Coincheck distanziert sich nach FSA-Inspektion von anonymen Coins - News Diskussion

in #cryptocurrency6 years ago

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Cointelegraph Japan hat am 17. März berichtet, dass die japanische Kryptobörse Coincheck aufhören wird, mit anonymen Kryptowährungen wie Monero, Dash und ZCash zu handeln. Dies ist die Folge des großen Hackangriffs im Januar, bei dem NEM im Wert 434 Millionen Euro gestohlen worden sind.

Das verstehe ich jetzt aber leider nicht ganz. Was hat der Hack einer Exchange bei dem NEM gestohlen wurden damit zu tun sich nun auf einenmal von anonymen Kryptowährungen ala Monero, Dash und fZCash zu trennen? Das muss mir erst jemand mal erklären. Ich hoffe der Artikel klärt mich auf aber jetzt sehe ich da absolut keinen Sinn dahinter.

Die drei anonymen Währungen sollen den Kunden von Coincheck zu einem Festpreis abgekauft werden. Die Japan Times fügte hinzu, dass Coincheck auch erwägt, Überweisungen der Währung von verifizierten Coincheck-Konten anzunehmen.

Also der Abkauf zu einem Festpreis der vorhandenen Privacy Coins ist ja wohl ein Witz oder? Gerade jetzt würde ich doch im Leben niemals freiwillig meine Coins Verkaufen und die Nutzer von Coincheck werde jetzt auch noch dazu gezwungen. Auf Grund der angeblichen Entschädigung die die Opfer des NEM Hacks angeblich von Coincheck bekommen war ich eigentlich immer sehr gut diesem Exchange gegenüber eingestellt. Dies hat sich hiermit allerdings wieder geändert.

Coincheck, das noch auf die Registrierung als Kryptobörse von der japanischen Finanzdienstleistungsbörse (FSA) wartet, erhielt am 8. März eine Geschäftsverbesserungsmitteilung, nachdem es Teil einer Reihe von FSA-Inspektionen war, bei der 15 weitere nicht registrierte japanische Kryptobörsen überprüft wurden. In dem Schreiben speziell für Coincheck fehlt ein System zur Verhinderung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung.

Ja dies habe ich auch damals bereits berichtet und bin dem ganzen immer noch sehr positive gegenüber eingestellt, dass in Japan eine Art "Selbstregulierungs Organisation" mal etwas mehr Sicherheit in das ganze Kryptoexchange Thema in Japan bringt. Gab ja leider schon vermehrt Hacks von Exchanges dort.

Die Japan Times wies darauf hin, dass die Entscheidung von Coincheck, sich von den drei Kryptowährungen Monero, Dash und ZChash zu distanzieren, höchstwahrscheinlich eine Reaktion auf die Mitteilung der FSA sei. Besitzer dieser anonymen Kryptowährung können nicht auf der Blockchain nachverfolgt werden, was sie für Geldwäscherei leichter nutzbar macht.

OK diesen Punkt sehe ich eher ein, als es mit dem Hack zu begründen. Allerdings habe ich kurz einmal auf CoinMarketCap nachgesehen und die japanische Exchange Quoine listet immer noch zumindest DASH und hat meines Wissens nach die Kontrolle der FSA auch bereits bestanden. Also glaube ich nicht unbedingt, dass dieser Schritt wirklich nötig wäre aber natürlich nun durchaus verständlich. ABER der Abverkauf zu einem Fixpreis ist dennoch meiner Meinung nach eine schlechte Idee. Ich persönlich würde auf jeden Fall versuchen die Coins auf ein Wallet zu schieben, wo sie ohnehin eigentlich sein sollten.

Source: Cointelegraph

Was haltet Ihr von diesem Delisting von anonymen Coins auf Coincheck? Glaubt Ihr das es wichtig ist, dies auf Grund der Anti Geldwäsche Kontrolle durchzuführen? Was haltet Ihr generell von dem Delisting von Coins? Auf Bittrex sollen ja auch eine Menge Coins delisted werden. Lasst es Uns bitte wie immer liebend gerne in den Kommentaren unten wissen. Vielen Dank.
Vielen herzlichen Dank fürs Lesen! 😅✌
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Thanks a lot for the update as always my friend.

Wenn komplett anonyme Coins gestohlen werden, lässt sich ja auch nicht mehr nachverfolgen wer sie wem gestohlen hat und wo sie verkauft werden. Wäre eventuell auch eine Sichtweise die zum Handelsstopp führt.
Es sollte aber jedem selbst überlassen sein diese trotzdem zu kaufen und verkaufen wie es ihm beliebt. Merkwürdiges gebaren.

Moin @bkow !

Vielen Dank für deine Sichtweise und ja mit deinem Punkt hast du auf jeden Fall ebenfalls ein gutes Argument für die Aktion.

Könnte allerdings eventuell auch durch einen ja vielleicht auch etwas nervigen Hinweis der jedes mal beim Traden dieser darauf hinweisen würde, dass diese dann nicht erstattet werden können, auch gelöst werden.

Das läßt sich bei allen anderen Coins auch nicht verfolgen, denn die Diebe werden nicht so bescheuert sein, die gestohlenen Coins auf eine offiziell registrierte Adresse zu verschieben oder diese über normale Börsen in Fiat umzuwandeln. Wer so schlau ist, einen Exchange zu hacken, der macht sicherlich nicht solche Anfängerfehler.

Viele machen den Fehler zu glauben, daß man Kryptowährungen zwangsläufig in Fiat umtauschen muß, und daß man ausschließlich über Exchanges umtauschen kann. Beides ist nicht der Fall. Gerade diejenigen, die kriminellen Machenschaften nachgehen, sind bestrebt sich fast ausschließlich in Kryptoland aufzuhalten. Es besteht keinerlei Notwendigkeit, Kryptowährungen in Bankengeld umzutauschen, denn man bekommt schon heute praktisch alles für Kryptowährungen, von Zigaretten über Jachten bis hin zu Luxus-Villen.

Es ist lediglich eine Frage der Bequemlichkeit. Wer es nicht nötig hat, der macht sich diese Arbeit nicht. Man darf aber nicht vergessen, daß wenn man illegalen Machenschaften nachgeht, der bequeme Weg gleichzeitig der gefährliche ist. Und diese Klientel bewegt sich abseits der Trampelpfade. Was man darüberhinaus allerdings auch nicht vergessen darf: Alle Staatssysteme sind grundsätzlich darauf ausgerichtet, die Dummen zu erwischen. Gerade im Kryptobereich ist da noch ein Verstärker eingebaut, denn alle Staatssysteme brauchen zwei Elemente um zu funktionieren, nämlich Raum und Privateigentum. Die Blockchain kennt beides nicht, und dadurch greift die Staatsmacht ins Leere. Umso mehr flippt sie natürlich aus und schlägt um sich. Deshalb rate ich auch diesen Trotteln[1], die hier immer Anleitungen posten, wie man Kryptowährungen am besten versteuert, lieber ganz die Finger von Krypto zu lassen, denn gerade in diesem Bereich sind die Gesetze umso mehr darauf ausgelegt, die Dummen und die Ehrlichen zu erwischen. Die Parasiten im Finanzamt werden da auf Dauer keinen Spaß verstehen, und die Wahrscheinlichkeit ist hoch, daß sie sich an den Stiefelleckern schadlos halten, die vorher hingegangen sind und ihnen erzählt haben, daß sie Kryptowährungen besitzen. An die anderen, die das Präfix krypto richtig verstanden haben, werden sie kaum kommen, oder zumindest nur mit erheblich höherem Aufwand, und dafür sind die überhaupt nicht ausgelegt. Bei den Finanzämtern ist heute bereits der Ofen aus, wenn man statt auf Bitcoin.DE auf CoinBase registriert ist. Klar wird sich das ändern, aber die Behörden sind jetzt in der Reaktion.

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[1] Siehe meinen Post mit dem Titel »Antwort an einen glücklichen Steuersklaven«

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