3 Gründe, warum Kryptowährungen nicht mehr mit Kreditkarten gekauft werden können
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Mehrere der größten Kreditinstitute haben ihren Nutzern in den letzten Wochen verboten Kryptowährungen mithilfe ihrer Kreditkarten zu erwerben. Während bei manchem nun der Gedanke aufkommen mag, dass dieses Verbot ein Angriff auf Kryptowährungen sei, so sei gesagt, dass es immer noch erlaubt ist, diese mithilfe von Überweisungen und Debitkarten zu kaufen. Bei Kreditkarten hingegen gibt es drei gute Gründe, warum deren Herausgeber diesen Austausch nicht gut heißen.
1: Beim Kauf einer Währung, die nur eine Richtung kennt, besteht eine hohe Rückbuchungsgefahr
Kreditkartentransaktionen können rückgängig gemacht werden. Kryptowährungstransaktionen nicht. Wenn diese beiden Gegensätze miteinander in Kontakt kommen, werden manche versuchen das System zu ihren Gunsten zu nutzen. Wer Kryptowährungen gratis bekommen möchte, wird versuchen diese mit einer Kreditkarte zu kaufen und dann den Betrag zurückbuchen. Da Banken und andere Institutionen keine Möglichkeit haben Kryptowährungstransaktionen rückgängig zu machen, haben sie ein finanzielles Interesse daran nichts mit solchen Aktivitäten zu tun zu haben.
2: Marktschwankungen beherbergen das Risiko des Bankrotts
In einer Zeit wilder Marktfluktuationen kann jemand, der einen Kredit aufnimmt, um damit zu spekulieren, sich sehr einfach in einer Situation wiederfinden, in der er diesen Kredit nicht mehr zurückzahlen kann. Seit Weihnachten haben die Kryptowährungsmärkte mehr als die Hälfte ihrer Kapitalisierung verloren und die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass manche Investoren ihre Karten überzogen haben, um damit Kryptowährungen zu kaufen. Wahrscheinlich haben viele Investoren Schulden, von denen sie nicht wissen, ob sie diese jemals zurückzahlen können. Natürlich verdienen Kreditinstitute daran, dass ihre Kunden immer noch eine gewisse Restschuld zu zahlen haben, doch sie müssen zumindest in der Lage sein die nächste Rate zu zahlen. Wenn der Markt zusammenbricht, dann kann es sein, dass der unvorsichtige Spekulant auf unbezahlten Raten sitzen bleibt, wobei die Kryptowährungen dann sicher nicht die einzige Quelle der Verschuldung sind.
3: An Krediten lässt sich gut verdienen und die Institute möchten keine Kunden verlieren
Auch wenn jeder Verständnis dafür hat, dass Kreditinstitute keine Verluste durch risikofreudige Kunden haben wollen, so gibt es doch noch etwas anderes, was diesen ebenso unerwünscht ist: Ausstiegsmöglichkeiten. Wer Kryptowährungen mit einer Kreditkarte kauft, daran Geld verdient und den Kredit zurückzahlt, wird dem Institut als Kunde verloren gehen. Warum sollte er fortan für einen Kauf Schulden machen, wenn er doch nun Geld zur Verfügung hat, um aus eigener Tasche zu zahlen? Wenn man davon profitiert hat, dass man dem System entflohen ist, warum sollte man da noch zurückkehren wollen?
Auf Pump sollte man sowie nicht spekulieren. Weder in Aktien noch in Crypto :)
Ich las sogar von jemandem der sein Haus belastet hat, um im Dezember 5 Bitcoin zu kaufen... ;)
Kreditkarten sind eh aus dem letzten Jahrhundert... :D
In Deutschland sind sie noch nicht einmal wirklich angekommen und schon machen Kryptowährungen sie obsolet. Nur 7% der Deutschen haben Kreditkartenschulden und das ist nichts im Vergleich zu anderen Ländern der Welt. :)
Leider ging mit dem Rueckzug allerdings auch die andere Einbahnstrasse verloren. Der Verkauf von Krypto per Kreditkarteneinsatz. Da kann es an Punkt 1 ja nicht gelegen haben. Gesehen bei XAPO.