Aktienmarkt: Physikalische Gesetze außer Kraft gesetzt

in #dax4 years ago

Anders kann man die Kursentwicklungen nicht beschreiben. Die Kurse steigen als gäbe es keinen Morgen mehr.

Tesla schießt dabei den Vogel ab. 2020 sollen angeblich 500.000 Autos verkauft werden. Selbst wenn die Prognose erfüllt wird, ist das gegen 11 Mio. verkauften Autos von VW ein Klacks. Trotzdem ist Tesla mehr als doppelt so viel wert wie VW. Klar, Kurse nehmen gerne mal die Zukunft vorweg und Tesla wird sicher weiter wachsen.

Aber eine KGV-Prognose für 2020 von fast 800 ?!?!??

Die andere Seite: Wenn man mal den DAX-Performance Index beiseite legt und sich den echten DAX, den Kursindex anschaut, dann sieht man, dass wir seit 6 Jahren quasi seitwärts laufen. Die KGVs sind eher niedrig von 5 - 15.

Interessant, denn seit dem gehen die TARGET-Salden deutlich zu Lasten Deutschlands.

Tesla könnte mal eben 10% seiner Aktien verkaufen und gegen den kompletten BMW Konzern eintauschen. Oder Ferrari. Renault gibt bereits die Portokasse her. 20% von Tesla hält Elon Musk persönlich.

Wenn Elon also Ferrari fahren will, kann er sich privat gleich den ganzen Konzern kaufen und behält immer noch 10% von Tesla.

Seit der Corona-Krise ist die Geldmenge M3, ausgegeben durch die FED um ca. 20% gestiegen. Ähnliches in der Euro-Zone. Gleichzeitig fällt aber die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes. Mit anderen Worten: Geld wird knapp, obwohl des mehr wird. Denn es erreicht die Bürger nicht. Und wie es scheint soll genau das auch so sein. Systemrettung auf Kosten der Bevölkerung.

Eine Erholung der Weltwirtschaft ist nicht zu erkennen. Niedrige Ölpreise und hohe Goldpreise sind zusätzlich Indikatoren für hohe Unsicherheiten.

Kommt ein Crash noch im Herbst?

Meiner Meinung nach sollte damit gerechnet werden. Wenn Trump gewinnt, wovon ich ausgehe, rechne ich erstmal noch mit steigenden Kursen. Evtl. sehen wir den Dow bei 30k, also auf Allzeithoch. Das könnte sich jedoch als böse Falle entpuppen.

Wie könnte ein Crash aussehen?

Viele namenhafte Analysten rechnen mit Kursen deutlich unter denen im März. Das kann durchaus sein, aber der Zeitraum des Crashs dürfte länger ausfallen. Evtl. sehen wir statt einem Crash auch eine jahrelange Seitwärtsbewegung, also viele Erholungen und Crashs in Folge.

Durch die Globalisierung und gleichzeitige Monopolisierung der Großkonzerne sollte ein Szenario wie 1929 nicht mehr eintreten.

Ein weiterer wichtiger Faktor ist, dass, die Geldmenge ja steigt, was gut für die Preisentwicklung ist. Aber gleichzeitig vernichten steigende Aktienkurse Schulden. Weniger Schulden sind auf Dauer schlecht für das Geldsystem, weil es wieder Geld aus dem System nimmt, das ihm ja eigentlich zugeführt wurde.

Beide Kräfte, also Verschuldung und Entschuldung, könnten in einem Kräftemessen aufeinander treffen.

Dow im Monatschart:

https://t.me/coinsignale/922

https://www.tradingview.com/x/5UFF0bLD/

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