RE: Beispiel einer beruflichen Weiterqualifizierung für Arbeitssuchende zu Beginn des 21. Jahrhunderts
Ich kann ihnen nur viel Kraft im Umgang mit dem Jobcenter wünschen und hoffe, dass sie ihre Ziele erreichen werden. Meine Erfahrung mit dem Jobcenter sieht so aus, dass man dieser Behörde nicht trauen darf, jeder Bescheid wird zu Ungunsten des Bedürftigen ausgelegt, gerade wenn es komplexe Sachverhalte, wie bei ihnen mit ALG 1 / 2, zu klären gibt. Weiter habe ich das Gefühl, dass dahinter das Kalkül steckt, dass die sich dort denken: "wenn wir die Leute nur lange genug drangsalieren wird der schon irgendeinen Job annehmen". Anders kann ich mir nicht erklären warum Unterlagen die schon längst vorliegen immer wieder eingefordert werden und somit nötige Zahlungen immer weiter herausgezögert werden.
Wie gesagt, ich wünsche ihnen viel Kraft und Erfolg!
Hallo Chris
Meine Erfahrung mit dem Jobcenter ist die, daß es hier drei Seiten gibt. Wie Du bereits anführtest, existieren dort tatsächlich Leute, die ihre Kunden oder Klienten tatsächlich nur drangsalieren wollen. Es gibt dort aber auch Leute, die sich in ihren Bestrebungen wirklich die allergrößte Mühe geben und die sich wirklich für die ihnen anvertrauten Personen einsetzen. Manch einer, wie zum Beispiel Inge Hannemann, tun sogar mehr als ihre Pflicht. Ein großer Teil tut natürlich auch nur Dienst nach Vorschrift. Und ein großer Teil von letzteren reagiert so, weil er schlichtweg mit der Situation überfordert ist. Wenn ich also Arbeitsamt und Jobcenter kritisiere, so will ich mit dieser Kritik nicht alle Mitarbeiter generell dort verdammen, da es auch sehr viele positive Beispiele gibt. Angreifen tue ich hier das System, welches aus solchen Institutionen das macht, was diese jetzt sind. Und welches Zustände schafft, in dem dubiose Bildungsträger Maßnahmen anbieten können, die den Steuerzahler zwar Geld kosten, den Arbeitssuchenden sowie der Gesellschaft aber nichts bringen. Aus diesem Grunde werde ich mir in meiner nächsten Maßnahme alle erdenkliche Mühe geben, um diese möglichst gut abzuschließen sowie dann möglichst schnell einen Job zu bekommen. Ich werde hier Positives nennen, aber auch Mißstände ansprechen. Und ich hoffe, daß ich möglichst viele andere dazu anhalten kann, es mir gleich zu tun. Denn je mehr das System über diese Aktionen von einer immer größer werdenden Öffentlichkeit beobachtet wird, desto mehr Druck kann auf das System an sich ausgeübt werden, bestehende Mißstände zu beheben. Darüberhinaus könnten sich Informationen über gute Maßnahmen und deren Bildungsträger herumsprechen.
Wie aber sieht es mit Dir aus? Ich sehe in Deinem Blog, daß Du bereits sehr viel geschrieben hast? Deine Vorstellung und Deinen Werdegang kann ich aber bis jetzt nicht finden. Und wie ich dies bereits bei bastianwehe angemerkt habe, ist eigentlich ein jeder und so auch Dein Werdegang recht interessant. Zumal eine ausführlichere Vorstellung Deinerseits auch dazu beitragen könnte, daß nicht nur wir zukünftig keine Kraft im Umgang mit irgendetwas mehr brauchen und diese Energie dann für nützlichere Dinge einsetzen könnten.