Die heiligen CO2 Bomber für mehr Integration - Warum wir billig flugsündigen dürfen

in #deutsch7 years ago (edited)

Auch wenn inzwischen (leider) wirkliche Themen die Nachrichten und die große Politik bestimmen, so ist die Sache mit dem CO2 noch immer so aktuell wie eh und je. Eingespart werden soll, Ziele werden gesetzt und Sünder ist, wer auch nur ein Gramm statistisch berechnetes CO2 zu viel ausstösst. Wir alle kennen es dank der fast täglichen Berieselung mit CO2 bezogenen Horrormeldungnen.

Zumindest ist das die Situation in Deutschland, wo medial ordentlich sekundiert wird und beispielsweise der Smog von Peking als Beweis angeführt wird für die Schrecken von CO2 - auch wenn Smog von Rußpartikeln verursacht wird und nicht vom durchsichtigen CO2.

Aber solche Kleinigkeiten sind egal. Es geht ums Große Ganze. Man muss die Welt retten und so darf auch der ein oder andere Rundungsfehler dabei sein.

Beim CO2 ist rein gar nichts heilig. Rein gar nichts? Nicht ganz. Ein Tabuthema gibt es: Den Flugverkehr

Entgegen der allgemeinen Wahrnehmung (und Indoktrination) ist nicht der PKW Verkehr für das Gros der menschengemachten CO2 Emissionen verantwortlich. Der Transportbereich bläst etwa ein Viertel aller Emissionen in die Atmosphäre. Das ist noch immer recht viel, nur es sind nicht nur PKW, die hierbei gezählt werden, sondern auch und vor allem LKW, Busse, Zweiräder, Schiffe und Flugzeuge.

Tatsächlich ist das Autofahren verhältnismäßig harmlos. Der Bereich steht nur deswegen so im Fokus, weil es so viele so oft machen und man mit der richtigen medialen Bearbeitung ein umfassendes schlechtes Gewissen erzeugen kann, mit dem "sich arbeiten lässt". Auf gut deutsch: Es ist die perfekte Voraussetzung, um die Gesellschaft von ideologischen Maßnahmen zu überzeugen, die rational nicht wirklich begründbar sind und daher abgelehnt würden.

Der große Teufel in absoluten Zahlen, beim Ausstoß pro Kilometer und Gewicht und hinsichtlich des Wachstums ist nämlich der Flugverkehr und zwar mit riesigem Abstand. Neben dem Flugverkehr wirkt der Rest beinahe unbedeutend und das, obwohl das Volumen des Flugverkehrs relativ zu den übrigen Verkehrsformen fast vernachlässigenswert ist.

Es stellt sich daraus die Frage: Warum nur wird nichts dagegen unternommen? Warum dürfen Flugreisende Dreckspatzen sein während alle anderen grünökologisch duckmäusern müssen?

Die Antwort ist eine verschwörungstheoretische und und leider macht sie mehr Sinn als alle rationalen Erklärversuche

Seit einiger Zeit nun habe ich mich damit abgefunden, dass in der Welt der großen Politik nichts so ist, wie es einem weiß gemacht wird. Der Erklärungsversuch der politischen Welt mit Hilfe von auf rationalen Entscheidungen basierenden Mustern zum Wohle der Allgemeinheit sind zum Scheitern verurteilt. Leider haben wir es in der Politik mit Ideologen zu tun, die ein umfassendes System politischer Indoktrination betreiben. Klingt verschwörungstheoretisch, ist es auch.

Leider aber macht die Realität mit dieser Verrücktheitsannahme bei weitem mehr Sinn, als eine rationale Erklärung etwa in der Form, dass CO2 zwar negativ auf das Klima wirkt, außer man emittiert es in den oberen Atmosphärenschichten. Das exakte Gegenteil ist nämlich der Fall. Auch sonst fallen mir keine rationalen Abwägungen ein, wieso der Flugverkehr eine heilige Kuh sein soll, die es verdient, vom CO2 Steuerwahn befreit zu bleiben. Auch keine politischen, da man es als Inner-EU-Angelegenheit hervorragend regeln könnte. Das machen sie ja sonst auch immer gerne.

Aber nein. Nichts davon wird gemacht. Während alle anderen Verkehrsmittel in Deutschland, der EU und teilweise weltweit unter dem Banner der Klimaapokalypse bearbeitet und abgewürgt werden bleibt ausgerechnet das schlimmste obwohl unwichtigste(!) von allen außen vor.

Da die Angelegenheit nun seit deutlich mehr als einem Jahrzehnt allseits bekannt ist lässt sich ein Versehen ausschliessen. Damit haben wir es hier entweder mit gutwilliger Dummheit zu tun oder aber mit böswilliger Absicht.

Man muss sich fragen: Wer reist viel und aus welchem Grund und wer mit politischer Relevanz könnte ein Interesse daran haben?

Es sind mittlerweile vor allem Toruisten, die fliegen und während es früher gut betuchte Menschen waren, die es sich leisten konnten, so kann sich heute selbst jeder in einem rumänischen Mittelzentrum lebende Student eine Flugreise leisten. Selten sind es mehr als 100 Euro hin und zurück plus Kaffee. Je nachdem kann man sich das nicht immer leisten, aber doch immer wieder und immer öfters. Fliegen ist inzwischen tatsächlich so billig geworden, dass es sich sogar Arme leisten können.

Im Unterschied zu PKW, Bus oder Zugreisen sind es auch deutich längere Strecken, die zurückgelegt werden. Mit dem Auto fährt kaum noch jemand ans Mittelmeer. Heute ist es das Flugzeug und da es auch viel schneller und billiger ist als der Zug, wenn man etwa mal eben ein Schnäppchen in Portugal nutzen will, wächst der Flugverkehr auch relativ zum Passagierverkehr der Bahnen. Dass dies dem Umwelt- oder CO2-Gedanken völlig zuwiderläuft sollte klar sein.

Allerdings hat dies aus der Perspektive der globalistischen Elite einen großen Vorteil: Mit dem Flugzeug werden Grenzen überschritten, während man mit anderen Verkehrsmitteln meist im eigenen Land bleibt. Gewöhnt man aber die Menschen - und es sind vor allem die jungen und affluenten, die dies (völlig zurecht) nutzen - an diese Freiheit und die Selbstverständlichkeit des Grenzenüberfliegens, dann ergeben Grenzen für diese Personen keinen Sinn mehr. Zumindest machen sie nicht mehr so viel Sinn, wie sie es ohne die gewährte Flugfreiheit machen würden, da man beim Grenzübertritt am Boden nach wie vor deutlich merkt, wenn man woanders ist.

Wenn nun jemand hingeht und sagt, dass Grenzen Sinn machen und sie ihre trennende Aufgabe erfüllen sollen, dann droht derjenige Millionen von jungen Menschen damit, ihnen die Freiheit wegzunehmen, spontan nach Barcelona, Berlin, Mallorca oder London zu fliegen. Jeder Politiker und jede Partei, die in ihrem Parteiprogramm auf Landesgrenzen (oder sei es auch nur die EU Außengrenzen) besteht, riskiert daher einen nicht unbedeutenden Anteil der Wähler von Anfang an zu vergraulen.

In der Angelegenheit "CO2 Ökologie VS Grenzen auf" könnte man sagen: Ideologietrumpf sticht Ideologietrumpf und Opportunismus gewinnt.

Die Verlogenheit beim Thema Fliegen und CO2 zeigt die Verlogenheit des politisch-ideologischen Komplexes

Im Parteiprogramm der Grünen kommt das Wort "Flugzeug" genau einmal vor:

Weil Schnellbahn- wie auch Regionalbahnstrecken grenzüberschreitend selten ausgebaut sind, entscheiden sich Menschen im europäischen Verkehr viel zu häufig für das Flugzeug oder das Auto.

Auch wenn der Satz nicht falsch ist, der Flugverkehr wird ausschliesslich in Relation zum PKW Verkehr erwähnt. Das große Problem in diesem Zusammenhang, die Niedrigstpreise im Flugverkehr in Verbindung mit einem der Steckenpferde der Grünen - dem CO2 Ausstoß - kommt gar nicht vor. Für ein 250 Seiten langes Programm ist das mager angesichts der Problemgröße Flugzeug für die CO2 Thematik. Das Akronym CO2 kommt übrigens trotzdem fast auf jeder Seite vor.

Die "Zeit für mehr Gerechtigkeit" der SPD widerum hat zwei Stellen für das Flugzeug reserviert. Einmal soll der Lärm von Flugzeugen reduziert werden (nicht die Anzahl) und dann sollen auch alternative Flugzeugantriebe entwickelt werden. Vermutlich sogar fürs CO2 Einsparen. Nur, auch diese Leistung ist für das 116 Seiten Programm einer Partei, die sich zulasten ihrer ehemaligen Kernklientel - der CO2 verursachenden Arbeiter - ebenfalls ins CO2-grüne Fahrwasser begeben hat, ebenso eine eklatante Fehlleistung. Und auch wenn die Zeichenkombination "CO2" selbst ebenfalls nur zwei Mal vorkommt, der Begriff "Klima" fällt im Traktat mehr als ein Dutzend Mal.

In den anderen Parteiprogrammen sieht es nicht anders aus und so lässt sich eigentlich nur schlussfolgern, dass es in der Hinsicht des Flug-CO2 einen Gesamtkonsens in der Politik geben muss, der nicht öffentlich kommuniziert wird.

Die Moral der Geschichte liefert Abraham Lincoln

"You can fool some people sometimes, but you can't fool all the people all the time."

Doch, das geht offenbar und manchmal habe ich den Eindruck, dass es die Leute gar nicht anders wollen.

Nachtrag: Der Durchschnittsdeutsche fliegt in etwa halb so weit wie er mit dem Auto fährt, wobei Flugzeuge pro Kilometer mehr als doppelt so viel CO2 emittieren als PKW. Die CO2 Emissionen des Flugverkehrs liegen damit wahrscheinlich auch in absoluten Zahlen über jenen von PKWs.

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Die gezeigten Diagramme zeigen den CO2 Verbrauch einer Person für einen Zurückgelegten Kilometer!
Da aber bedeutend mehr Menschen Auto fahren als mit dem Flugzeug, sind diese Diagramme im entsprechenden Zusammenhang irreführend!
Interresanter sind der Gesamtausstoss an CO2 der entsprechenden Verkehrsmittel. Dieses Diagramm würde wohl ein etwas anderes Bild ergeben!

Ich hab zum absoluten Ausstoss leider kein gutes Diagramm gefunden. Auch hinsichtlich der Zahlenbasis habe ich nur wenig brauchbares gefunden (aber auch nicht so lange gesucht). Der Durchschnittsweltbürger fliegt im Jahr aktuell ca 900km weit, wobei ich sagen würde, dass der Durchschnittsdeutsche in etwa das vierfache dessen zurücklegt, da er auch das vierfache Einkommen hat. Damit wären wir bei gut 3.000km pro Kopf und Jahr. Das deutsche Durchschnittsauto widerum legt gut 14.000km zurück und nur ca. jeder zweite hat ein Auto.

Damit können die beiden Verkehrsträger in Bezug auf Deutschland beim Gesamtausstoß nicht weit auseinanderliegen. Gleichzeitig wächst der Flugverkehr viel dynamischer als der für PKW und für PKW gi bts ziemlich viele Innovationen (und Druck). Damit halte ich es für gut möglich, dass auf Deutschland bezogen Flugzeuge bald schon mehr ausstossen als Autos.

Ein anderes Thema ist, dass Flugzeuge das CO2 in die oberen Atmosphärenschichten tragen, wo es A) sofort und maximal wirkt, während am Erdboden emittiertes erst noch aufsteigen muss und B) ein Gutteil des auf dem Boden ausgestossenen CO2 gleich wieder absorbiert wird. Das ist bei Flugzeug CO2 kaum möglich.

Unterm Strich bestätigt sich mein Argument. Lasse mich mit einem geeigneten Diagramm aber gerne vom Gegenteil überzeugen.

CO2 Ausstoss Verkehr in Deutschland.

Auto. 59%
Lkw. 27%
Flugzeug. 10%
Schiene. 4%

Quelle: Co2-Emissionenvergleich.de

Ich finds nicht...wo steht das genau?

Vielen Dank für diese erstklassige Zusammenstellung von Fakten sowie für die treffene Analyse. Flugzeug = Globalisierung

Flüge kann man ebenso wie Bahnreisen und Busreisen komplett überwachen, im Unterschied (noch) zu Autoreisen.
Alle herrschenden Parteien , Neusprech demokratische Parteien sind kollektivistisch ausgerichtet.
Solche Parteien haben schon unbewusst , als Grundverständnis eine Abneigung gegen Individualismus, selbst gegen individuelle Mobilität, also gegen Automobilität. Aus diesem Griund wird das Auto verteufelt, alles andere sind nur Aufhänger.

Schöner Beitrag über den CO2-Schwachsinn, obwohl die Älteren hier bei Steemit in der Schule wohl noch gelernt haben, dass CO2 als Bestandteil der Fotosynthese kein schädliches Gas sein kann...

Die noch nicht vollkommen Verblödeten wussten um den Inhalt des folgenden Links schon immer :

http://www.epochtimes.de/politik/deutschland/kohlendioxid-anstieg-ist-folge-der-erderwaermung-nicht-umgekehrt-physiker-bei-spiegel-doku-der-klimaschwindel-a2137358.html

Ansonsten den Co2-Spacken immer mit "besser Klappe halten und Atmen einstellen, dann gibt es auch kein CO2" entgegnen, hilft fast immer ;-)

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