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RE: Das Elektro-Auto

in #deutsch5 years ago

Von zentraler stromproduktion bin ich auch kein Fan. Offshore Anlagen sind für mich ein Graus. Im Norden wird der Strom produziert und dann mühsam nach Süden transportiert. Und im schlimmsten Fall noch der Strom Überschuss an die Schweiz und östereich verschenkt um das Netz zu stabilisieren.

Ausserdem ist Deutschland großer Strom exporteur.

Ich bin dafür das jeder mündige Bürger seinen Strom wenn möglich selbstproduziert. Ohne Förderung ohne staatliche Eingriffe. Das endlich die dazu gehörenden Technologien im Preis sinken können.

Kohlekraftwerke sind meines Erachtens eine gute Brückentechnologie...

Atomstrom die mit Abstand dreckigste Energiegewinnung

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Offshore Anlagen sind für mich ein Graus. Im Norden wird der Strom produziert und dann mühsam nach Süden transportiert. Und im schlimmsten Fall noch der Strom Überschuss an die Schweiz und östereich verschenkt um das Netz zu stabilisieren.

Offshore ist für Windkraftanlagen ein Muss, da man auf offener See fast durchgehend Volllast fahren kann. Der Strom wird nicht mühsam transportiert, moderne 380-kV-Trassen haben sehr wenig Verluste. Durch den lahmen Netzausbau mussten wir in der Vergangenheit Strom an die Polen verschenken, das ist aber schon lange Geschichte. Aktuell wird der überschüssige Windstrom nach Skandinavien exportiert und dort u.a. in Pumpspeicherkraftwerken gespeichert. Um das noch weiter auszubauen werden in Schleswig-Holstein drei Freileitungen ersatzneugebaut: Westküstenleitung, Mittelachse und die Ostküstenleitung.

Ausserdem ist Deutschland großer Strom exporteur.

Leider nur im Norden, im Süden stammt der Großteil des Stroms aus französischen Atomkraftwerken... Die Leitungen von Nord nach Süd sind für die aktuelle Konstellation nicht ausgelegt und da Bürger und Politik da permanent beim Netzausbau bremsen geht es aktuell leider nicht anders.

Kohlekraftwerke sind meines Erachtens eine gute Brückentechnologie...
Atomstrom die mit Abstand dreckigste Energiegewinnung

Atomstrom ist weltweit die Antwort für eine CO2-freie Energiegewinnung, vor allem für die Grundlast. Weltweit wird an neuen Reaktoren geforscht und es werden viele neue gebaut. Selbst in Japan hält man an Atomstrom fest.
Kohle ist tot und wir Deutschen sind mit die Letzten, die noch so viel auf Kohlekraftwerke setzen. Zusätzlich muss der Ausstieg/Umstieg noch vom Steuerzahler subventiert werden..

Eigentlich ist es auch egal Wo hin der Strom verschenkt wird. Warum muss man die Offshore Anlagen schneller ausbauen als der Trassen Ausbau voranschreitet.

Zumal ich eine dezentrale Versorgung effektiver finde. Bei einer dezentralen Energieversorgung könnte man sich den Unsinn des Trassen Ausbau ersparen. Und die Aufträge zum Ausbau könnte an regionale Unternehmen gehen.

Kohle ist noch lange nicht tot. Kohle ist gespeicherte Energie. Die ganz einfach durch Verbrennen gewonnen wird.

Ich persönlich bin absoluter Atomgegner. Bis heute weiß keiner wohin mit den Brennbstäben geschweige denn, der Rückbau ist extrem Kostspielig.

Und wenn so ein Kraftwerk ausserkontrolle Gerät ist halb Deutschland verseucht.

CO2 ist kann von der Natur abgebaut werden, Strahlung NICHT.

Ich sehe das Du dich intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt hast. Arbeitest du direkt in der Branche?

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Eigentlich ist es auch egal Wo hin der Strom verschenkt wird. Warum muss man die Offshore Anlagen schneller ausbauen als der Trassen Ausbau voranschreitet.

Der Netzausbau(an Land) und der Offshoreausbau(Windanlagen stellen + Seekabel legen) hängen nicht direkt zusammen, daher findet da auch keine direkte Absprache statt. Selbst wenn die Leitung steht müssen erstmal Absprachen zwischen den Netzbetreibern stattfinden, aber mittlerweile haben wir uns mit den nördlichen Ländern über den Energieaustausch super verständigt.

Zumal ich eine dezentrale Versorgung effektiver finde. Bei einer dezentralen Energieversorgung könnte man sich den Unsinn des Trassen Ausbau ersparen. Und die Aufträge zum Ausbau könnte an regionale Unternehmen gehen.

Mit ein paar Solar- und lokalen Windanlagen bekommt man leider nichtmal ansatzweiße den Bedarf gedeckt. Ein Kohle- oder Atomkraftwerk ersetzt man nicht einfach durch ein paar Solarplatten und Windräder. Durch die Abhängigkeit vom Wetter sind außerdem große Speicher nötig sind. Das ist eine tolle Idee für Eigenheimbesitzer, aber in der Industrie und großen Wohnanlagen ist das nur "nice to have" bietet aber keinerlei Versorgungssicherheit. Dafür ist die benötigte Energie einfach viel zu groß. Zur Stemmung der Grundlast taugen erneuerbare Energien an Land nicht, offshore kommt da nah ran ist aber auch nicht die perfekte Lösung.

Kohle ist noch lange nicht tot. Kohle ist gespeicherte Energie. Die ganz einfach durch Verbrennen gewonnen wird.
Ich persönlich bin absoluter Atomgegner. Bis heute weiß keiner wohin mit den Brennbstäben geschweige denn, der Rückbau ist extrem Kostspielig.

Durchaus richtig, aber beim Verbrennen entsteht viel CO2 und das wollen wir ja verhindern bzw. den Ausstoß stark zurückfahren. Daher wird weltweit kaum noch Kohle eingesetzt, neue Investitionen in die Richtung passieren höchstens noch in Nordkorea.
Die neuen Reaktoren erzeugen "Abfall", welcher in ca. 50-150 Jahren ungefährlich ist. Außerdem lässt sich dieser "Abfall" recyclen, da stecken viele tolle Sachen drin. In dem Bereich wird aktuell intensiv geforscht. Das Thema "Endlager" ist damit theoretisch schon durch, es gibt dann höchstens Zwischenlager für ein paar Jahrzehnte.

Ich sehe das Du dich intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt hast. Arbeitest du direkt in der Branche?

Jawohl.

Dann schreib doch mal was darüber, würde mich sehr interessieren.

Das die brennstäbe nach 150 Jahren ungefährlich sind ist mir absolut neu.

Aber dennoch bleibe ich bei meiner Meinung das co2 nicht das Problem des Klimawandels ist

Grüsse

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