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RE: Gedanken zum Bedingungslosen Grundeinkommen

in #deustch7 years ago (edited)

Also soll das BGE freiwillig sein oder gesetzlich erzwungen werden? Der Rest interessiert mich irgendwie nicht. Ich möchte nur wissen, ob du dafür bist, dass Unschuldigen Gewalt angedroht und angetan wird, wenn diese sich nicht so verhalten, wie es dir passt oder wie du es für richtig hältst. Diese Frage muss immer ZUERST geklärt werden, bevor ich mich überhaupt mit Konzepten auseinandersetze. Die Begründungen und Rechtfertigungen dafür, warum es gut sein soll, jemandem, der niemandem was getan hat, eine Waffe ins Gesicht zu halten, sind unendlich, aber sie interessieren mich nicht, weil das für sich gesehen und aus welchen Gründen auch immer, moralisch falsch ist.

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Es gibt BGE-Modelle, die auf Freiwilligkeit basieren und es gibt solche, die auf Zwang basieren.

Du lehnst allerdings das BGE grundsätzlich ab weil es Deiner Meinung nach auf Zwang basiert - was aber nicht unbedingt stimmt. Das ist ja nur Deine Behauptung.

Aber dazu müßte man sich mit den einzelnen Modellen beschäftigen statt etwas kategorisch abzulehnen was einen nach eigenen Angaben ja "nicht interessiert."

Die Schizophrenie in der Argumentation erinnert an die eines überzeugten Veganers, dem nur rohes Fleisch verabreicht wird, welches er mangels Alternative brav ißt; gleichzeitig lehnt er vegetarische Gerichte kategorisch ab, weil sie Tierprodukte enthalten.

»Ein Gramm Information wiegt mehr als 50 Tonnen Meinung«- Lisa Fitz

"Du lehnst allerdings das BGE grundsätzlich ab weil es Deiner Meinung nach auf Zwang basiert"

Strohmann-Argument. Ich befürworte alles, was freiwillig geschieht und bin kategorisch gegen alles, was friedlichen Menschen aufgezwungen wird. Wenn du dein BGE mit Gleichgesinnten machen willst, bitteschön. Wenn du es anderen aufzwingen willst, die nichts damit zu tun haben wollen, dann nein danke.

Für welche Variante bist du? Die freiwillige oder die aufgezwungene?

Für die freiwillige, natürlich. Aber da gibt es ja nichts zu diskutieren, denn das kann ja jeder machen, auch heute schon, siehe mein-Grundeinkommen.DE, bei dem jeder mitmachen kann, wenn er will. Da gibt es nichts zu befürworten oder abzulehnen.

Die Diskussion kann nur über ein für alle geltendes Grundeinkommen gehen, also eine Änderung der derzeitigen Umverteilung von Vielen zu Wenigen hin zu einer Umverteilung von Vielen an Viele. Und das lehnst Du ja ab - obwohl das ja immer noch das bessere Zwangssystem wäre als das jetzige. Logik..?

Es gibt keinen Unterschied zwischen, ins Gefängnis geprügelt zu werden, weil man seinen BGE-Beitrag nicht bezahlt und ins Gefängnis geprügelt zu werden, weil man seine Merkelsteuern nicht bezahlt.

Einen Unterschied gibt es schon, aber wenn man nur den geistigen Binärcode beherrscht und nur 0 oder 1, schwarz oder weiß, heiß oder kalt, hell oder dunkel unterscheiden kann, und mit allem anderen überfordert ist dann erkennt man natürlich keinen Unterschied. Dabei ist der nicht schwer zu erkennen, denn er läßt sich in Euro messen.

Volker Pispers: Es geht nichts über ein einfaches Weltbild

Wer überfallen wird und ins Gefängnis geprügelt wird, dem ist es herzlich egal ob wegen 10.000 Euro oder wegen 50 Cent.

Aber nicht dem, der bezahlt bevor er ins Gefängnis geht - und das sind nun mal 99,9%. Der Schlaue zahlt nämlich die 50 Cent und hat dann noch 9.999,50 Euro übrig und der Dumme zahlt 10.000 Euro.

Bankgeschäfte sind notwendig. Banken nicht.

Du bist für ein freiwilliges Grundeinkommen und willst ständig über ein erzwungenes diskutieren. Was willst du denn nun?

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