DashText expandiert durch die Integration in die populäre App TelegramsteemCreated with Sketch.

in #deutsch5 years ago

Der beliebte Wallet-Service DashText, über den Nutzer Dash per SMS versenden können, kann in Venezuela und Kolumbien nun auch über Telegram verwendet werden, wodurch weitere Benutzergruppen erschlossen werden sollen.

Vor zwei Monaten war bereits ein Beta-Test durchgeführt worden, durch den jedoch noch einige Fehler entdeckt worden waren, die zuerst behoben werden mussten. Lorenzo Rey, der CTO und Mitbegründer des Services, sprach davon, warum sie sich dafür entschieden hätten, neben den normalen SMS-Transaktionen auch eine Telegramintegration zu verfolgen:

„In Venezuela ist Telegram die zweitbeliebteste Chat-App und unter Krypto-Nutzern sehr weit verbreitet. Gerade für Nutzer, die nur ein altes Smartphone mit wenig Speicherplatz haben, ist das Installieren der normalen Dash Wallet ein Problem, das nun vermieden werden kann, da sie Dash Transaktionen nun auch per Telegram durchführen können. Wir sind insgesamt davon überzeugt, dass es eine sehr gute Methode ist, um den Zugang zu Dash für viele Menschen zu verbessern.“

Lorenzo Rey pries zudem die Benutzerfreundlichkeit von Dash Text, durch die es sich von anderen alternativen Wallets abgrenzen würde:

„DashText ist sehr einfach zu bedienen, doch dies ist nicht alles, was seine Beliebtheit ausmacht. Da die Systemvoraussetzungen für manche Wallets sehr hoch sind, gibt es manche Personen, die gar nichts anderes als DashText verwenden können. DashText ist zudem der einfachste Weg, um jemandem Dash das erste Mal zu zeigen, da hierfür nur die Telefonnummer notwendig ist und nichts heruntergeladen werden muss. Um neue Leute an Bord zu holen ist es daher ideal.“

Hindernisse für die Massenakzeptanz überwinden

Wer DashText zum ersten Mal über Telegram verwenden möchte, der kann sich darüber freuen, dass seine Nummer sofort erkannt wird, wenn bereits eine Wallet per SMS erstellt wurde. Ansonsten kann auch einfach eine neue Wallet erstellt werden. DashText gewinnt ständig an Nutzern hinzu und kann mittlerweile auch in Kolumbien verwendet werden, wobei Mexiko, Spanien, Perú, Ecuador, Panama, Argentinien, Chile und die USA als nächstes auf der Liste stehen, da diese Länder wichtig für Auslandsüberweisungen nach Venezuela sind.

In Planung war auch eine Integration in den Messanger WhatsApp, doch dieser hat vor einigen Wochen ein Verbot von Kryptotransaktionen über die Plattform ausgesprochen. Dieses Verbot steht ganz unter dem Vorzeichen, dass Facebook, das Unternehmen, dem auch WhatsApp gehört, eine eigene Kryptowährung herausbringen möchte. Lorenzo Rey äußerte sich enttäuscht, aber nicht überrascht, über diesen Vorfall:

„Als ich zum ersten Mal davon hörte, dass Facebook eine eigene Kryptowährung herausbringen möchte, war mir sofort klar, dass etwas derartiges passieren könnte. Sie versuchen jeden Wettbewerb innerhalb ihrer eigenen App zu ersticken, damit sie auf ihrem eigenen Monopol aufbauen können, um ihr eigenes Kryptoprojekt zu stärken. Was mich jedoch überrascht hat, war die Geschwindigkeit, mit der dieses Verbot eingerichtet wurde. Hierdurch wird noch deutlicher, wie kryptofreundlich Telegram ist und es scheint unwahrscheinlich zu sein, dass die Plattform einen ähnlichen Schritt unternehmen würde.“

DashText ist nicht der einzige Service, der seine Integrationspläne revidieren musste, da auch CoinText einen ähnlichen Schritt geplant hatte. Außerdem wird durch dieses Verbot klar, wie wichtig es ist Projekte zu fördern, die ihrer Natur nach dezentral und unabhängig sind. Zudem ist es immer wichtig mehrere Strategien zu erarbeiten, da Dash eine möglichst große Zahl an Menschen auf möglichst viele verschiedene Arten und Weisen erreichen möchte.

Dash findet neue und innovative Wege, um auf potenzielle Nutzer zuzugehen

Kryptowährungen wurden geschaffen, um den Menschen zu helfen, die unter dem aktuellen Finanzsystem zu leiden haben. Unter diesen Menschen befinden sich aber auch viele, die kein Smartphone besitzen, da sie dafür zu arm sind (60% der Venezolaner und 59% der Kolumbianer). Diese Geräte sind allerdings eine Grundvoraussetzung, um mit den meisten Kryptowährungen zu interagieren. DashText stellt hierbei eine Lösung dar, denn über den Dienst können alle Besitzer eines regulären Mobiltelefons, egal wie alt es auch sein mag, mit der Dash Blockchain interagieren. Dies ist in den beiden Ländern Venezuela und Kolumbien besonders wichtig, da dort 2000 bzw. 300 Händler existieren, die die Kryptowährung als Zahlungsmethode akzeptieren. In Kolumbien werden von den dortigen Dash Teams auch noch andere Möglichkeiten genutzt und es ist gut, dass es Alternativen gibt, auf die ein Ausweichen möglich ist. Die meisten dieser Projekte wurden durch die Dash Treasury unterstützt, welche von der Dash DAO verwaltet wird.

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