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RE: Das schleichende Leben und wie man den Tod feiert ... DAS PETER-PAN SYNDROM

in #deutsch6 years ago

Es ist schön, wenn du so ein freies Leben führen kannst. Ich hätte nie das Geld dafür gehabt, so viel zu reisen und Dinge zu machen, die ich einfach gerne tun würde. Also bin ich "normal" geworden und meine Träume haben dadurch normale Dinge angestrebt. Ein eigenes Haus (naja, ein Teil davon gehört noch der Bank), Kinder, Haustiere und hier besonders mein eigenes Pferd. Raus aus Hessen in den Norden. Von wo aus ich schneller ans Meer komme. All dies habe ich geschafft und bin stolz drauf. Was ich noch gerne machen möchte. Ein Besuch im Deutschen Museum in München. Am besten so 2-3 Tage. Und eine Reise nach Neuseeland und Australien mit einem Containerschiff. Mal sehen was die Zeit so bringt. Bin auf jeden Fall auch so ein positiv denkender Mensch und fühle mich auch nicht eingesperrt in meinem Leben.

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Ich habe das Geld auch nicht, ich tue es einfach.
Dafür habe ich unglaublich viel nicht. Ich besitze keine eigene Wohnung, ich besitze kein Auto, kein Fahrrad, nur sehr wenig Kleidung, nu 1 paar Schuhe etc. Die Liste an Dingen die ich NICHT habe ist 1000 mal grösser als die materiellen Güter die ich habe. Ich glaub, ich besitze vielleicht 100 Sachen, wenn überhaupt. Dafür bin ich frei.

Man kann oft nicht alles haben und mindestens für eine bestimmte Zeit, muss man sich entscheiden und auf das eine verzichten um das andere zu leben.

Du kannst diese Dinge ja tun, von denen du träumst und wenn du das Leben frei gewählt hast und darin glücklich bist, ist alles super!

Ich stand früh auf eigenen Beinen. Habe mit 16 alleine gewohnt. Die Miete und das Geld fürs Essen muss ja reinkommen. Also habe ich eine Ausbildung gemacht. Bin durch Zufall an diese Stelle gekommen und musste feststellen, dass ein toller Beruf ist. Konnte nach 3 Jahren nicht weiter machen, Allergie. Also was neues. Heute bin ich im Büro tätig. Nichts aufregendes, aber es reicht zum leben. Außerdem habe ich ja meine Familie, die ist mir wichtig. Okay ich habe ein Auto aber ich kann auch nicht losziehen und einfach kaufen was ich möchte. Muss schon überlegen wie viel ich wo für ausgebe. Wie lebt man ohne Wohnung, ohne Job? Essen muss ja jeder. Krankenversicherung sollte ja auch sein. Wie geht das? Selbst wenn du auf Renteneinzahlung verzichtest. Nein, ich könnte das nicht. So mit dem Wissen, ob du im nächsten Moment auf der Straße sitzt und weißt nicht wohin. Wo kommt die nächste Mahlzeit her. Da brauche ich einfach die Sicherheit. Wir haben ein altes Haus und auch keine neuen Autos, aber sie fahren. Und wenn mal was kaputt geht kaufen wir meist schnell was neues. Männe geht ja auch arbeiten. Vollzeit. Ich ja nur Teilzeit. Unsere Sofabezüge waren schon länger nicht mehr schön. Vor Ostern gab es jetzt neue Bezüge. Keine neuen Sofas, nur Bezüge. Ikea sei dank. Ich freu mich halt noch über kleine Sachen. Mein größter Ballast sind wahrscheinlich meine Bücher. Beim letzten Umzug kamen da so 10-12 Kisten zusammen, aber ich kann doch kein Buch weg werfen. Ich reise mit meinen Büchern durch Zeit und Raum.

Oh ich bin normal Krankenversichert und ich bezahle meine private Altersvorsorge seit ich Selbstständig bin. Wieso sollte ich keinen Job haben, dass wär ja grauenhaft langweilig, ein Leben ohne etwas zu tun, o Schreck. Ich sitz nicht auf der Strasse, ich kann mir jederzeit meine Unterkunft selber bezahlen mit dem Geld, welches ich verdiene. Bücher sind niemals ein Ballast <3

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