Trotz einiger Unentschlossenheit über Krypto-Währungen seitens der zentralisierten Macht bereitet sich Russland leise auf eine Welle von Krypto-Miner aus Ost und West vor. Es wird gesagt, dass das Land das Zeug dazu hat, die großen Unternehmen einzuladen. Ein Drittel der Stromproduktionskapazität der Sowjetära steht still, nachdem in den 90er Jahren energiehungrige Industrien geschlossen und verschrottet wurden. Experten aus dem In- und Ausland, Mitglieder der lokalen Krypto-Gemeinschaft, sind sich einig - Russland ist bereit, Bitcoin-Minenarbeiter aus China und Europa willkommen zu heißen. Das ist, wenn Moskau "ja" sagt... oder zumindest nicht "nein" sagt.

Russland bedeutet Business

"Hallo, laden wir chinesische Miner nach Russland ein!"

Überschüssige Stromkapazität - 20 MW... 3 Rubel/kWh (0,05USD; 0,32RMB)".

Dies ist nur eine von vielen Anzeigen, die Sie heutzutage in Bitcoin-Foren finden können. Mit Elektroinstallation zum Anschließen der Rigs - fertige, in einem 5.000 m2 großen, luftgekühlten Gebäude verlegte Internetkabel - Check-, Brandmelde- und CCTV-Kameras - installiert, und 24/7 technischer Support - verfügbar, bedeuten die Russen Business. Das Land ist bereit und prahlt sogar damit.

Dutzende von Anträgen für die Miner Bitcoin in Russland sind bereits von Unternehmen und Einzelpersonen aus China und der EU eingegangen. Die Russian Cryptocurrency and Blockchain Association hat Kollegen aus China und der Slowakei eingeladen, um die Attraktivität Russlands für die Umsiedlung von Minern zu erhöhen. Mit 11 Zeitzonen, reich an natürlichen Ressourcen und billiger Energie, hat das größte Land viel zu bieten. Es wurde geschätzt, dass die Minerindustrie Billionen Rubel in die Bundes- und Regionalhaushalte einspeisen kann. Und russische Experten sagen, dass die Behörden darüber nachdenken müssen, die richtigen Bedingungen zu schaffen, um dem Markt gerecht zu werden.

Verlassenes sowjetisches Frühwarnradar Duga (Ukraine).

Abfangen von langwelligen Funkgeräuschen

Regierung, Wirtschaft und Krypto-Gemeinschaft haben seit langem gewisse Entwicklungen im Osten und Westen Russlands erkannt. Signale aus Peking, Brüssel und Washington wurden gehört und werden sicherlich analysiert und interpretiert. Moskau, das nicht gewillt ist, einen Zentimeter seines Territoriums der "Souveränen Demokratie" zu opfern.

In Vorbereitung auf den G20-Gipfel im März arbeiten Paris und Berlin an gemeinsamen deutsch-französischen Vorschlägen zur Regulierung von Kryptowährungen; der US-Finanzminister bittet die Gruppe der 20 um Hilfe, um "digitale anonyme Schweizer Bankkonten" zu verhindern; eine Arbeitsgruppe unter der Leitung der Volksbank China hat Maßnahmen zur Einschränkung des Minings in den chinesischen Regionen mit den besten Bedingungen - billiger Strom und kühles Klima - vorgeschrieben. Nun, Russland hat sowohl das Klima als auch die Macht, elektrisch und politisch, um vertriebene Kryptounternehmen und Miner einzuladen.

Die russischen Behörden haben bei der Vorbereitung ihres Rechtsrahmens, der bis zum Sommer erwartet wird, Ratschläge aus dem Ausland eingeholt. Miner aus 15 Ländern wurden gebeten, dem russischen Gesetzgeber zu erklären, wie Kryptowährungen abgebaut werden, und Wissen über verschiedene Regulierungsansätze auszutauschen. Die Russian Cryptocurrency and Blockchain Association hat Experten aus China und der Slowakei eingeladen, um Vorschläge zur Steigerung der Attraktivität Russlands für Mininginvestoren zu verbreiten. Sie haben sich einem Sonderausschuss angeschlossen, der den Sektor vertritt, sagte RCBA-Präsident Yuriy Pripachkin gegenüber RIA Novosti. Die Absicht, Miner aus Europa anzuziehen, wurde in der Vergangenheit diskutiert.

Ich sehe kein Problem, wenn die Chinesen anfangen, ihre Mining-Farmen nach Russland zu verlagern", sagte Sergej Repetyuk, Wirtschaftsdirektor am Institut für Wirtschaft und natürliche Monopole, zitiert von der Agentur. Er wies auch darauf hin:

Selbst in Spitzenzeiten bleiben bis zu 40 % der russischen Stromerzeugungskapazitäten ungenutzt.

Repetyuks Behauptung wurde von Evgeniy Itsakov, außerordentlicher Professor an der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, unterstützt: "Es gibt einen Überschuss an billiger elektrischer Energie in Russland, da die Erzeugungskapazität so ausgelegt ist, dass sie den Bedürfnissen der sowjetischen Schwerindustrie entspricht", erklärte er. Cryptocurrency Mining ist bereits ein separater Sektor und wird solange bestehen, bis etwas Effektiveres, aber ebenso Zuverlässiges und Anonymes erfunden wird, fügte Itsakov hinzu.

Glauben Sie, dass Russland chinesische Miner willkommen heißen und ihnen Investitionsanreize bieten wird? Bitte teilen Sie mir dies bitte gerne im Kommentarfeld unten mit.

Vielen herzlichen Dank fürs Lesen!