Mein Praktikum als Schlosser - Erfahrungsbericht [German]

in #deutsch6 years ago

In folgendem Bericht werde ich meine Erfahrungen in meinem zweiten Praktikum im Rahmen meiner fachpraktischen Ausbildung da legen. Beginnen werde ich damit zu beschreiben, weshalb ich mich für dieses Praktikum entschieden habe, nach folgend werde ich zu nächst die Firma, meinen Arbeitstag und meine Aufgaben dort beschreiben. Zuletzt werde ich erläutern was ich dort gelernt habe und meine persönliche Meinung da legen.

Weshalb habe ich mich für dieses Praktikum entschieden?

Ursprünglich hatte ich geplant ein Praktikum in einer Schreinerei zu absolvieren, da dies leider nicht möglich war, bot sich mir die Alternative dort am Unternehmensgeschehen teil zu nehmen.
Da ich nur grobe Vorstellungen über dieses Berufsfeld hatte, war mein Interesse schnell geweckt.
Mir war lediglich klar, dass ich mit diversen Metallen arbeiten würde, ein Werkstoff der mir bis dato eher unlieb war. Auch erwartete ich, dass die Arbeit körperlich sehr fordernd werden würde, wovon ich generell aber nicht abgeneigt bin und war. Also entschied ich mich diese Möglichkeit wahr zu nehmen und mein sehr beschränktes wissen über diesen Beruf zu erweitern.

Wie war die Firma aufgebaut?

Aufgeregt kam ich an meinem ersten Praktikumstag am Firmengebäude an, jedoch war ich viel zu früh dort, da ich auf keinen Fall einen schlechten Eindruck erwecken wollte. Diesem Umstand hatte ich zu verdanken meinen künftigen Arbeitsplatz näher kennen lernen zu dürfen, da der dort angestellte Meister auch vor Arbeitsbeginn dort ankam, wir stellten uns gegenseitig vor und er fing an mir zu erzählen, was ich die nächsten drei Wochen dort machen würde, was ich nach folgend Berichten werde. Danach führte er mich etwas durch das Firmengebäude, eine große Halle, in welcher im vorderen Bereich diverse Maschinen zur Metallbearbeitung standen. Auch hatte jeder Acht dort Angestellten dort einen eigenen Arbeitstisch mit diversen Werkzeugen. Generell war dieser Arbeitsbereich sehr ordentlich und aufgeräumt, wenn man bedenkt, was dort gemacht wird.
Im hinteren Bereich befand sich ein recht großes und geordnetes Lager, mit unterschiedlichsten Metallen in diversen Formen und Längen. Schnell wurde mir klar, dass dort alles System und Ordnung hat, was sich in meinen späteren Tätigkeiten bestätigte. Nachdem ich einen ersten Eindruck über die Werkstatt bekommen hatte, kamen nach und nach alle angestellten dort an, mit welchen ich schnell ins Gespräch kam, da alle sehr nett und aufgeschlossen mir gegenüber waren, auch der Chef, Herr S. war sehr aufgeschlossen mir gegenüber. Je doch waren es besonders die zwei dort angestellten Lehrlinge, welche in meinem Alter sind, welche es mir leicht machten, mich dort zu integrieren. Mit diesen hatte ich regen Kontakt und sie konnten mir viel über ihre Lehre mit geben.

Wie war ein Arbeitstag dort strukturiert?

Mein Arbeitsbeginn war immer um sieben Uhr, jeder befand sich um diese Zeit an seinem Arbeitsplatz und begann zu arbeiten, ich wurde dann vom Meister zu einem Mitarbeiter geschickt, welcher mir dann den Tag über Aufgaben geben würde und sich generell um mich und meine Fragen kümmern würde, was auch stets gut funktioniert hat. Von halb neun bis neun war dann eine Brotzeitpause, nach welcher wir dann bis 12 Uhr weiter arbeiteten. Um diese Uhrzeit war dann die letzte Pause welche bis 12.45 Uhr war. Und zu guter Letzt war dann um 15.30 Arbeitsschluss.
Dieser Ablauf war immer gleich, was es mir schnell dabei half einen Arbeitsrhythmus zu entwickeln.

Was waren meine Aufgaben dort?

Wie zu vor geschildert wurde ich jedem Tag einem Erfahren Mitarbeiter zu geteilt, da diese an unterschiedlichsten Auftragsarbeiten arbeiteten, wie Werkzeugtruhen, Zäunen, Treppengelder und einem Carport. Zuerst bekam ich immer Einsicht in die Konstruktionspläne und mir wurde daran Aufbau und Funktion erklärt. Nach folgend wurde mir gesagt, welche bestandteile ich fertigen sollen und wir gingen in das Materiallager, um benötigte Dinge zu holen. Ich bekam, dann immer eine Sicherheitsunterweisung für Maschinen an denen ich dann Arbeiten würde. Nachdem das alles abgeklärt wurde mir an einem oder zwei Beispielen gezeigt wie das benötigte Einzelteil aus zu sehen haben. Auch hatte ich da durch stets ein Muster um meine nachfolgend, in Eigenarbeit gefertigten Teile, vergleichen zu können. Es wurde darauf geachtet, dass ich Aufgaben hatte mit möglichst gleichem Ablauf bekam, um mich gut in Maschienen, wie Sägen, Bohrer oder Flex ein Arbeiten zu können.
Dies war jedoch zu keinem Zeitpunkt für mich langweilig oder zu einfach. Es bot mir die Möglichkeit ein eigenes System für meine Arbeit zu finden, wo durch ich merkbar nach jedem gefertigtem Teil ein Stück schneller und sicherer wurde. Bei Problemen oder Fragen konnte ich jeder Zeit auf meinen Kollegen zu gehen und dieser hatte mich auch stets im ich um mich auf Fehler aufmerksam machen zu können.

Was habe ich dort Gelernt?

Hauptsächlich lernte ich den um Gang mit vielen Maschinen und Werkzeugen welche für die Metallbearbeitung benötigt werden, jedoch auch die verschiedenen Eigenschaften der Metalle, was aber nicht unbedingt neu für mich war. Viel lehrreicher war es für mich sorgfältig und ordentlich zu arbeiten und mich in Arbeitsabläufe mit anderen zu integrieren. Besonders hervor zu heben ist hier dass mir ein ganzer Tag gewidmet wurde, um mir verschiedene Schweißtechniken beizubringen, da ich dies noch nie zu vor gemach hatte, freute ich mich sehr darüber, jedoch verbrannte ich mir da bei aber kurz vor Arbeitsschluss die Hand, weshalb mein Praktikum dann frühzeitig beendet wurde.

Meine Meinung

Ich bin sehr gerne dort hingegangen, da ich das Gefühl hatte dort viel zu lernen und auch alle sehr nett waren. Auch wurde mir klar dass ich vorher eigentlich nur Klischee im Kopf hatte bei Gedanken, was ein Schlosser wohl macht, klar einiges ist durch aus zu treffen, wie dass es körperlich fordernd ist, jedoch ist dieser Beruf so viel mehr, er fordert Kreativität Know-how und eine optimale Planung. Jedoch bestätigte sich für mich auch, dass dieser Beruf wohl nicht für mich infrage kommen wird, da wenn dann lieber mit Holz arbeiten möchte. Doch alles in allem war es dennoch ein Gewinn diesen Beruf kennen zu lernen, denn um zu wissen als was man später arbeiten möchte ist es oft auch erst mal wichtig, was man nicht machen will. Ziemlich enttäuscht war ich dann leider gegen Ende, als ich mich beim Arbeiten verletzt hatte, da ich dies sowohl Herrn S. als auch meiner Schule früh genug mitgeteilt hatte und auch die nötigte Krankschreibung direkt nach Erhalt, ein gereicht hatte und trotzdem von Herrn S. entschieden wurde mein Praktikum zu beenden, da er der Meinung war, ich wolle nicht mehr kommen. Das konnte ich nicht nach voll ziehen und auch der Meister dort konnte mir nicht wirklich sagen, wie es da zu kommen konnte, da eigentlich jeder mit meiner Arbeit dort zu frieden war. Alleine aus diesem Grund würde ich dort wohl auch kein Praktikum mehr machen beziehungsweise es weiterempfehlen, was schade ist, da wie zu vor ausführlich beschrieben, alles andere mehr als zufriedenstellend für mich war.

Hattet ihr schon ähnliche Erfahrungen? Gruß @Davsner!

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Um die Glaubwürdigkeit eines Schlosserunternehmens vor der Einstellung zu beurteilen, ist es wichtig, nach Zertifizierungen und Kundenbewertungen zu suchen. Websites wie https://schlosserprofis24.ch/schlusseldienst-chur bieten häufig Informationen zu Schlosserqualifikationen, und Sie können wertvolle Erkenntnisse von früheren Kunden finden, die ihre Erfahrungen auf Plattformen wie Yelp oder dem Better Business Bureau geteilt haben. Stellen Sie sicher, dass Sie die Anmeldeinformationen des Schlossers überprüfen und nach Beschwerden oder roten Fahnen suchen.

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