Jugendbuch Crazy - Literatur Medienpädagogik

Servus liebe Steemit Gemeinde!!!

Im Rahmen von Literatur und Medienpädagogik habe ich morgen ein Referat zum Jugendbuch „Crazy“ , meine Gedanken dazu möchte ich hier mit euch teilen.

„Crazy“ von Benjamin Lebert
Benjamin Lebert, 1982 in Freiburg im Breisgau geboren. Sein Roman „Crazy“ wurde in 33 Sprachen übersetzt.
„Crazy“ erschien 1999 und wurde im Jahr 2000 unter der Regie von Hans-Christian Schmid verfilmt.

Inhalt des Buches:

Es geht um Benjamin, einen 16-jährigen Jungen mit Halbseitenspastik. Er wurde von seinen Eltern ins Internat geschickt um dort sein Abitur zu schaffen und vorher die 8. Klasse. Für Benjamin ist es nicht der erste Schulwechsel da er in Mathematik äußerst schlechte Noten hat. Im Internat Neuseelen muss sich Benni ein Zimmer mit Janosch teilen, beide sind verliebt in das gleiche Mädchen.
Unterschied Buch zu Film: Im Buch wird das Verliebt sein nicht so in den Vordergrund gerückt wie im Film.
Benni lernt in der weiteren Handlung Marie kennen, mit der er auch zum ersten Mal Geschlechtsverkehr hat, welche sich aber von ihm abwendet. Weiter geht’s damit das die Jungs aus dem Internat abhauen wollen und in einem Striplokal in München landen. Eingeladen wurden sie von Sambraus, ein alter verbitterter Witwer, der selbst mal in Neuseelen Schüler wer. Am Ende des Buches erfährt man noch, dass Benni wieder die Schule wechselt, da er die Klasse leider nicht schaffte.

Zielgruppe:

Meiner Meinung nach ist die Zielgruppe für Jugendliche ab einem Alter von 14 -15 angemessen. Benjamin Lebert schreibt das Buch seines Alters entsprechend und es wird nicht unbedingt jedes Wort pädagogisch wertvoll ausgedrückt. Es kommt noch hinzu, dass wichtige Themen behandelt werden, die Jugendliche in diesem Alter sehr interessieren, sei es das erste Mal verliebt sein, erste sexuelle Erfahrungen oder den Weg zu sich selbst zu finden.

Pädagogischer Wert:

Ich find das Buch ein wenig kritisch zu betrachten hilft. Dies sollte, bzw. wird auch von den jugendlichen Lesern selbst auch so gesehen. Zum einen finde ich die Jugendsprache und Ausdrucksweise viel zu sehr überspitzt, welches sich auch in Recherchen und in Meinungen vieler Jugendlicher (Rezensionen) wiederspiegelt. Zum anderen hat es auch positive Aspekte. Die Behinderung von Benni wird zwar immer wieder erwähnt, wird aber nie wirklich zum Thema gemacht. Es scheint als wäre er ein ganz normaler Junge mit alltäglichen Problemen. Dadurch wird aufgezeigt, dass auch Jugendliche mit Behinderung „ganz normale“ Teenager sind. Es zeigt auch das gegenseitige Anerkennen, welches ein Kernstück und Hauptaugenmerk der Freundschaft ist. Trotz den Schwächen eines jeden wird keiner vorverurteilt. Was ich sehr kritisch sehe ist der Abschnitt in dem sie mit Sambraus nach München fahren. Dieser Typ ist den Jungs eigentlich sehr fremd, man könnte hier definitiv im Nachgang auf die Gefahren solcher Aktionen eingehen.

Eigene Bewertung:

Segal der läuft komplett autark Ich persönlich kannte das Buch nur durch den Film. Ich habe es mir im Rahmen dieses Referates gekauft und war im Nachhinein tatsächlich etwas enttäuscht über die Art wie es geschrieben wurde. Es kamen in diesem Buch auch altersuntypische Situationen vor, wie beispielsweise, dass jeder der Jungs im Zug ein Buch liest um den Mehrwert von Literatur zu erfahren. Im Film wird meiner Meinung nach einiges verbessert dargestellt. Zum einen wird die Szene mit dem Striplokal verbessert, dort war der Besitzer des Lokales der Vater von einem Freund und nicht irgendein Fremder. Mir hat es dennoch Spaß gemacht das Buch zu lesen, es ist sehr kurzweilig und gut verständlich gehalten.

Quelle Bild

Bis Neulich