O Brother, Where Art Thou? - Eine Mississippi-Odyssee

detlev (73)in #deutsch • 6 years ago

Was für ein Film.

Eigentlich war ich ja auf der Suche nach einem alten Quentin Tarantino Film, bin dann aber bei diesem irgendwie doch hängen geblieben.

Der Film erzählt eine verrückt komische Geschichte und begleitet ein unglaubliches Trio auf einer verrückten Reise Wie es nur von den Coen Brüdern erzählt werden kann.

Die Story / Der Anfang

Mitten in der Depressionszeit, mitten in Mississippi, mitten in einem Maisfeld: drei Kettensträflinge flüchten. Everett, der selbstbewusste Anführer, hat seine Kumpane mit dem Versprechen auf einen sagenhaften Goldschatz zur Flucht überredet - doch zunächst hat das Trio andere Sorgen. Denn auf ihrem Weg in die Freiheit und zu dem vermeintlichen Schatz warten einige Herausforderungen auf die drei.

Für mich ist ein Film dieser Machart die perfekte Abwechslung zu dem sonst so üblichen Serien Highlights und überhaupt ein triftiger Grund gelegentlich mal in der online Mediathek zu stöbern.

I Am a Man of Constant Sorrow - The Soggy Bottom Boys

Der Song aus dem Film der die drei Jungs zu etwas ganz anderem macht...

Darsteller

Ein gelungener Mix und ein echt überragender George Clooney

George Clooney
John Turturro
Tim Blake Nelson

Der Anfang der Story

„O Brother, Where Art Thou?“, angelehnt an Homers „Odyssee“, die die Coen Brüder nach eigenem Bekunden jedoch nie wirklich gelesen haben, erzählt die Geschichte des silberzüngigen Gauners Ulysses Everett McGill (George Clooney), der zusammen mit seinen tumben Mitgefangenen Pete Hogwallop (John Turturro) und Delmar O’Donnell (Tim Blake Nelson), mit denen er sich zusammengekettet findet, aus dem Gefängnis ausbricht und dabei eine Odyssee durch den Staat Mississippi im Jahre 1937 antritt. Angeblich ist es sein Ziel, zu seiner alten Hütte zurückzukehren, bei der die Beute eines Raubes vergraben sei – die er allerdings binnen weniger Tage bergen muß, da der Ort einem Stausee weichen wird

Und so wunderlich startet der Film auch. Eine Gruppe Männer in weiß schwarz gestreiften uferlos singen an der Straße und klopfen im Takt Steine kaputt. Viel mehr Klischee gibt es eigentlich gar nicht.

Was sagen die anderen Zuschauer:

Charmant und sehr gekonnt zeigt der Film, verpackt in einen lässigen Road Trip, eine Zeitwende in der die beginnende Industrie und Technikzeit auf den letzten Rest des alten Südens der USA trifft. Die Schauspieler sind genauso gut wie das Drehbuch, die Drehorte passen genauso gut wie die Produktion. Beste Unterhaltung mit Augenzwinkern.

Die Kritiker mögen den Film

Ein auf den ersten Blick minimalistischer Film, der jedoch viele Referenzmöglichkeiten erschließt und seine Wurzeln in der Bibel, der antiken Poetik und der amerikanischen Kulturgeschichte offenbart. Ein im positiven Sinne postmoderner Film, der seine Chiffren und Zeichen geschickt zu setzen versteht.“ [Quelle]((https://de.wikipedia.org/wiki/O_Brother,Where_Art_Thou%3F%E2%80%93_Eine_Mississippi-Odyssee)