The Complaisant Man - Der Gefallsüchtige

in #deutsch7 years ago

Trying to get everyone to like you might be an impossible task and yet most of us had a time in their life when they tried it. Well but there is a particular strategy of human behaviour that even grown men (and women) use. Being wiser and trying to get to be liked by everyone they try to be liked at least by some people. They want to be liked so badly that they try out every way of pleasing and complimenting his "prey" that they are liked. As an outside witness it might be horrible to watch scenarios like that, but they work. There are enough people who crave attention and are willing to give anything to those who give it to them. A good Complaisant Man has mastered the skill of getting others to like him by complimenting and assisting them. A bad Complaisant Man is ridiculous. Both are hypocrites, as long as they do it in order to gain an advantage of any kind. I also would like you to question whether you are doing it yourself.

Complaisance may be defined as a mode of address calculated to give pleasure, but not with the best tendency.

The Complaisant man is very much the kind of person who will hail one afar off with ‘my dear fellow’; and, after a large display of respect, seize and hold one by both hands. He will attend you a little way, and ask when he is to see you, and will take his leave with a compliment upon his lips. Also, when he is called in to an arbitration, he will seek to please, not only his principal, but the adversary as well, in order that he may be deemed impartial. He will say, too, that foreigners peak more justly than his fellow-citizens. Then, when he is asked to dinner, he will request the host to send for the children; and will say of them, when they come in, that they are as like their father as figs; and will draw them towards him, and kiss them, and establish them at his side, — playing with some of them, and himself saying ‘Wineskin,’ and ‘Hatchet,’ and permitting others to got to sleep upon him, to his anguish.

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Deutsche Version

Der Gefallsüchtige(areskeia)

Von allen gemocht zu werden ist ein Ding der Unmöglichkeit und doch bin ich davon überzeugt, dass wir alle eine Phase in unserem Leben hatten oder haben werden in der wir genau das versucht haben (vielleicht hat der ein oder andere diese Phase auch genau jetzt). Nun dann gibt es allerdings noch eine bestimmte Strategie in der der herangereifte Erwachsene (oder die herangereifte Erwachsene) zumindest etwas weise vorgeht. Er versucht dann nicht mehr von allen gemocht zu werden, sondern nur von bestimmten ausgewählten Personen. Und Sie setzen dann alles daran um von diesen ausgewählten oder dieser ausgewählten Person gemocht und anerkannt zu werden. Von außen betrachtet kann man sich das kaum einer ansehen, doch die Umgarnten merken es nicht. Mit anderen Worten: Die Strategie funktioniert heute noch genauso gut wie vor tausenden von Jahren. Was genau nennen wir eigentlich Fortschritt? Es gibt damals wie heute haufenweise Menschen, die sich nach Aufmerksamkeit sehnen und alles dafür tun würden sie zu bekommen. Ein guter Gefallsüchtiger kommt dieser Nachfrage mit nachhaltigem Angebot nach. Natürlich auch deswegen,weil er sich einen Vorteil dadurch verspricht.
Ein schlechter Gefallsüchtiger ist einfach nur lächerlich, was allerdings nichts an seiner Motivation, sich einen Vorteil zu versprechen ändert.
Beide sind Heuchler und solange sie sich einen Vorteil von einer Tat versprechen werden sie nicht das geben können, was der andere braucht und auch nicht das bekommen, wonach sie sich selbst sehnen.
Ich ermuntere mich selbst so wie auch meine geneigten Leser einmal selbst zu überprüfen und zu hinterfragen ob nicht eben nun folgendes Verhalten im eigenen Verhalten wiederzufinden ist.
Viel Spaß!

Das Verhalten des Gefallsüchtigen (areskos) entspringt, um es zu definieren, dem Bemühen,
den Mitmenschen Vergnügen zu bereiten, ohne dieses Ziel wirklich zu erreichen – eher im Gegenteil! Mit Sicherheit benimmt sich ein Gefallsüchtiger so: Er begrüßt ‹einen Bekannten› schon von Weitem auf der Straße und nachdem er ihn mit „bester Mann“ tituliert und seine Hochachtung für ihn wortreich bekundet hat, ergreift er ihn mit beiden Händen, ‹scheinbar› ohne ihn loslassen zu wollen, und begleitet ihn ein Stück; zum Schluss fragt er ihn, wann sie sich wiedersehen werden, und geht dann endlich seiner Wege ‒ unter ‹weiteren› Komplimenten! Als Beisitzer in einem Schiedsgericht möchte er nicht nur dem, als dessen Beistand er erschienen ist, zu Gefallen sein, sondern auch dessen Opponenten, damit er als einzig Unparteiischer dastehe. Und zu Zugereisten ‹in einem Prozess› sagt er, dass das Recht eher auf ihrer Seite liege als auf Seiten der Mitbürger. Beim Gastmahl fordert er den Gastgeber auf, die Kinder zu rufen, und wenn sie hereinkommen, sagt er, dass sie dem Vater ähnlicher sähen als eine Feige der anderen, umarmt und küsst sie und lässt sie neben sich Platz nehmen; mit einigen von ihnen spielt er ein Spiel, selber dabei auch „Schlauch“ oder „Axt“ rufend, andere lässt er auf seinem Bauch schlafen, obwohl es ihn arg drückt.

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Euer @bozo

Sort:  

Ich habe mich reflektiert, versucht zu erinnern und mir sogar noch ein paar Gedanken gemacht.
Das Resultat will ich dir nicht vorenthalten.
Ich bin mir fast ganz sicher, an der unausrottbaren Gefallsucht noch nie so wirklich erkrankt zu sein. Zweimal habe ich es versucht – beide Male bin ich gescheitert. Der erste Versuch scheiterte an einer unüberbrückbaren Eiszeit zwischen mir und meinem Vater, während der zweite Versuch bereits im Ansatz nach Scheitern roch. War mir aber nicht so wichtig, da ich ja nicht die Schwiegermutter, sondern lediglich (oder zum Glück) nur die Tochter heiraten wollte.
Im Job wäre die Gefallsucht eher hinderlich gewesen, da ich sowieso nie sichtbar, sondern nur an den abgelieferten Zeilen oder Gedanken gemessen wurde. Was mich jedoch, so schätze ich mich zumindest ein, von solchen Aktionen abhielt, war meine Befürchtung, mich in einer gewissen Art zu verkaufen. Schlimm genug die Vorstellung, der auf diese Weise „emotionsbefreite“ Neu-Freund könnte mir Seiten von sich präsentieren, die ich lieber nie gesehen hätte.
Aber ich denke trotzdem weiter nach. Vielleicht hatte ich doch mal einen schweren Anfall?
Gruß, Wolfram

Nun, ob die Anfälle besonders schwer ausfallen, vermag ich nicht zu sagen. Ich vermute, dass jeder von uns eben einfach nur darauf achten kann bei sich selbst zu bleiben ohne dabei in eine zu missmutige Stimmung zu verfallen. Es ist weder hilfreich seine Fehler zu ignorieren, noch sie zu verstecken. Indem man sich die Fehler offen eingesteht und sie akzeptiert, gleichzeitig jedoch darauf bedacht ist, eben an das Gute in sich zu denken und zu glauben, dann geht's. Ich vermute jedoch, dass ich da eher etwas von dir lernen kann, als mit meinen jungen Jahren zu predigen. Ich danke dir für dein Feedback!

Immer wieder gerne, da ich bei dir Gedanken einfach laufen lassen kann.
Und was Spaß macht, sollte nicht vernachlässigt werden.
Gruß, Wolfram

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