensichtlich ist. Er ist der Meinung, dass Quantative Easing (QE) bedeutet, dass Bitcoin schließlich eine Marktkapitalisierung von 100 Billionen Dollar erreichen wird, während der Dollar seinen Wert weiterhin nur „druckt“.

Wie Bitcoinist berichtete, teilte der Analyst kürzlich ein neues Modell mit, das es Bitcoin nach dem nächsten Halving im Mai 2020 auf eine Marktkapitalisierung von 1 Billion Dollar bringt. Das Ereignis markiert auch den Beginn der Periode, in der die Inflationsrate von Bitcoin unter 2 Prozent fällt, d.h. dem Inflationsziel der Federal Reserve.

Quelle: https://bitcoinist.com/bitcoin-price-100-trillion-april-fools/

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Krasser uns sehr guter Artikel! Also ich hoffe nicht, dass wir eine Hyperinflation miterleben müssen, denn die Geschichte zeigt, dass diese in den meisten Fällen in Kriegen endet. Im besten Fall nur in einer Währungsreform.

Hoffe ich auch. Leider nicht sehr wahrscheinlich. Geld ist macht und macht eine starke Droge...

Posted using Partiko Android

Leider allzu wahr... Besonders wenn es rein zum Zweck wird. Ich find nach wie vor Erich Fromm genial. Der hat da vieles auf den Punkt gebracht, was Macht, Triumphgefühl usw anbelangt.

Das Zahlungsmittel der Wahl in Venezuela ist immer noch der USD. Soll mir mal einer zeigen, wie er auf dem Schwarzmarkt mit Bitcoin einkaufen geht.

Dash und Bitcoin sind tatsächlich sehr verbreitet. Aber USD wohl mehr.... Selbstredend...

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