Chancen und Tücken des SMT (German edition) – Vol. 1

in #deutsch6 years ago (edited)

smt-forschung-kalaschnikov.jpg

(English edition)

Ich hätte ja gerne sofort Hardcore–Fakten geliefert, wie SMT funktionieren. Aber das Thema kann sehr tückisch sein. Sich mit dem Steem und SMT zu beschäftigen bedeutet nämlich auch, neben allen technischen Begebenheiten, sich mit den direkten Auswirkungen der Steem–Mechanik auf Mensch und Gesellschaft auseinander zu setzen. Anders kommt man Sinn, Zweck und vor allem Nutzen des Steem und seines Token nicht auf die Schliche. Auch deshalb, weil ernst zu nehmende Literatur zum Thema, verständlicherweise nicht existiert und findet man doch etwas, mangelt es meist am Verständnis. Blockchain Fachchinesisch. Hier existiert eine Lücke, die wir dringend schließen müssen.

Fuck the Investor

Zunächst eine der schlimmsten Tücken! Bei mir führte das Forschen und Nachdenken während der zwei vergangenen Tage und Nächte derart zu Wutausbrüchen und Verzweiflung, so dass ich bereits gemeine Brandartikel verfasst hatte, sie wieder löschte und noch brennender, noch gemeinere neu verfasste. Es gipfelte in einem „FUCK THE INVESTOR“–Ruf im Verlauf eines Witness–Kommentars und dem Aufruf, eine Blockchain ohne Investoren aufzuziehen, um sich von der Steemit Inc. zu lösen. Alles, was auf dem Steem nicht in Ordnung ist, legt die intensive Beschäftigung mit den SMT frei. Es kostet mich tatsächlich große Kraftanstrengung, weiterhin diszipliniert zu forschen und zu schreiben, während andere, die mit Kapital ausgestattet sind, nichts forschen oder verfassen müssen, um dreiste Spitzenrewards einzufahren.

The Ranting Gramp

In Bruchstücken habe ich nunmehr meine Contenance zurück gewonnen und versuche auch weiterhin, so lange es eben geht, konstruktiv zu wirken und zum Wohle des Steem zu handeln. Zunächst einmal, und um die Ernsthaftigkeit der letzten Worte zu unterstreichen, entschuldige ich mich hiermit bei @Kevinwong, der ja auch nichts dafür kann, dass es auf dem Steem so ist, wie es ist. Ich mag solche Kommentare natürlich auch nicht. Wir sind zivilisierte Menschen. Vergib mir bitte, Kevin. So schwer das nach den HFs 18/19/20 auch fallen mag, also seit achzehn Monaten, habe ich innerhalb von zwei Jahren über fünftausend Steem aus dem Nichts zu Vest geschrieben. Da kann ich nicht blindwütig handeln so, als würde ich nichts verlieren, wenn ich Ned und der Cheaterbande den durchaus fälligen Stinkefinger zeigte. Ich stand tatsächlich kurz davor, bemerkte dann aber, durch die glückliche Fügung einsetzender Selbstkontrolle, dass es gerade die intensive, ja beinahe rauschartige Beschäftigung mit der Materie des SMT war, die mich in einen wahren Taumel aus Erkenntnis und Verzweiflung gestürzt hat. Wie das? Es sollte doch eigentlich Begeisterung sein, was dabei heraus kommt.

Kalaschnikov

Ich will meinen folgenden Ausführungen warnend vorausschicken, dass es für dein eigenes Wohlbefinden durchaus gefährlich sein kann, das Geschehen um den Steem herum allzu intensiv beleuchten zu wollen. Meine aktuelle Krise wünsche ich keinem von euch wackeren Entwicklern und Bloggern und daher rate ich, wem seine Schreibe und seine Entwicklung wichtig ist: Lasse jetzt die Finger davon und lies einen anderen Artikel! Denke nicht über den Steem nach, sonst hast du vielleicht irgendwann eine Kalaschnikow in der Hand. Nein, das war kein Scherz. Was hier mit den Investoren läuft, ist ein derart dreister Schlag ins Gesicht der Autoren, dass ich schlicht aufhören muss darüber nachzudenken, wenn ich weiterhin als Steemian existieren möchte. Also fangen wir lieber an, auf Tatsachen zu schauen, unter denen viele nur Gefallen finden werden.

Bodenloses Fass

Zunächst ist mir aufgefallen, dass wir Blogger denken zu wissen, was wir tun. Keiner hat es je konkret formuliert und weiß es wirklich, obwohl ich die Tätigkeit sogar seit Monaten in meinem Footer benenne. Was rein instinktiv geschah, ganz zufällig. Auf den einzigen Sinn unserer Tätigkeit kam ich erst in den letzten zwei Tagen. Okay, wir hauen aus einer Coinmine Token, die wir an der Börse versilbern können. Damit ist das Warum geklärt, weswegen wir gekommen sind. Aber wie hauen wir die Token aus dem Pool heraus? Mit unserem Herzblut. Jeder Blogger in dem auch nur ansatzweise der Funken eines Autoren steckt, liefert persönliche, klug durchdachte und daher gerne gelesene Artikel ab. Ich schreibe hier vom Idealfall. Randbereiche muss ich nicht beleuchten, um das zu erläutern worauf ich hinaus will. Aber was tun wir tatsächlich auf der Blockchain? Schau noch mal genauer hin, Frosch! Dazu müssen wir, nur einmal, ganz kurz, ohne rosarote Community– Steembrille nachsehen: Wir produzieren für eine Handvoll Coins und werfen damit unser Herzblut in ein bodenloses Loch, in dem nach sieben Tagen alle Artikel von unserem und vom Schirm potentieller Leser weitgehend verschwinden. Das muss sich dringend ändern, doch dazu ein andermal mehr.

We are the Dummies!

Man muss das aushalten. Was für mich bis vor zwei Tagen gar nicht so schwer war, aber viele ernstzunehmende Autoren, die sich das Verschwenderische im Umgang mit unseren Texten angeschaut haben, sind kopfschüttelnd wieder verschwunden. Für die sehen wir Blogger aus, wie nicht ganz gescheit. Ich dagegen schreibe seit zwei Jahren hier und bekam erst gestern meine profunde Sinnkrise und auch nur deshalb, weil ich im SMT–Thema forsche. Doch viel interessanter als unerbittliche Eigenmotivation wegen des Staubes eines Coins ist doch, warum wir hier Geld verdienen dürfen. Auch, wenn es immer schwieriger wird. Mein Abspann im Footer ist überschrieben mit Crash Test Dummies on Steem und genau das sind wir Steemnutzer. Ned baut eine Blockchain und wir sind diejenigen, die sein Konstrukt während der Entwicklung, live bespielen. Es gibt eben keine lustvollere Methode in der Softwareentwicklung, als ein Programm im Livemodus zu erstellen, zu testen und updaten zu können. Dafür brauchst du allerdings ein ausgesprochen tolerantes Publikum.

Genie

Natürlich lässt im wahren Leben kein seriöser, institutioneller Auftraggeber zu, dass seine Software vor dem ersten Release Benutzern im Entwicklungsstadium zum Fraße vorgeworfen wird. Sowas haben die nicht auf dem Schirm. Dieser innovative Ansatz von Ned ist so gewagt, wie genial und erfreulich erfolgreich. Kein Zweifel, Ned ist ein Visionär und keiner hat im Entwicklungsstadium einer kommerziellen Software jemals zuvor der Welt zugerufen: „Tu mit meiner Software, was du willst. Alles was du tun kannst, ist legal.“ Niemand deckt Fehler zuverlässiger auf, als eine losgelassene Meute bullisher User, die gerade mal alles probiert, was denkbar ist und das Undenkbare noch frei Haus dazu liefert. Sind darunter auch Entwickler kann man sicher sein, diese Software schickst du ohne Probleme durchs Feuer, wenn sie fertig ist. Die wird niemals verbrennen. Besser kannst du ein Programm nicht verifizieren. Jetzt wisst ihr, was wir hier tun und warum wir das tun dürfen und gebt euch bitte keinen Illusionen hin, so wie ich. Es ist der einzig denkbare Grund, warum wir diese Coinmine auf unsere Art bespielen dürfen und ich habe lange darüber nachgedacht.

Downer

Um die Aufmerksamkeit meiner Leser nicht übermäßig zu strapazieren, halte ich hier kurz inne und setze den Bericht über meine SMT–Odyssee im nächsten Artikel fort. Ihr glaubt nicht, liebe Leser, was dabei alles passieren kann und wie viel man damit über den Steem und über sich selbst lernt. Dabei habe ich gerade erst angefangen.

So, ich glaube, jetzt geht es mir schon etwas besser.

Kalaschnikov von Markscheider - Eigenes Werk, CC BY 3.0.

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Crash Test Dummies on Steem

Glaubt es oder nicht, der Steem hat mich total durcheinander gewürfelt. Ich bin aufgeregt, weil damit so viel möglich wird. So ein Potential wie in der Blockchain, habe ich zuletzt Anfang der Achziger Jahre im ersten PC gesehen. Wäre ich jetzt immer noch ein überzeugter Steemian, würde ich schreiben, dass ich bullish bin. Leider sehe ich auch all das Schlechte was stets dann aus seinen Löchern kriecht, wenn etwas Neues auf dem Plan liegt. Das stimmt mich elend bearish. Schauen wir einfach, wie meine Geschichte weiter geht, denn ich stecke ja erst in den Anfängen der SMT–Forschung. Was kommt, was möglich ist und was uns fehlt, auf all das bin ich dabei gestoßen und das teile ich meiner Community mit. Bei mir wird keine Erkenntnis kleingeistig gehortet, weil damit vielleicht ein anderer Geld machen könnte. Die Fülle der Möglichkeiten lässt mich nicht kleinlich werden. Es ist egal, was in Kürze angepackt wird, uns liegt ein nahezu unerschöpflicher Markt zu Füßen und mit Glauben hat das nichts mehr zu tun. Wir Steemians stecken mitten drin und genau das macht uns so einmalig und so wertvoll für die Gesellschaft. Dazu erfahrt ihr sicher später mehr wenn es wieder heißt: Die Tücken der SMT–Forschung.

In eigener Sache

Dieser Artikel wird mehrfach überarbeitet und kann seit Hardfork 19.10 jederzeit verändert werden. Keine Ahnung, wie das funktionieren soll. Ich glaube, du musst den Condenser wechseln. Steemit kann nicht alles, was die Blockchain kann.

Sort:  

Nimm die Version mit einklappbarem Schulterstück. Würde auch eher eine AK-74 statt einer 47 empfehlen. Ansonsten richtige Waffenwahl.
Edit: So, jetzt inhaltlich, auch auf die Gefahr hin, dass Art und Inhalt des lieben @afrog Siedepunkt nach unten setzt. Auf dem Steem ist es, wie überall auf der Welt. Und zwar genau so, wie es mein russischer Banker-Kumpel mir vor 20 Jahren dargelegt hat, als ich noch dümmer als heute war und noch einen moralische Phase. Und zwar sagte er Folgendes: Liebchen, es gibt nur zwei Optionen. Entweder arbeitest Du für die anderen, oder die anderen arbeiten für Dich. Deine Wahl.
Leroy zählt auch zu den Idioten, die für andere arbeiten. Aber das Prinzip hab ich trotzdem kapiert. War übrigens im Sozialismus nicht anders :-)
Hilft uns das jetzt weiter, kann man das als konstruktive Anmerkung werten? Nein. Aber man kann ja mal drüber nachdenken und seine persönlichen Schlüsse daraus ziehen.

Ich freue mich über deinen Besuch leroy.linientreu. Du hast das mit dem Siedepunkt richtig erkannt. Na ja, vielleicht hast du dich auch von einem Vulkan–Kommentar inspirieren lassen. Du scheinst diese Schübe auch zu haben. Wenn der innere Gaukler so gar nicht mehr die Klappe halten will. Aber du armer Teufel musst das noch mit einem Beruf und einer jungen Familie vereinbaren. Für mich bist du der Held.

Wo waren wir noch? Ah ja, Ökonomie im Liberalismus. Der Steem gibt uns ziemlich viel Auswahl an die Hand, was wir damit tun können. Der ist ein mächtig Ding, dass uns da dienstbereit zu Füßen liegt und brummt. es sehnt sich nichts weiter, als benutzt zu werden. Die Blockchain leidet, wie alle Blockckchains, die wegen Nutzermangel im Dornröschenschlaf liegen.

Nun fügte es sich aber, dass sich in der Test–Crowd des Steem, was wir sind, Leroy, verdammt viele kluge Köpfe versammeln. Ey, das ist was vollkommen Neues. Thinktank für Umme! Du siehst schon, wenn ich über den Steem rede, falle ich zwischen die Superlative. Im Gegensatz zu dir, der da draußen noch richtig brummen muss, existiere ich eigentlich nur noch hier drinnen, auf dem Steem und seinem reichhaltigen Angebot für die Medienbranche. Das will hier raus! Und die Branche will es haben. Sie weiß es nur noch nicht. Weil ihr niemand auf der Welt beibiegen kann, dass es gut für sie ist.

Gut, zugegeben, im Moment liegt der Schwerpunkt bevorzugt auf dem Print– und Contentsegment (ist das ein Segment?), aber die Restmedien schluckt der Steem auch noch irgendwann. Das wird schon werden. Wann? Na ja jetzt. Wenn jetzt keine Strategien kommen, die das Laufen lernen sollen, hat irgendwer die Sache genial verschnarcht.

Mein ganzes Leben besteht nur aus wirren Schüben. Unfassbar, wie gut er mich kennt, ohne mich zu kennen! Möge er auch den Steem und seine weitere Entwicklung mit der gleichen Hellsichtigkeit bezwingen!

Danke lieber Leroy. Deine Artikel, ihr Stakkato und die Lücken. Eine ganz normale Biografie der Gegenwart. Das war keine Kunst von Hellsichtigkeit. Nichts, als Aufmerksamkeit. Ach nee – Achtsamkeit. Deswegen, wir lernen uns kennen.

Mit diesem Artikel hast du dich als Kandidat für den Nobelpreis präsentiert (ich meine den für Literatur, nicht für den Frieden!). Wenn ich mich in deine litararischen Ergüsse versenke, kann ich nicht verstehen, dass sich noch irgendjemand eine Tageszeitung kauft.

Nun bin ich schon sehr gespannt auf deine Analyse der SMT; vielleicht ist diese dann auch nobelpreisfähig (für Wirtschaftswissenschaften). Zuzutrauen wäre es dir!

Hey @freiheit50, ich habe eine Tageszeitung! Wie hieß es früher so schön? Nur wegen der Sportnachrichten! Die sind am nächsten an der Eintracht dran. Und wenn du Rundschauleser warst und einen Freund hattest, der sich für intellektuell hielt musste der zwingend FAZ lesen, oder wenigstens so tun als ob. Wenn du dich dann lustig drüber gemacht hast, es war schließlich die Frankfurter Propagandastimme des Klassenfeindes, dann hieß es entschuldigend: Nur wegen der Wirtschaftsnachrichten!

Das war zu einer Zeit, als höchstens unsere Väter was mit Wirtschaft zu tun hatten und ausschließlich gebildete Menschen auf der Straße herum plärrten, die das wegen eines durchaus nachvollziehbaren Anliegens taten. Außer Joschka Fischer. Der war nur schlau und fand Krawall ganz toll. Deswegen wollte er unbedingt Außenminister werden. Weil die immer ganz kolossale Krawalle an der Backe haben.

„Unter den Talaren – Der Muff von 1000 Jahren.“, haben diese Hobbykrawaller dann mit skandiert, ohne zu wissen, was ein Talar ist. „Du Schorsch, mir habbe doch gar keine Altare. Was sollen des?“ Für die weltkriegsfernen Generationen: Man hat nicht etwa eine gewisse Überalterung gemeint mit den 1000 Jahren, sondern verspottete die Eltern –und Großelterngeneration, die kurz zuvor bullish und vor allem dämlich genug gewesen ist, ein 1000–jähriges Reich errichten zu wollen. Die haben sich hinterher ihre Talare übergestreift und genau so weiter gemacht, wie zuvor. Nur ohne Reich. Als sei nichts gewesen. Das Einzige was für sie nicht mehr stimmt: Sie mussten umlernen und nun Begeisterung für die Demokratie zeigen, was damals die neueste Mode war.

Ich freue mich ja über das Lob, halte es auch kaum für übertrieben, aber mich mit einem Preis zu verarschen, der gar kein Kuratorium hat weil das letzte korrupt war, das finde ich vor dem Hintergrund unserer durchgeknallten Wale für nicht witzig. Nein, ich bin jetzt nur dann nicht beleidigt, wenn man schleunigst einen angemessenen Ersatzpreis für mich findet, der zuverlässig auch verliehen wird und mit einer hübschen Badge, wie die vom Steem–Badge–Service Steemitboard, die ich mir an die Brust pinnen kann. Dann stolziere ich durch Hanau und erzähle im Vorbeigehen: „Ein Literaturpreis aus München! Ich bin jetzt Buchstabengeneral.”

Ja und jetzt ist Spaß beiseite!

Gib schon her – den Höchstdotierten natürlich, wenn ich bitten darf. Ist doch wohl klar. Egal welchen! Die anderen sind für dich.

Danke für die aufmunternden Worte.

Werter afrog!
Danke erneut für diesen wichtigen Artikel!! Bin auf Deine weiteren Gedanken dazu gespannt,
Ganz ehrlich, ich bin ja auch so ein "Investor" (inzw wohl im mittleren/höheren Bereich in der D-A-CH-Umfeld, global aber eher ein niemand, und ich bin ein reiner "Privatinvestor"), versuche aber ebenso seit 12/17 mit Posts und Kuratieren zum Content beizutragen.
Da ich die nä Zeit kaum posten werde aus Zeitgründen, und auch nicht soviel lesen und kuratieren kann, hab ich tatsächlich die "delegierte" SP aktuell hochgefahren, aber auch an einzelne kleinere accounts "ohne Gewinnabsicht" delegiert.
Dauerhaft will ich immer so eine Quote von 50% Delegation und 50% aktive SP beibehalten.
Ein möglicher Weg für "Investoren"??
Würde micht interessieren was Du darüber denkst!
Ich bin ja ein großer Fan der "unsichtbaren Hand" nach Adam Smith.
Aber, es bleibt eben ein Markt hier, ein neoliberaler (Alp-)?Traum, und "Investoren" erhöhen die Nachfrage nach Steem!!
Das ist doch gut für alle, oder??
Man könnte das "Kapital" in Fiat-currency ja auch z.B. für Aktien etc einsetzen, und kein normaler "Investor" ist ein reiner Gutmensch, bleiben wir ehrlich, der berühmte "Philantroph" Soros z.B das glatte Gegenteil davon!
Ich bin da immer für offene Worte.
Ist es jetzt gut oder kontraproduktiv wie ich denke??
Ich habe zu "Investition" (die ja immer primär "Konsumverzicht" für den Investor bedeutet) als "Wirtschaftliberaler" eine positive Sichtweise, die man heute ja in D-A-CH Gebiet oft nur wenig teilt!
Auf der anderen Seite ist die "Transparenz" hier (jeder kann ja mein Wallet z.B einsehen) wiederum ein Aspekt, den man schwer als neoliberal etc. bezeichnen kann.
Steem/steemit ist hie r für mich einfach spannend, Ausgang offen!
Steem on!
upvote and re-steem + boost!!
BGvB

Zunächst einmal Respekt lieber @Balte, dass du dich freundlich als Investor auf ein Terrain begibst, das mit „Fuck The Investor“ eröffnete. Nein, ich halte das ganz sicher für keinen revolutionären Akt, sondern eher für ungezogen. In einer Umgebung, deren Schwerpunkt auf Positiv nivelliert ist, gleicht es einem Weckruf. Weil unfeine Redewendungen eben nur unfeine Redewendungen sind. Man übergeht sie mit einer Art royaler Ignoranz, jedoch – ich werde bemerkt, geradezu vermerkt. Was auf dem bottomless Steem die halbe Miete ist.

Lieber Balte, ich könnte jetzt nachschauen, was du für ein Investor bist. Ein Fetter, Kleiner, oder Dürrer, aber das ist Einerlei. Auch was du tust, ist bei dem Kontext kaum von Bedeutung. Doch ich danke dir ganz echt, herzlich für die Offenheit. Du hast die richtigen, falschen Fragen gestellt und bezeichnest dich als Investor. Handshake. Genau das Gespräch suche ich. Obgleich zu befürchten steht dass es eher ein Monolog wird, weil ich weiter ausholen muss und immer am gleichen Punkt fertig bin. Steemgeschichte, Balte. Ich würde dir die Geschichte gerne ersparen, oder als Artikel schenken jedoch ist eine Community auch Zicke. Da hast du schnell den Stempel des ewigen Nörgel-Blog weg und bekommst das Dreckding nicht mehr runter. Also fackeln wir die Sache hier ab.

Falsch waren die Fragen nur deshalb, weil ich mir wünschte welche gestellt zu bekommen, die ich noch nicht beantworten kann.

Welche Anteile als ausgewogen, raffiniert oder unverschämt gelten, Fifty-Fifty, könnte ich jetzt als Steemgesetz heraus posaunen. Es bliebe aber die kleine Tröte eines Eremiten und wir wollen uns auch viel lieber den erfreulichen Dingen zuwenden. Die liegen in der Geschichte des Steem verborgen, lieber Balte.

Als ich am zweiten Dezember 2016 das erste Licht des Steem erblickte, war er vollkommen. Investoren waren keine Kumpels, nein. Sie waren das, was sie heute noch sind: Whales, die in weiten Sphären schwebenden Planktons, majestätische Bahnen ziehend, uns mit ihrem Kot nährten. Wir lauschten beim Verdauen verzückt ihrem Gesang und liebten sie so, wie sie waren. Wie man die Natur eben liebt. Die ja auch ihre Fehler hat und so war die Situation auf dem Steem von gegenseitiger Anerkennung geprägt. Sogar ich bekam Votes von Ned und zwar regelmäßig.

Konkret, steemtechnisch korrekt ausgedrückt bedeutet das: die Whales mussten voten. HÄ?! Ist der Frosch von Sinnen? Das müssen sie doch heute auch tun! Ja, aber damals haben sie noch anständig gevotet. Da hat Fassade die Gier gedämpft. Völlig gesunde Verhältnisse, nach den Gesetzen des Steem. Der hat das Kuratieren vorgeschrieben. Sie hatten natürlich auch schon Selbstbefriedigungs–Exzesse aber nicht mit Selfvotes, das funktionierte noch nicht, sondern mit Circle–Jerks. Bitte erspare mir die Schilderung der unappetitlichen Einzelheiten zu erläutern, was ein Circle–Jerk ist. Selbstverständlich war das unmoralische Kreisvoten und Pimpen vieler Babies durch Shugardaddy unfein, stets von einer Kritikwolke umwuselt, aber im tieferen Bewusstsein meines neuen Lebens spielte das keine Rolle. Auch späterhin gab es keinerlei Anlass, das Thema heraus zu stellen. Man ist ja nicht der örtliche Moralapostel und selbst auch kein Heiliger.

Die Whales hassten aber das Koten so sehr und schon bald sehnten sie sich nach einer eleganteren Art, Rendite zu erwirtschaften. Dass der Kurs die nicht bringt, war schnell klar. Dann hat einer auf seine Votepower geguckt (die mussten den Steem genau so lernen wie wir), hat den Pool erblickt (darin werden die Coins vor der Reward–Auschüttung gesammelt), und jeden Halt verloren. Er scharte eine Bande um sich und zerstörte den schönen Brauch des Curation Trails vorsätzlich. Dann hat er nach den Hühneraugen unter Neds Edelleder gesucht und sie offenbar gefunden. Mit Hardfork 18/19 wurden Fakten geschaffen. Selbstvotes, zuvor in keiner Publikation zur Hardfork erwähnt, waren plötzlich möglich und das einzige was wir von den Walen noch vorfinden, ist ihr Sabber in dem von ihnen geplünderten Pool der Autoren die nur noch zehn bis zwanzig Prozent dessen einnehmen, was zuvor aus dem Pool geschüttet kam.

Dann haben sie gemerkt, ooops, im Whitepaper steht ja noch der Kurator drinne, als zentrale Instanz des Pool–Verteilungsmechanismus. Na, da hat Ned nachsitzen müssen und ein neues Whitepaper geschrieben. Darin gibt es keine Kuratoren mehr.

Ich denke, diese kleine Geschichte sollte genügen zu zeigen, was Investoren tun können. Was sie tun sollten ist Aufhören ihren Sabber in unseren Pool zu ejakulieren. Sich einfach benehmen, wie jeder anständige und bisschen unanständige, kleine Steemian auch. Anständig eben. Gier ist von Gestern. Wäre ich jetzt ein unanständiges Plankton würde ich sagen, dass sie ihre Scheiße heute selbst fressen. Aber das gehört sich nicht für eine kleinen, was bin ich eigentlich und wieviele?

Also als erstes, ohne Investoren könnte Steemit nicht existieren!
Jeder der hier einen Post einstellt hofft doch einen dicken vote zu ergattern!
Du selbst gibst doch an in den Anfangstagen Votes von @ned bekommen zu haben!
Und dann die Frage - warum tagst du nicht ned wenn Dir was stinkt??
Nun die alte Frage von mir:
Ein guter Blogger sollte sich mehr über ehrliche 0,00 Votes von 1000 Planktons die den Post sogar gelesen haben! freuen als
über einen Vote eines Whales - oder?
Es kann auch nicht sein dass nach 7 Tagen ein Post nicht mehr gevotet werden kann!
Es solte selbst nach Jahren noch möglich sein einen Post zu Voten!
Und gerade im DACH Raum gibt es einige die auch die kleinen unterstützen, sei es durch Delegationen oder upvotes wie z.b. @twinner, @balte @freiheit50 und viele andere mehr
Und Du bist ja auch nicht der beste Kurator upvoter:
87 upvotes, 45 accounts, last 7d )
Zum vergleich mal der böse investor @balte:
562 upvotes, 199 accounts, last 7d
@freiheit50 346 upvotes, 100 accounts, last 7d
@ twinner 251 upvotes, 134 accounts, last 7d
usw.

Kusch @miketr. Platz! Wo ist das Stöckchen?
Damit auch die Eleven hinten im Hörsaal vom hoffnungsfrohen zum hoffnungsvollen Mitarbeiter des Steem werden sei darauf hingewiesen, HÜSTEL, ich sehe Damen und Herren der vorderen Reihen gähnen, äh hingewiesen… dass in keiner meiner Vorlesungen über aktive, verantwortungsvolle Investoren hergezogen wird. Es geht darum, maßlose Schwadroneure unter den Walen zur Ordnung zurück zu helfen, damit der Steem wieder ein geregeltes Leben führt, ohne das keine Entwicklung möglich ist, bzw. was sie unverhältnismäßig verlangsamt.

Sie müssen sich nicht bei mir bedanken. In dieser Zwergenakademie hat noch jeder Student seine faire Chance erhalten. Mancher sogar mehrmals. Das mag an anderen Orten anders sein. Wo waren wir stehen geblieben…?

Ein guter Blogger sollte sich mehr über ehrliche 0,00 Votes von 1000 Planktons die den Post sogar gelesen haben! freuen als
über einen Vote eines Whales - oder?

Blogger… sollte… freuen…

Ich weiß nicht aus welcher Moralschule das Dogma stammt, das du vertrittst. Es klingt ein wenig nach Katholizismus, hat aber auch einen strengen, calvinistischen Einschlag. Es gibt ihn nicht. „Ein guter Blogger“ hat nie gelebt. Er ist eine Fiktion ohne Charakter mit einer einzigen, ihm zugeschriebenen Eigenschaft: Gut. Er bewegt sich fern jeder als objektiv anerkannten Beurteilungskategorie und dient dem Beliebigen.

Der Mensch neigt oft an Stellen zu sagen „So ist es und nicht anders,“ wo er nicht mehr verstehen kann. Wo die gewohnten, Ankerpunkte seines Koordinatensystems nicht mehr zur Verfügung stehen, klammert er sich gerne an ideelle Kategorien.

Noch einmal. Es gibt ihn nicht, den einen guten Blogger. Wir sind Hunderte, jeder ist anders und vielleicht sind sogar alle in irgendwas besonders gut.

Du selbst gibst doch an in den Anfangstagen Votes von @ned bekommen zu haben!

Tatsächlich habe ich nicht angegeben, sodern eine alte Geschichte erzählt. Ich wusste bis eben nicht, dass man dabei ertappt werden kann etwas anzugeben und sich zur Tat sogar bekennen kann. Das Spiel ist spannend, aber Rollenspiele sind nicht ganz mein Ding.

So werden ganz nonchalant, per Sprache Begriffe transportiert manch guter Redner jubelt sie dir einfach unter, die Menschen glauben es und Pardautz!– du wirst für eine erfundene Sach, die nicht im Entferntesten ein Vergehen ist, in die Wüste geschickt. Wenn du gerne möchtest und dir das Freude bereitet, darfst du mich jeder Zeit wieder ertappen wenn ich angebe, zuzugeben was immer du gerne möchtest. Das ist von keinerlei Relevanz auf einem Weg ohne Wege und wenn dir nach Spielen zumute ist, spiele!

Und dann die Frage - warum tagst du nicht ned wenn Dir was stinkt??

Dann gibt es noch die Fragen die so absurd sind, da sollte man nicht mehr drauf antworten. Kannst du dir vorstellen, dass ich nie im Kindergarten war. Ich bin im Viertel aufgewachsen, auf der Straße. Nein, nicht einsam oder so. Riesenqlique und lauter Geschwister waren auch dabei. Also, an dem punkt bin ich schon vor langer Zeit gewesen.

Der Bluff, den du mit dieser Frage probierst, hat so einen langen Bart, dass du wohl drauf stehen geblieben bist. Du erwartest nicht wirklich eiene Antwort auf diese Kinderei? Oder doch?

Es kann auch nicht sein dass nach 7 Tagen ein Post nicht mehr gevotet werden kann! Es solte selbst nach Jahren noch möglich sein einen Post zu Voten!

Hallo, Augen auf! Hier passiert das immer so. Also ist es wahr.

Die einfachste Antwort? Dann würden nie Rewards augezahlt und wenn sich jetzt ein empörter Reflex regen sollte, weil du vielleicht meinst ich will dich nicht verstehen: Doch, genau so ist der Charakter dieser Blockchain angelegt. Effizienz ist das erste Gebot. Eine Blockchain ist um so besser, je weniger Algorithmen zum Betrieb ihrer Full Power gebraucht werden.

Ich glaube Anfang Dez. 2016 haben wir einen Monat Votephase gehabt. bin mir nicht ganz sicher. Vielleicht waren es auch 20 oder 10 Tage. Ist ätzend, wenn du einen Monat auf deine Rewards warten musst und keine Sau votet mehr seit dem vierten Tag. Aber darum geht es nicht hierbei.

Dass für einen Artikel irgendwann mal Schluss ist, hat was mit der Blockchainökonomie zu tun. Jeder Verwaltungsakt kostet die Blockchain Kraft. Die Votes für alte Artikel kommen selten, aber sie kommen. Soll das Getröpfel tatsächlich noch Kraft lutschen? Das potenziert sich im Laufe der Jahre vielleicht womit Leistung aus einer unvorsehherbaren, nicht berechenbaren Quelle gefordert wird. Sowas mögen die von der Blockchain überhaupt nicht. Daher: Nein, keine Verlängerung! Es steht sich nicht dafür, sagt man in Wien.

Da gibt es andere Möglichkeiten über die Kommentarebene z.B. einem Autoren deine Hochachtung zukommen zu lassen. Falls er überhaupt noch aktiv ist. Stelle dir vor du votest einen Autor, der längst über alle Berge ist. Schade um die schöne Votepower. Sieh es so, dass eine streng gezogene Voteperiode mehrere Probleme auf einmal erschlägt und das Gegenteil einfach zu vielen, sogar jetzt noch unbekannten Problemen Raum verschaffen würde, die vielleicht erst in fünf Jahhren zum krtitischen Faktor werden können.

Servus @afrog aus dem sonnigen Wien,

erstmal: Wieder mal ein hochinformativer Beitrag, erstklassig bei weitem nicht nur in der Informationsdichte und im herzerfrischend-humorig-launigen Stil, dazu viele erstklassige Kommentare und dazu wiederum erstklassige Antworten deinerseits, danke für diese ausgiebigen Informationssalven!

Das alles war mal wieder lehrreiche Lektüre, da lohnt es sich, den Kommentarbereich ganz durchzuackern und sich auch die langen Schriebe (von denen wohl nicht wenige die wöchentliche Gesamt-Schreib“leistung“ manchen Wales in den Schatten stellen) zu geben, was ich beides sonst nicht oft mache bei solchen Buchstabenmengen wie hier!

Eigentlich ist all das Stoff für mindestens 3 Beiträge, und ich freue mich schon auf die anderen Teile (ich bin beim 5. Teil, Vortrag für Krakau, gelandet und hierher zurückgesprungen, um mich sauber vom Anfang vorzuarbeiten bei diesem immens wichtigen Thema). 👍 👌

Hier möchte ich einen Einwand bringen: Ich wünsche mir die ewige Votebarkeit mehr als die jetzt realisierte ewige Editierbarkeit. Und: Die gibt es auch, ich habe gerade fast alle Kommentare und Antworten hier gevotet, aber das sind natürlich Null-Votes (sozusagen normale Likes wie anderswo auch).

Die sind mir als Zeichen meiner Wertschätzung wichtig, trotz Nullbetrag. Und nein, es geht dafür keine Votepower weg, wäre auch unlogisch. Und sie scheinen in der SteemWorld auf wie ganz normale Upvotes. Wenn man "Show Amounts For Outgoing Votes" in Settings - View aktiviert hat, sieht man dort den Betrag 0.00000 $.

Das nur als kleiner Exkurs, die Nullvotes meinte ich nicht, sondern schon Reward-Upvotes für ewig. Es gibt zum späteren Upvoten mind. einen Trick über die Kommentare, den @reiseamateur hier beschrieben hat. Aber das wird in diesem erlauchten Zirkel hier ohnehin jeder wissen. Vielleicht meintest du ja das mit dem Satz:

Da gibt es andere Möglichkeiten über die Kommentarebene z.B. einem Autoren deine Hochachtung zukommen zu lassen.

.
So stelle ich mir einen gangbaren Weg vor, der die Blockchain auch langfristig wohl nie stressen würde (wie lautet hier übrigens deine Prognose bezüglich der Ewig-Edits?):

  1. Nach der 1. Woche Payout wie jetzt
  2. Danach automatisch nur, wenn ein in den Account-Einstellungen gesetzter Mindestbetrag erreicht wurde, ansonsten nur manuell oder halt überhaupt nur manuell

Wenn ich dich nicht via Curationtrail upgevotet hätte, könnte ich dir jetzt, wo ich diesen Schatz gehoben habe, nur einen Nullvote-Like für diese Großtat hinterlassen (ok, zu meinem äußerst bescheidenen Upvote besteht da eh fast kein Unterschied). Wie ist das übrigens mit dem Dust, da hat sich doch was geändert mit HF 20? Ob mein Mikro-Reward bei dir angekommen ist, weiß ich also nicht.

[Edit: Hierher verschoben, war versehentlich auf der Hauptebene gelandet, beim früheren der beiden Kommentar-Einträge in der SteemWorld führt der Permlink jetzt leider in die Error-404-Sackgasse.]

Lieber @mundharmonika,
ich bedanke mich für deinen so lieben, wie ausführlichen Kommentar. Den ich schon so lange vor mir her schiebe, weil ich mir dafür einfach Zeit nehmen muss. Schließlich ist er nach all dem ausführlichen Lob im Abgang auch inhaltlich sehr tief geworden.

Hier möchte ich einen Einwand bringen: Ich wünsche mir die ewige Votebarkeit mehr als die jetzt realisierte ewige Editierbarkeit.

Dazu sage ich folgendes Szenario voraus. Das Präsentations– und Postproduktionsportal wird seinen SMT haben. Damit können sämtliche Parameter des portaleigenen Belohnungssystems justiert werden. Eigenvotes lassen sich abschalten, Voteperioden verlängern und, und, und.

Alte Artikel voten: Du kommentierst den betreffenden Artikel, bittest darin um Antwort, weil du voten willst. Bekommst du eine Antwort, gibst du dein Vote. Bekommst du keine Antwort, ist der Account tot. Keep it simple! Das ist eine elementare Forderung auf dem Steem.

Nochmals Dank für deinen Kommentar.

Danke für deine Antwort, @afrog! Sehr interessante Info bezüglich dieses Portals!

Alte Artikel voten: ...

Das ist der Inhalt des von mir genannten Beitrags von reiseamateur.

Bekommst du keine Antwort, ist der Account tot.

Darauf war ich noch nicht gekommen. Ganz einfach und effektiv, danke für den Hinweis!

Mein Hauptgrund zur Bevorzugung der ewigen Votebarkeit ggü. dieses Behelfs war, dass normal upvoten eben viel simpler ist und schneller geht als erst kommentieren, dann antworten und dann erst upvoten.

Für dich wäre es schneller. Für die Blockchain wäre es ein zusätzlicher, immer wiederkehrender Abrechnungsschritt, der bei dem allermeisten Postings sogar überflüssig ist, da faktisch nur ganz wenige Steemians überhaupt die Hisorie voten. Diese Arbeitsschritte würden sich zu einer nicht hinnehmbaren Ressourcenverschwendung summieren und evtl. sogar neue Gelegenheiten für Betrug ermöglichen.

Einen Punkt hatte ich vergessen: Wenn ein Spät-Upvote an einen Account geht, dessen Inhaber längst über alle Berge ist, ist das wie bei einem uralten Schweizer Nummernkonto, auf das Zinsen fließen und dessen Inhaber seit vielen Jahren nicht mehr gesichtet wurde. Vielleicht wäre eine zeitliche Begrenzung sinnvoll, z. B. ein Jahr nach der letzten Account-Aktivität werden die Rewards dort nicht mehr gutgeschrieben, sondern fließen in den Rewardpool zurück.

Wird er später doch wieder aktiv, könnte ja alles wieder aufleben.

Und es wäre ein gänzlich neuer Anreiz zum langfristig aktiv bleiben!

Ich habe da was abwegiges ausprobiert und konnte etwas sehr interessantes und erstaunliches beobachten: Ich habe deinen Beitrag auf Steempeak ein zweites und drittes Mal versucht zu voten, und siehe da, es ging!!
In der SteemWorld stehen 2 gleichlautende Einträge, 4 Blöcke auseinanderliegend. Und es kommt noch doller: Der Reward beträgt nicht 0.00000 $, sondern 0.00011 $ (normalerweise wären das aktuell knapp 0,00400 $ bei mir)! Was sagt man jetzt dazu?

@steemchiller, weißt du was dazu?

Vielleicht testen die bereits SMTs und haben eine andere Parametereinstellung, als Steemit. Nur Eingeweihte wissen, wo die Dinger bereits im Einsatz sind. Man kann ja auch SMT laufen haben, die fest an den STEEM gebunden sind.

Und gerade im DACH Raum gibt es einige die auch die kleinen unterstützen, sei es durch Delegationen oder upvotes wie z.b. @twinner, @balte @freiheit50 und viele andere mehr
Und Du bist ja auch nicht der beste Kurator upvoter:
87 upvotes, 45 accounts, last 7d )
Zum vergleich mal der böse investor @balte:
562 upvotes, 199 accounts, last 7d
@freiheit50 346 upvotes, 100 accounts, last 7d
@ twinner 251 upvotes, 134 accounts, last 7d
usw.

Ich verbitte es mir, mich in ein Leistungsranking meiner Kuratorenarbeit hinein zu ziehen. Die Zahlen, die du bemühst, sagen nichts anderes aus, als dass die als vorbildlich herausgestellten Steembrüder über eine wesentlich stärkere Vestausstattung verfügen. Was willst du mir damit sagen? Dass ich ein lausiger Vestsammler bin? Das weiß ich auch ohne ungebetene Fremdgrätsche.

Echt @miketr, das muss bald mal besser bei dir laufen. Mehr Hand und Fuß, weniger Zeigefinger und besser vorbereitet. Das wären meine Vorschläge, an was du mal arbeiten könntest. Dann wir viel mehr Spaß zusammen haben. Das ist es, was die Blogger hier suchen. Für die heilige Inquisition weißt du einfach viel zu wenig vom Steem. Merke das doch endlich mal! Die sind nicht gut, weil sie eine Spitzenleistung auf den Steem legen. Die sind gut, weil sie das tun, was ein Blogger mit Herz tut, was alle anderen Blogger auch tun sollten. Kuratieren. Die 20% der Votepower verbraten, die dir jeden Tag geschenkt wird. Das sollte jedem Blogger seine Pflichtübung sein. Was mache ich da falsch, dass ich in diesem Vergleich vorgeführt werde und offenbar für zu leicht befunden wurde?

Da ich die nä Zeit kaum posten werde aus Zeitgründen, und auch nicht soviel lesen und kuratieren kann,

Dafür verwende ich den Autovoter. Dieser arbeitet meist zuverlässig und ertragreich.

der berühmte "Philantroph" Soros

Unfassbar, dass diese Oberheuschrecke in Presseverlautbarungen so bezeichnet wird.
Übrigens glaube ich, dass es "Philantrop" (ohne h am Ende) heißen muss.

Da ich die nä Zeit kaum posten werde aus Zeitgründen,

Sehr schade!

Danke Freiheit!

Hey @afrog, du kannst kostenlos Bytes (byteball) abstauben. Du musst nur deinen Steem Account mit deiner Byteball Wallet verknüpfen.

Die Belohnung ist abhängig von deinem Ruf (Reputation)

  • Steem Reputation 45 oder mehr = $10.00 Belohnung
  • Steem Reputation 50 oder mehr = $20.00 Belohnung
  • Steem Reputation 60 oder mehr = $80.00 Belohnung
  • Steem Reputation 70 oder mehr = $160.00 Belohnung

Die eine Hälfte der Belohnung ist sofort verfügbar, die andere ist für 1 Jahr in einem Smart Contract gesperrt.

Eine Anleitung findest du hier:
https://steemit.com/steemit/@altcoinb/steemit-user-erhalten-160-00usd-gratis-durch-byteball-airdrop

Herzlichen Dank für deinen Hinweis, @altcoinb. Ich schaue mir das an.

Gerne lass mich weiter an Deinem Erkenntnisprozess teilhaben!

Fragen, Desorientierung, sind üblicherweise nicht Bestandteil meines Tagesablaufs, weil ich eher der Lösungsbringer bin.
Der steem bringt aber auch mich immer wieder in kleine oder mittelgroße Sinnkrisen!

Danke @argalf. Die Sinnkrise sollte jetzt geklärt sein. Die Mission heißt ja „To The Moon“. In mir ruht ein Vulkan. Ich gehe die Dinge etwas emotionaler an. Sonst würden sie mich nicht interessieren.

Die Sinnkrise sollte jetzt geklärt sein.

Womöglich die meinige noch nicht. :)

Die Mission heißt ja „To The Moon“.

Mit dem Wissen von heute (Challenger usw.) können wir ja froh sein, daß zumindest der Start gut gegangen ist.

In mir ruht ein Vulkan.

Sag' ich meiner Frau auch immer... :)

steemon5.png

Die Blockchain läuft. Das ist die Hauptsache. Klasse Ausbruch. So ging es mir in den vergangenen zwei Tagen. Danke.
MANN! Ich habe die ganze Zeit drauf gewartet, dass sie explodiert. Das war verdammt spannend.

Klasse formuliert.

Als Newbie hier bei Steem ist mir auch schon aufgefallen, dass die jene mit der großen Brieftasche ohne großen eigenen Kontent den Pool plündern und dies zu lasten derjenigen die wirklich guten Kontent verfassen.

Da diese Poolaufteilung im Grunde die Freiheiten jener beschränkt am Erfolg der Plattform teilzuhaben ist steem nach wie vor ein Projekt für die Reichen und nicht für die Gesellschaft.

Da krankt es im System fast wie im Fiatmoney.

Blogger die ohne große Brieftasche und Sexappeal hier starten und "blank ziehen", wie es manch einer in seiner Gier nach Steem in der Welt von Steem tut, schauen da schnell in die Röhre, zumal Zeitaufwand und Ertrag in keinem Verhältnis zueinander stehen.

Mitunter verdient ein Tagelöhner in der dritten Welt schon mehr.

Wie dieses Problem zu lösen ist? Ganz einfach - mehr Markt...

Mehr Markt heisst, die oberen 1 Prozent dürfen nicht nach der größe ihres Besitzes Rewards erhalten, sondern durch das was sie leisten.

Verlieren die Blogger erst einmal die Lust hier noch was zu schreiben, dann schauen die Wale sehr schnell die Wäsche, weil die Plattform als ganzes dann untinteressant wird.

Sehr guter Kommentar für jemanden, der immer noch ein Newbie sein will. Klasse. Danke @indextrader24.

Ich weis wie ich es anders ausdrücken soll ...ich will ein Kind von Dir!

Danke Oliver. Kaum wirst du ansatzweise prominent, und sei es man kennt dich aus einer Strapswerbung, oder vom Kaufhof als Raspel–Evangelisten vor dem Vordereingang, bekommst du noch im Greisenalter eindeutige Angebote. So liebe ich das. Es stand schon zu befürchten, dass da gar keine Nachfrage mehr besteht. Ich wusste, auf den Steem kannst du dich verlassen!

keiner hat im Entwicklungsstadium einer Software jemals zuvor der Welt zugerufen: „Tu mit meiner Software, was du willst. Alles was du tun kannst, ist legal.“

Doch.
Open Source.
Gnu Software.
Ein Beispiel : Linux.
Ist also ein alter Hut.
Und so gut wie jede public blockchain arbeitet mit dem einen oder anderen offenen Model.
Also nix visionäres
:)

Sicher @isnochys, da hast du natürlich Recht. Aber ich spreche doch zu IT–Laien, die aufwachen müssen. Dass sie ihre kreativen Schleusen öffnen und darüber nachdenken, wie man die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit auf die Produkte des Steem richten kann, der kaum Produkte hat, aber längst haben könnte. Da muss man auch Mal dick auftragen. Danke für deinen Beitrag.

Ach ja, ich meinte eigentlich in der kommerziellen Softwareentwicklung. Danke. Du hast meinen Fehler gefunden!

Besser kannst du ein Programm nicht verifizieren.

steemit.png

Deine Indizienkette schließt sich beim Blick auf das kleine, verschämte "beta", das seit Anbeginn unter dem steemit-Logo prangt.

Tut sie nicht. Unsere dicke Beta ist genau so viel wert, wie ein Microsoft–Logo. Oder hat es mal irgend eine Firma geschafft Microsoft regresspflichtig zu klagen, weil was an der Software nicht funktionierte? Wohl kaum. Und wenn, war es die Ausnahme, Bill Gates hat die Firma gekauft, dann hat sie das Maul gehalten. Das komplette Juristenbollwerk der Wirtschaft hätte sich die Zähne an Microsoft ausgebissen, wäre das überhaupt möglich. Also, warum nicht von vornherein auf Vertrauen bauen? Dass die Blockchain funktioniert, ist erwiesen. Dass die Steemit Inc. sie nicht in den Sand setzt, bin ich bereit zu glauben. Selbst wenn der undenkbare Fall eintreten sollte, ist da noch unser aller Ritterstand der Tafelrunde, bescheiden, fleißig, voller Stolz und Ehrgefühl: Die Gilde des Witness. Hier wird nicht gespielt. Das ist real Life und geniale IT. Wir reden über eine Instanz, ein Organ aus Software auf Witness–Servern das verspricht, außerordentlich beständig zu sein. Was ja mal was ganz Neues in der IT ist.

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