Ein Seifenwechsel der sich gewaschen hat: Die Brötchenexperimente des Arzon Cnaster Teil 4711

Fußballzeit ist eine runde Sache und immer wieder eine Phase der Rückbesinnung auf die Werte die wirklich zählen: Gutes Essen, guter Wein und Zeit für Freunde.

Deshalb gab es bei mir heute Abend eine kleine Leckerei am Rande um den ausgeblasenen Wochenendanfang gebührend einzuleiten. Wir beginnen mit einer günstig erstandenen Tüte ... Spielbälle. Da dies lediglich eine Marketingstrategie zwecks besseren Verkaufszahlen darstellt, nennen ich diese Knabberei der Einfachheit lieber mal "Käsebällchen".
Klingt doch gut oder?

Also flugs die Tüte aufgerissen und wie es das Gesetz vorschreibt, den Riechzinken sofort reingehalten bevor der herrliche Geruch verfliegt.
Ahhh ... wundervoll ...

Böse Zungen behaupten das Käsebällchen nach eingeschlafenen Füßen und halbtoter Oma riechen, aber das ist einfach nicht wahr.

Nach den ersten zu mir genommenen Häppchen muss ich allerdings mitteilen, dass diese eine genauso labberige und kurzknusperige Konsistenz besitzen wie die Normalen auch. Der Käsegeschmack verschwindet von den Papillen auch verdammt schnell, sodaß man gezwungen ist, gleich eine weitere Fuhre davon zu essen und dann noch eine und dann noch eine. Das Essvergnügen ist demanch eine pure Zeitverschwendung und bedarf dringendst eines Upgrades.

Flugs die notwendige Utensilien geholt und das Experiment kann starten. Nachdem der Käsegeruch es sich in der Wohnungsluft bequem gemacht hatte, bekam ich dann auch schon Besuch: Der Horstoraptor mag es mir die Wurst vom Brot zu stehlen.

"Ich verpasse den Käsebällchen ein Geschmacksupgrade."
"Ketchup ist doch alle."
"Stimmt, deshalb benutze ich die Brötchen."
"Käsebällchen auf Brötchen?", fragte der Horstoraptor.

"Ha Ha, das bringste doch eh nicht", spöttelte der Horstoraptor.
"Na und ob ich das bringe."
"Los, beiß rein, das will ich sehen."
"Kein Ding, Federvieh."
*Mampf- und Knuspergeräusche

TADAAA!

Eine kurze Stille erfüllte den Raum während ich des Abgebissene langsam zerkaute. Diese dauerte doch nicht lange an, denn Horstoraptor war geschockt über meine Waghalsigkeit, er liess es sich doch nicht nehmen, mir zu sagen was er von mir hält.

Ich zuckte nur mit den Schultern und beobachtete wie er sich langsam davon machte, immer wieder ein Auge über die schulter zurückwerfend verschwand er im Dunkeln des Wohnzimmers. Ich denke, das hat ihm gezeigt wozu ein Mensch fähig sein kann. Das schlimmste Raubtier hat wieder einmal bewiesen warum es diesen Planeten beherrscht.

Den Rest des Brötchens hab ich dann von den Käsebällchen befreit und sie kurzerhand pur gegessen. Denn, und das muss hier in aller Deutlichkeit gesagt werden, die gebutterte Unterbringung stellt keinen Mehrwert dar. Die Knabberei ist nicht geschmacksintensiv genug um überhaupt den Gaumen zu erfreuen. Sicher, die Knusprigkeit ist angenehm, doch dies allein macht noch keinen Sieger. Dieses Brötchenexperiment war leider kein Erfolg.
Doch wie heisst es so schön: "Willst du mal erfolgreich sein, dann butter dir ein Brötchen fein."

Wir sehen uns beim nächsten Experiment.
Ich wünsche euch ein schönes Wochenende.
Kein Zurückweichen! Kein Aufgeben!

Zum vorherige Testlauf gehts hier:
Brötchenexperiment Teil 269427

Falls du nicht weisst was du nun machen sollst. Hier ein Tip: