Loblied auf Dänemark

Als ich im Sommer 2017 zu meiner Radreise zum Nordkap aufgebrochen bin, wollte ich durch Dänemark einfach nur fix durch. Dänemark zum Dank jedoch, hat es mir nichts ausgemacht, dass ich mein eigentliches Ziel aufgegeben habe. Widererwartend war Dänemark so schön, insbesondere die nördliche Ostküste, dass ich hätte auch direkt dort bleiben können.
Am Anfang war alles etwas seltsam. Man betrat eine neue Ortschaft und jedesmal winkten einen zwischen 1 und 50 dänische Nationalfahnen entgegen. Das muss schon ein richtiger Fetisch sein.
Ich habe Dänemark einmal mit dem Fahrrad von Süd nach Nord durchquert und einmal von Nord nach Süd. Mir ist auf der ganzen Strecke nicht eine unhöfliche Person begegnet, fast alle wirkten gut gelaunt.
Der Ostseeküstenradweg war sehr abwechslungsreich und fast immer befahrbar. Die 2 Abschnitte von wenigen 100 Metern, die nicht befahrbar waren, konnte man auf 1a Radwegen umgehen. Der Ostseeküstenradweg führt durch, Wälder, Dünen, urbane Gebiete, Kuestenstraßen und landwirtschaftliche Anbaugebiete
Die Gegend war so sicher, dass ich mein Messer gar nicht unbedingt bei mir brauchte, ich konnte sogar mein Fahrrad vor den Einkaufsläden abstellen, ohne dass sich einer an die Taschen gemacht hat.
Die Campingplätze in Dänemark waren recht günstig. Preislich in etwa wie in Deutschland, aber von viel besserer Qualität. Kostenloses Wifi war die Regel. Für Lebensmittel zahlt man in Dänemark zwar so 20% mehr, als bei uns, die Qualität ist aber immer hervorragend. Man konnte sich nackt an den Strand legen, es interessierte keinen. Es war eher normal, dass an den Stränden nackte unter angezogenen waren. Jeder halt so wie er will. Daher Dänemark, früher oder später komme ich wieder.




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