„Das Dreamteam“ für die Insel - Sachgeschichten

cultus-forex (69)in #deutsch • 2 years ago

Vorwort:

So langsam kommen wir (vorerst) zu Ende der Geschichten aus Nordfriesland.
Demnächst verführe ich euch in das alte Berlin, wo alles begann.
Wir machen zusammen so zu sagen eine Zeitreise, die uns gut fünfzig Jahre in die Vergangenheit führen wird.
Man könnte auch sagen, ich erzähle euch einen Schwank aus meiner Kindheit und Jugendzeit.
Seit gespannt auf das, was euch erwartet. Die Zeiten waren nicht immer so rosig, wie ihr sie hier in dem Lebensmittelabschnitt lesen konntet.
Eigentlich begann alles nicht so richtig mit „Friede, Freude, Eierkuchen.“

"Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche bleibt für das Auge unsichtbar."

---- Der kleine Prinz, Saint-Exupery ---

_{_{Quelle: Frank Markendorf}}

Lach, Krach und Sachgeschichten aus Nordfriesland/Dithmarschen

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Rückblick: https://steemit.com/deutsch/@cultus-forex/justin-sun-verkauft-2-5-mrd-trx-lach-krach-und-sachgeschichten

Fortsetzung:

Meinen ganzen Focus legte ich nun auf die Sylter Filiale.
Ich entschied, einen Transporter auf den Filialparkplatz zu stellen, der nur für den Sylt Einsatz gedacht war. Drei Tage in der Woche wurden eingeplant, um den Kunden auf der Insel glücklich zu machen.
Die Anreise erfolgte mit dem Personenzug über den Hindenburgdamm, dies war wesentlich preiswerter als mit einem Transporter.
Wir mussten nur sehen, dass wir immer den letzten Zug von der Insel runterschafften (so um 00.00 Uhr), ansonsten hätten wir am Strand übernachten müssen. Der erste Zug fuhr erst wieder um vier Uhr morgens. Der „Lange“ war inzwischen total fit beim Thema Aufbau und die Aufträge auf der Insel beliefen sich auf ca. 15 Stück am Tag.
Wir beide waren „das Dreamteam“ für die Insel.
Die ersten Tage waren echt hammerhart, da wir uns auf Sylt überhaupt nicht auskannten. Erschwerend zeigte sich auch die Schönheit der Insel, die uns öfters arg von der Arbeit abhielt.
Wir zogen es manchmal vor, mal eine ausgedehnte Pause an einer der vielen Strandpromenaden einzulegen, mit herrlichem Blick auf Strand, Dünen und das Meer. Langsam bekam der Song „Westerland“ von den Ärzten auch bei uns (ex)Punks ein Gesicht.
Dieser Song lief in den Pups auf der Insel hoch und runter (wie bei uns im Auto).
Nach einigen Wochen ergab sich etwas bei den kleinen Ferienappartements. Sie hatten kein Platz und erst recht keine Zeit, alte Möbel und Matratzen zu entsorgen. Da war er wieder, der Zeitpunkt fürs Multifunktionsbüro sich zu melden und lauthals zu verkünden
„Hey Leute, nicht verzagen, Tom fragen“.
So machte ich Angebote, die keiner ausschlagen konnte. Mein Plan: Ich stapelte die Sachen wie Sperrmüllhaufen am Straßenrand oder Vorgarten. Diese Haufen mussten natürlich noch am selben Tag entfernt werden. Das Ordnungsamt würde uns sonst sofort Ärger machen und der Kunde/Hotel vollkommen ausflippen.
Die Entsorgung stellte ich pro Stück/Teil in Rechnung, was mir auf die Dauer einen extremen Schub in die Kasse spülen sollte. Ein weiteres sehr positives Thema war das Trinkgeld.

„Der Lange“ und ich entwickelten uns zu regelrechten „Trinkgeldkönigen“.

Fortsetzung folgt.......