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RE: Mein Altcoin-Depot – Masse statt Klasse? - (M)ein „kurzer“ Überblick.

in #deutsch7 years ago (edited)

Also ich glaube, dass es aus Diversifikationsgründen auch bereits reichen würde 20 verschiedene Coins zu haben. Aber mit 35 machst du sicherlich ebenfalls alles richtig.

Den Leuten, die sich lediglich auf 1 - 5 Coins festlegen, kann man nur raten, sich mit der Portfoliotheorie und den Schriften vom Wirtschaftsmathe Proffessor Martin Weber zu beschäftigen.
Salopp gesagt, ist es völlig egal, in WELCHE Aktien, oder halt Cryptowährungen man investieren möchte. Es reicht auch einem Affen die Auswahl zu überlassen. Solange es mindestens 20 ZUFÄLLIG ausgewählte Titel sind, ist bereits alles Menschenmögliche für die Diversifikation gemacht worden.

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Ich glaube nicht, dass das in einem unregulierten Markt wie dem Cryptomarkt funktionieren würde. Wenn die 20 Coins zufällig jenseits der Top 800 sind, wird es schwer sein Gewinne überhaupt zu realisieren, ohne die Kurse einbrechen zu lassen, nachdem man sie beim Kauf um einige hundert Prozent in die Höhe getrieben hat und versucht ist seine Buchgewinne zu realisieren. Bei den geringen Umsätzen kann das böse enden.
In einem regulierten Markt wie dem Aktienmarkt sollte diese Strategie aufgehen können - kommt immer auf die Ziele an. Wenn man auf Kursgewinne aus ist, kann das eine simple Strategie sein, sollte man jedoch auf regelmäßige Ausschüttungen aus sein, funktioniert es wiederum nicht... ;-)

PS: danke für´s Resteemen!

Ist ja auch ein guter Beitrag ;)

Und es kann schon sein, dass die fehlende Regulierung beim Cryptomarkt zu anderen Ergebnissen führt, aber warum machst du das gerade an der Regulierung fest? Eigentlich sollte man doch in einem unregulierten Markt noch weniger gute Vorhersagen treffen können, was die zukünftige Entwicklung angeht, oder nicht?

M.m.n. kann absolut niemand soweit in die Zukuft schauen, dass er gerade die besten zukünftigen Performer herauspicken kann und zwar weder im Aktienmarkt, noch in sonst irgendeinem Markt. Da reicht es auch vollkommenaus, wenn ich aus allen gerade bestehenden Cryptos zufällig 20 herauspicke.
Ein wenig anders sieht es wiederum aus, wenn man bspw. jedes Jahr zum bestimmten Stichtag die besten 10% der Performer des letzten Jahres herausrechnet. Dann nutzt man den sog. Momentum-Effekt und es ist im Durchschnitt wahrscheinlicher, dass sich gerade diese 10% auch weiterhin besser entwickeln. Diese Prozedur muss man dann halt aber jedes Jahr neu durchführen.

Aber das sind ja auch einfach nur meine bisherigen Kenntnisse und Erfahrungen, die natürlich auch nicht unbedingt zu jeder Situation passen müssen ;)
Ich versuche einfach nur so viele wie nur möglich vor einer viel zu selbstbewussten Überschätzung des eigenen Wissens zu warnen...

Das hat weniger mit der Regulierung sondern mit den geringen Umsätzen zu tun. Du kannst das weder bei Cryptos noch bei Aktien mit den 20 zufällig herausgepickten sagen, sondern solltest es eingrenzen. Bei den Aktien auf einen Index und bei den Cryptos halt auf die maximal Top 200 beispielsweise begrenzen - ansonsten minimierst du die Chance, dass deine These aufgeht.
Deine 10-Prozent-These kann man am Cryptomarkt noch nicht rückwirkend prüfen, da der Zeitraum zu kurz ist und der Markt viel zu klein. Bei Aktien wird es auch nicht in jedem Index und über jeden Zeitraum funktionieren.
Es sind zwei sehr einfache Strategien mit denen du dich bisher beschäftigt hast, ich würde sie daher auch nur in "ausgewachsenen" Märkten anwenden. In volatilen und jungen Märkten halte ich es für Zufall, wenn sie erfolgreich funktionieren.
Ich bin ja auch ein Freund der Einfachheit, aber ein wenig Risikominimierung sollte man schon betreiben und dafür muss man nicht mal in die Zukunft schauen können. ;-)

Man kann beispielsweise auch die Top 5 und die Flop 5 der letzten 12 Monate eines Index kaufen und hoffen, dass die Top 5 ihre Outperformance 12 weitere Monate durchhalten und die Flop 5 zur Aufholjagd ansetzen. Wird rückwirkend vermutlich über viele Zeiträume und in vielen Indizes funktionieren. Allerdings wiederum nur, wenn man rein auf die Kursgewinne aus ist und keine anderen Ziele verfolgt...
Was ich eigentlich sagen will, wenn du nicht die passende Vorauswahl für deinen Affen triffst - ist die Chance 50 zu 50 das er die These bestätigt. Ebenso sind die beiden anderen Strategien von der Vorauswahl der Märkte und Indizes abhänging, sonst ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass die Strategien nicht die gewünschten Ergebnisse erzielen. Der Cryptomarkt ist m. M. n. für keine der Strategien geeignet.

Ok, wie schon gesagt, ich will ja hier auch niemanden von irgendetwas überzeugen. Jeder hat natürlich seine eigenen Strategien, an die er glaubt. Ich persöhnlich glaube nunmal einfach dran, dass sich viele Investoren durch gerade diese Vorauswahl fast alles kaputt machen. Und dass es besser wäre keine Vorauswahl zu treffen. Ich gehe ja auch selbst davon aus, dass die Renditen zufällig sein werden, daher treffe ich meine Auswahl auch zufällig. Dein Argument könnte man also auch bei deiner Vorauswahl anwenden könnten: in jungen Märkten könnte es auch nur Zufall sein, dass deine 35 Coins besser abschneiden als der Rest ;)

Mich würden aber vielmehr deine anderen Ziele neben den Kurzgewinnen interessieren. Da habe ich mich leider noch viel zu wenig reingelesen. Gibt es da gewisse langfristige Vorteile, was manche Währungen anbetrifft?

Keine Angst, so habe ich es nicht verstanden. ;-)
Renditen müssen nicht zufällig sein, schau dir bitte meine ausgewählten 30 Unternehmen in den 3 Beiträgen von letztem Montag und letztem Wochenende an. Diese Unternehmen haben seit mindestens 20 Jahren keine Dividende gekürzt ( einige seit über 100!!! Jahren nicht! ) - das sind Faktoren mit denen man zumindest seinen persönlichen Cashflow ziemlich gut berechnen kann. Kursgewinne sind mir am Aktienmarkt egal, da ich nicht vorhabe Positionen zu veräußern und es mir nur um die steigenden Ausschüttungen geht. Somit ist keine der Strategien anwendbar, da sie ganz andere Ziele verfolgen.
Bei den Coins und den Projekten habe ich hingegen ganz unterschiedliche Gründe und Ziele, aber das würde hier den Rahmen sprengen. Ich werde künftig auf einige Projekte und meine Gedanken dazu eingehen - ebenso auf meine persönliche Strategie und Einstellung zu Investments am Cryptomarkt ( da ist vieles Kopfsache und Erfahrung aus anderen Märkten ).

Ach so, du achtest also hauptsächlich auf stetige Ausschüttungsraten. Ok, zumindest verstehe ich dich nun besser ;)

Bin auf jeden Fall auf deine nächsten Beiträge gespannt. Wie schon gesagt, bin ich im Cryptomarkt ziemlich neu. Da nützen dann evtl. auch die mittlerweile fast 10 Jahre Börsenerfahrung nicht viel. Trotzdem sehe ich viele Gemeinsamkeiten zu den Zeiten der Dot.Com-Bubble und bin auf jeden Fall sehr gespannt, wie der ganze Hype so zu Ende gehen wird :)

Du kommst nicht zufällig aus Hessen, oder Thüringen? Hätte nämlich total Bock auf einen Steemit-Investoren-Stammtisch 😁

Ich glaube nicht, dass es ein Ende geben wird und vor allem nicht, dass es ein Hype ist - schauen wir mal was die Zukunft uns lehrt. ;-)
Nee, ich lebe zur Zeit in Sachsen, das sind zu weite Wege - vor allem bei der aktuellen Witterung.

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