Es gibt wohl - nüchtern betrachtet - kein höheres Ziel für die Persönlichkeitsbildung als den Aufbau eines möglichst großen Geistes- und Handlungspotentials.
Aufbau und Nutzung dieses Potentials obliegt meiner Meinung nach dem Individuum. Das muß diese Werte wollen und etwas dafür tun.
Und schon beginnt das Desaster, wo doch immer "andere" für irgendwas verantwortlich sind oder das regeln sollen.
Die Gesellschaft bildet "nur" einen Rahmen dafür.
Selbst diejenigen, die in ihrem Beruf ihre Aufgabe gefunden haben, vegetieren in einer leicht zu durchschauenden Pseudovitalität dahin.
Wenn der Beruf, ob positiv oder negativ, als Kompensationsfaktor benötigt wird, stimmt schon davor etwas nicht.
Der Mensch sollte seine Ruhe und Kraft ganz aus sich alleine schöpfen können.
Da scheint tatsächlich was dazwischen gekommen zu sein, ich nehme an das kalendarische erwachsenseinmüssen ohne erwachsenseinwollen. „seid wie die Kindlein“ hat voll zugeschlagen. Kein Satz wurde mehr akzeptiert und ernst genommen als dieser. Und dabei heißt es doch immer: „man soll nicht alles so erst nehmen“. Jetzt haben wir den Salat.