Linke fordern „Bücher-Säuberung“ der Stadtbibliothek in Potsdam
Wikimedia CC BY-SA 3.0 - File:Stadt- und Landesbibliothek Potsdam, Nordfassade.JPG
In Potsdam fordert die linkspolitische Stadtratsfrakten "DIE anDERE" die Entfernung von Büchern vermeintlich "rechter und rechtspopulistischer Verlage" aus der Stadtbibliothek.
Mit einer kleinen Anfrage wollte die Stadtratsfraktion wissen, ob der Zweck des „Lokalen Aktionsplanes für Toleranz und Demokratie gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit für die Landeshauptstadt Potsdam“ auch für den Einkauf von Büchern der Stadtbibliothek vorgesehen sei. Schließlich habe "DIE anDERE" herausgefunden, dass in der Stadtbibliothek Bücher geführt würden, „die rechtsextremes Gedankengut verbreiten“. Unter anderen betreffe die Bücher aus den Verlagen Antaios, Kopp Verlag & Kai Homilius.
Die Bibliotheksleitung zumindest verteidigt die Bereitstellung der umstrittenen Literatur, währenddessen die Potsdamer Neuen Nachrichten den offenen Versuch einer Bücherzensur noch verteidigen. AfD-Politiker René Springer, Abgeordneter der AfD im Bundestag, zeigt sich verwundert angesichts des linken Vorstoßes mit einer Bücher-Zensur für ein "weltoffenes und tolerantes Potsdam" zu werben. „Als nächstes kommt dann die Forderung, die Bücher öffentlich zu verbrennen?!“; so die Frage des AfD-Politiker.