Ein tiefes dumpfes Grollen zog durch die Straße - Sach & Krach
Ohne ein Leben nach dem Sterben bleibt dieses Leben ein fantastisches Chaos.
Verstanden werden kann das Leben nur als Leben im Licht der Ewigkeit.
--- Carl Ludwig Schleich ---
Lach, Krach und Sachgeschichten aus Berlin
Fortsetzung:
Leider wurde unsere kleine Kinder-Idylle von einem wirklich schrecklichen Ereignis gestört.
Es war gerade die Meldezeit bei den geliebten Erziehungsberechtigten und ich stand draußen mit ein paar anderen Spielkameraden als es plötzlich einen Riesen Knall gab.
Ein tiefes dumpfes Grollen zog durch die Straße. Fritz, Emma, und wir Kinder erstarrten vor Stille und Fritz brüllte „Eine Bombe“
Ein paar Sekunden später hüllte eine massive Staubwolke die Straße ein und wir konnten so ungefähr die Richtung erkennen, woher sie herkam.
Mensch rannten auf die Straße und schrien hektisch um Hilfe „Eine Explosion“
Als sich der Staub etwas legte, erkannten wir das viele Leute zu einem bestimmten Hauseingang an der Straßenecke rannten. So rannten wir Kinder ebenfalls in Richtung des Geschehens und liefen dort zu den schreienden Menschen.
Es war eines dieser typischen Berliner Häuser mit Hinterhofgebäuden und seinem markanten Hinterhof. Wir rannten in den Hinterhof und da standen wir nun, in den Trümmern eines kompletten weggesprengten Quergebäudes, wo eigentlich Bewohner ihr Zuhause hatten.
Das Haus war ab dem ersten Obergeschoss nur noch ein aufgetürmter Schutthaufen bestehend aus Balken, Brettern, Geröll und Möbeln. Bei genauerem Hinsehen konnte man an vielen Stellen eine rote Flüssigkeit erkennen, die sich ihren Weg ins Freie suchte. Leise Schreie und Hilferufe drangen aus dem riesen Haufen leicht qualmenden Chaos.
Von weiten waren schon (wieder mal) die Sirenen der sich nähernden Rettungswagen zu hören, als jemand einen blutenden menschlichen Arm in dem Trümmerhaufen entdeckte und losbrüllte „Da, ein Arm ein Arm“ Er ragte zwischen großen abgerissenen Fußbodenbalken heraus.
Blut lief an ihm herunter und tropfte in den Schutt. Das Erdgeschoss war nicht groß in Mitleidenschaft gezogen und quasi verschüttet von den vier darüberliegenden eingestürzten Stockwerken.
So ergab sich für Ersthelfer keine Möglichkeit ohne Hilfsgeräte wie Leiter oder Hebelwerkzeuge an die verschütteten Opfer zu gelangen. Jetzt füllte sich der Hof mit Polizei und Feuerwehrleuten, die ebenfalls rumschrien. Sie versuchten die verängstigen, teils weinenden Personen und uns Kinder aus dem Hof zu begleiten und den Weg für die Rettungsmaßnahmen zu ordnen.
Den Rest des Tages verbrachten wir aufgeregt auf der Straße und beobachteten erstaunt das Geschehen der immer mehr werdenden Feuerwehr und Rettungsfahrzeugen. In den darauffolgenden Tagen gab es überall nur dieses eine Thema. Was war geschehen? Später stellte sich heraus, dass es die Tat einer lebensmüden Person gewesen war.
Diese lebte in dem Haus und hatte in der Wohnung die Gasleitung aufgedreht, um eine Explosion herbeizuführen und sich selbst in die Luft zu sprengen.
Das diese Explosion so heftig und stark ausfiel und das ganze Gebäude dabei einstürzte, mehrere Menschen mit in den Tod riss, war eher ein unglücklicher Zufall.
Fortsetzung folgt
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