Werde ein Archäologe oder werde kein Archäologe? – Einführung in die Archäologie Teil 2

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Werde ein Archäologe oder werde kein Archäologe?

Karrieremöglichkeiten für professionelle Archäologen können an Universitäten, Colleges, Museen, bei Regierungsaufträgen und privaten Unternehmen gefunden werden. Die meisten archäologischen Posten benötigen mindestens einen Masterabschluss und sehr häufig einen Doktortitel. Es ist daher schwierig, ohne einen guten akademischen Hintergrund Archäologe zu werden.
Einige Felderfahrung, starke Unterstützung von Studienbetreuern und eine moralische Verpflichtung, Artefakte NICHT für den Profit zu sammeln, sind auch sehr hilfreich.

In den meisten Ländern muss ein professioneller Archäologe mindestens einen „Honours Degree“ (einen umfassendere Bachelor-Abschluss) haben und bei einer professionellen archäologischen Vereinigung registriert sein.

Charaktereigenschaften, die ein Archäologe benötigt
Jeder, der ein Archäologe werden will, braucht wesentlich mehr als nur akademische Qualifikationen.

Enthusiasmus und eine Leidenschaft für die Vergangenheit ist die Grundvoraussetzung für jeden, der in diesem Bereich tätig sein möchte.

Archäologie gedeiht durch Enthusiasmus, die besten Archäologen sind jene mit einer Art von „inneren Feuer“, das sie befähigt, Finanzierungen zu erhalten, um große praktische Hindernisse zu überwinden und ihre Arbeit auszuüben.

Unbegrenzte Ausdauer, um Feldstudien und andere Forschung durchzuführen, was langsame, repetitive Aufgaben beinhalten kann sowie die Fähigkeit, mit manchmal schwierigen Leuten fertigzuwerden.

Ein Geist, der in Details aufgeht, da ein großer Aspekt der Archäologie winzige Einzelheiten sind – kleine Merkmale von Steinwerkzeugen und Tonscherben, die Analyse computergestützter Daten, das Studium kleiner Details der Vergangenheit für Wochen oder Monate.
Sowohl Ausgrabungen als auch Untersuchungen sowie Laborarbeit benötigen große Ausdauer und ein Auge fürs Detail.
Adaptivität, die Fähigkeit mit Reisen, unkomfortabler Feldforschung und häufig primitiven Lebensverhältnissen umzugehen, ist absolut notwendig. Ebenso ist eine ausreichende Fitness vonnöten, um größere Distanzen zu laufen sowie die Fähigkeit, in schwierigen Situationen zu improvisieren.

Gute Organisationsfähigkeiten sind nötig, da ein großer Teil der Archäologie sich um Logistik dreht und die Organisation von Ausgrabungs-Crews, Ausstellungsarchiven und sogar Feldlagerküchen.
Kulturelle Sensibilität und die Fähigkeit, auf Menschen einzugehen, sind absolut notwendig. Viele der erfolgreichsten Archäologen investieren eine unvorstellbare Menge an Zeit um sich mit den Menschen vertraut zu machen und mit lokalen Communitys und anderen kulturellen Gruppen zu kommunizieren. Das ist einer der Gründe, weshalb ein Hintergrund in Anthropologie ebenso wichtig ist, um ein Archäologe zu sein.
Eine Verpflichtung zur ethischen archäologischen Arbeit ist ebenso notwendig. Werde kein Archäologe, es sei denn, du bist willens, die ethischen Standards, die von dieser Profession erwartet werden, zu befolgen.

Ein Sinn für Humor scheint selbsterklärend zu sein, aber er ist überlebenswichtig, da sich die meisten Archäologen definitiv zu wichtig nehmen. Hast du jemals eine Woche damit verbracht, ein Paper oder einen Steemit-Post zu schreiben – und dann ist dein Computer ohne Backup kaputtgegangen?
_„Das sag ich aus Erfahrung.“
_Momente wie diese widerfährt jeglicher Feld- und anderer Forschung. Das ist der Grund, weshalb Archäologen einen Sinn für Humor benötigen, denn manchmal geht einfach alles, was schiefgehen kann, schief.

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Ein Amateur-Archäologe sein

Archäologie baut häufig auf informierte Amateur-Archäologen (oft als Hobbyarchäologen bezeichnet), die freiwillig auf Ausgrabungen, in Laboren und in Museen arbeiten. Viele wichtige Beiträge zur archäologischen Forschung stammen von Amateur-Archäologen, oft Mitglieder einer örtlichen archäologischen Vereinigung, die an Ausgrabungen teilnehmen und ein Auge für neue Entdeckungen in ihrem Areal haben.

Es existiert eine starke Tradition der Amateurgelehrten in der Archäologie, vor allem in Europa, wo einige Hobbyarchäologen weltweit anerkannte Autoritäten geworden sind, die sich auf Themen wie „antike Hasenhaltung“ oder „besondere Töpfereiarten“ spezialisiert haben und sie veröffentlichen regelmäßig in akademischen Magazinen.

Archäologie könnte nicht ohne Freiwillige funktionieren, sei es bei Earthwatch-unterstützten Ausgrabungen durch unauffällige Arbeit im Hintergrund mit der Katalogisierung von Artefakten oder Lehrveranstaltungen.
Wenn ihr ernsthaftes Interesse habt, freiwillig regelmäßig Archäologie als Amateur zu praktizieren, gibt es viele Möglichkeiten bei örtlichen Organisationen wie Universitäten und anderen Bildungseinrichtungen, Museen und archäologischen oder nahestehenden Gesellschaften zu arbeiten.
In diesen Tagen der hochspezialisierten Forschung und professionellen Wissenschaft ist es einfach zu sagen, es gibt keinen Platz für Amateure. Diese Aussage geht am Kern vorbei. Amateure bringen eine außergewöhnliche Breite an Fähigkeiten in die Archäologie. Eure Talente sind unschätzbar.

Folgt mir für mehr Informationen über Archäologie und Geschichte.

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