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RE: Der Klimawandel, ein Segen für die Menschheit

in #deutsch6 years ago

Der Mensch hat keinen messbaren Einfluss auf das Klima. Das ist nach wie vor mein Standpunkt. Es fehlen bisher einfach die Beweise dafür. Dass der Stoffwechsel von Lebewesen aber einen Einfluss aufs Klima haben soll, ist auch eine interessante These. Schreib mal ein bisschen mehr dazu.

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Die Atmung ist ein Teil des Stoffwechsels. Dabei atmet der Mensch u.a. Sauerstoff ein und CO2 aus. Dies verändert (wenn auch minimal) die Zusammensetzung der Atmosphäre im Raum. Da das Klima der durchschnittliche Zustand der Atmosphäre in einer bestimmten Region ist, wird das Klima durch den Menschen verändert.
Der Einfluss durch den Stoffwechsel ist vermutlich winzig bzw. vernachlässigbar. Dazu kommt der Ausstoss von CO2, CH4 usw. All das verändert die Zusammensetzung der Atmosphäre messbar und damit (per Definition) das Klima.
Die statistischen Klimamodelle haben aber einige Schwachstellen (v.a. bei den Feedbacks bzw. Rückkopplungseffekten) und müssen noch wesentlich verbessert werden, bevor sie annähernd genutzt werden können, um Prognosen zu machen.

Ok, das hab ich soweit verstanden. Da aber das CO2 in der Atmosphäre keinen Einfluss auf die Erderwärmung hat, bliebe jetzt noch das Methan. Aber dass unsere Kühe oder andere Wiederkäuer bei ihrer Verdauung soviel Methan produzieren, dass sie damit unseren Planeten aufheizen, muss ja auch in Frage gestellt werden.

CO2 hat keinen Einfluss auf die Temperatur der Erde? Das ist in Tausenden Studien - qualitativ und quantitativ - geprüft worden und gilt als sehr sicher.
Einen Zusammenhang zwischen CO2 und Temperatur abzustreiten bzw. gegen diese Graphik zu argumentieren wird auch ziemlich schwierig:

Bis letzter Woche war ich auch noch deiner Meinung. Es ist nur so, dass zuerst die Temperatur steigt und danach der Anstieg des CO2 folgt und nicht umgekehrt. Bei höheren Temperaturen gast CO2 aus den Ozeanen aus. Bei kälteren Temperaturen geht CO2 wieder in Lösung. Schau dir die Doku, die ich verlinkt habe mal an. Die war für mich sehr aufschlussreich. Ab 8:20 min wird auf die Korrelation Erderwärmung/CO2 explizit eingegangen.

Das ist eine These, mehr nicht.
Wahrscheinlich geht es in beide Richtungen, mehr CO2 führt zu höherer Temperatur und höhere Temperatur führt zu mehr CO2. Das nennt sich positive Rückkopplung. Die Ozeane sind ja nur ein Teil einer sehr komplexen Gleichung, die wir noch nicht annähernd verstanden haben.
Dass der Mensch das Klima beeinflusst, lässt sich (zumindest faktenbasiert) nicht abstreiten.

Zumindest ist ja schonmal bewiesen, dass auf einen Temperaturanstieg ein CO2 Anstieg folgt. Ob es da irgendwelche Rückkopplungen gibt, who knows? Ein Beweis dass es diese gibt bzw. das ein CO2 Anstieg zu einer Erderwärmung führt, existiert ja noch nicht. Und bei der Faktenlage wirds den wahrscheinlich auch niemals geben.

Nein, das ist nicht bewiesen. Das ist eine These mit einer gewissen statistischen Wahrscheinlichkeit, genauso wie, dass der CO2-Anstieg zur Erwärmung führt. Zu beidem gibt es physikalische Experimente und Modelle, sowie statistische Auswertungen.

OK. Grundsätzlich darf ja jeder glauben was er will. Wenn jedoch die CO2 Emssionen aufgrund des Wirtschaftsbooms von 1945 bis 1975 exponentiell gestiegen sind und gleichzeitig die Temperatur auf der Erde gesunken ist, dann ist für mich die These "CO2 führt zur Erderwärmung" für den Mülleimer.

Ein Kollege von mir hat Klimatologie studiert und ist kritisch gegenüber den Modellen. Ich frage ihn mal, ob er einen Post dazu verfasst. Wenn, dann verlinke ich ihn hier...

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