Warum ist der 5. Geburtstag so wichtig für Kryptowährungen?

in #deutsch6 years ago

Die „neue“ Technologie der Kryptowährungen wirkt nicht mehr ganz so neu, wenn man bedenkt, dass Bitcoin selbst mittlerweile über 10 Jahre alt  ist. Kaum eine andere Kryptowährung hat jedoch ein ähnliches Alter  erreicht und wenn man historische Screenshots der Seite Coinmarketcap  miteinander vergleicht, dann hat die Mehrheit der Top-Kryptowährungen  früher oder später an Akzeptanz verloren. Unter diesen Umständen ist es  umso bemerkenswerter, dass Dash nun seinen 5ten. Geburtstag feiern  konnte. Dieser Geburtstag ist dabei wichtiger als viele Nutzer zunächst  denken. 

Langfristiges Interesse ist schwierig, aufrecht zu erhalten

Ein neues Projekt erfährt zu Beginn viel Aufmerksamkeit von Seiten  der Nutzer und Investoren. Hierdurch kann es anfänglich zu einem sehr  starken Preisanstieg kommen, wodurch das Projekt von jedem  Marktteilnehmer beachtet wird. Die Versprechen des Projekts müssen  jedoch früher oder später gehalten werden, damit es nicht seine  Glaubwürdigkeit verliert. Wenn ein Projekt erst einmal seinen ersten  Hype-Zyklus durchlebt hat, dann fällt es dessem Team schwierig, einen  weiteren hervorzubringen. Und jeder Hype findet früher oder später sein  Ende und die Nutzer blicken sich nach neuen und interessanteren  Projekten um. 

Dezentralisierung kommt mit der Zeit

Kaum ein System wird so konzipiert, dass es am Anfang nicht über eine  Zentralinstanz verfügen würde. Dies ist zwar theoretisch möglich, kommt  praktisch aber so gut wie nie vor. Die meisten Kryptowährungen starten  daher auch zentralisiert, mit den ersten Minern und Entwicklern in der  Mitte. Die meisten Nodes werden auf die gleiche Weise gehostet und nur  wenige Börsen und Handelsplätzen führen den Coin zu Beginn. Obwohl die  Technologie also Dezentralisierung verspricht, so gibt es doch meistens  eine gefährliche Zentralisierung, sei dies nun um eine Börse, einen  Mining-Pool oder einen Whale herum. Mit der Zeit kommen neue Börsen  hinzu, der Coin wird wettbewerbsfähiger und immer mehr Nutzer  investieren in die Währung, wodurch sie immer dezentralisierter wird. 

Auch fehlgeschlagene Projekte können noch einige Zeit weiterexistieren

Neue Technologie beruhen häufig auf unbewiesenen Annahmen und so ist  es zu Beginn kaum möglich zu sagen, ob ein Projekt überhabt Erfolg haben  kann. Manche Projekte scheitern sofort, wenn sie ihr Produkt endlich  der Öffentlichkeit präsentieren. Andere sind jahrelang aktiv, bis sie  genug getestet wurden und ein tödlicher Fehler gefunden wird. Je älter  das Projekt jedoch ist, desto sicherer ist es, dass die neue Technologie  in ihrem Kern funktioniert. Dies ist gerade dann umso korrekter, wenn  ein Projekt die Jahre seiner Existenz über ganz weit oben gelistet war. 

Langfristig erfolgreiche Projekte sind rar

Viele Projekte werden von ihren Gründern unter persönlichen Opfern  geschaffen und von persönlichen Spenden oder einer anderen Art von  Startkapital finanziert. Doch diese Finanzierungen und der Opfergeist  werden im Laufe der Zeit aufgebraucht und ohne eine zuverlässige  Finanzierungsmethode muss das Projekt früher oder später Einsparungen  vornehmen. Wenn ein Projekt langfristig operabel sein kann, dann ist  dies ein Beweis dafür, dass es seiner Kernaufgabe nachkommen kann und  die Fertigstellung des Endproduktes realisierbar ist. 

Hier ein Vorschlag für ein Experiment: Setzen Sie sich ein paar  Lesezeichen zu Projekten, die Sie spannend finden. Wählen Sie dabei  sowohl neue als auch alte Projekte aus und schauen Sie dann in ein paar  Jahren noch einmal vorbei, welches dieser Projekte bis dahin überhaupt  noch existiert. Welche Projekte dann als Gewinner und welche als  Verlierer gezählt werden können, wird sicher den einen oder anderen  überraschen. 


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