Die größte Bank Russlands, die staatliche Sberbank, hat Berichten zufolge ihre Pläne angekündigt, die russischen Krypto-Währungsvorschriften zu umgehen und Kunden ein Übersee Krypto-Handel anzubieten. Die Bank untersucht den Handel mit Paaren der liquidesten und bekanntesten Krypto-Währungen.

Umgehung russischer Vorschriften

Bei einem News Briefing am Dienstag sagte Andrey Shemetov, Head of Global Markets der Sberbank, dass die Bank "plant, mit dem Handel mit Krypto-Währungen außerhalb Russlands zu beginnen, um zu vermeiden, dass sie gegen inländische Regeln verstößt". Die Sberbank ist die größte Bank in Russland und die drittgrößte in Europa. Sie befindet sich mehrheitlich im Besitz der russischen Regierung.

Laut Shemetov, "Die russischen Gesetze verbieten Sberbank den Handel mit Krypto-Währungen." Doch "die staatlich kontrollierte Bank will die Kunden weiterhin in einem für manche Investoren beliebten Markt bedienen können", erklärte die Nachrichtenagentur. Deshalb sind wir der Meinung, dass wir einen strategischen Zugang zu diesen Produkten brauchen", sagte er zu Reportern. Tass zitierte ihn dann betonend:

In Russland können wir nicht mit Krypto-Währung handeln, aber wir wollen die Interessen der Kunden befriedigen, und wir glauben, dass wir Zugang zu einer breiten Palette von Produkten haben müssen.

Das russische Finanzministerium hat kürzlich den Gesetzentwurf zur Regulierung von digitalen Vermögenswerten in Russland einschließlich Kryptowährungen veröffentlicht. Das Gesetz soll im September in Kraft treten.

Die Schweizer Operation

Die Lösung der Sberbank für den Krypto-Handel ist die Schweizer Niederlassung Sberbank (Switzerland) AG mit Sitz in Zürich. Shemetov verriet, dass die Schweizer Tochtergesellschaft der Bank "eine Infrastruktur für den Handel mit Krypto-Währungen" schafft. Er stellte klar: "Wir bauen die Handelsinfrastruktur vollständig auf, um unsere eigenen Positionen zu eröffnen und den Kunden Service zu bieten, d.h. für Kunden zu kaufen und zu verkaufen:

Die Schweizer Gesetze erlauben den Handel mit Kryptowährungen, und wir arbeiten an der Infrastruktur, um diese Dienstleistungen über unsere Schweizer Tochtergesellschaft auch weiterhin für unsere russische KUnden anbieten zu können.

"Das Produkt wird zunächst nur juristischen Personen zur Verfügung stehen", erläutert Ria Novosti. Shemetov bemerkte: "Das Produkt ist sehr riskant, die Volatilität ist sehr hoch, so dass wir diese Dienstleistungen nicht für eine große Anzahl von Kunden erbringen werden", fügt er hinzu:

Wir betrachten alle Krypto-Währungspaare, die am liquidesten sind, und deren Namen bekannter sind. Wir werden sehen, was für die Kunden interessant ist, wo es etwas Liquidität gibt... Offensichtlich werden wir nicht in eine Krypto mit niedriger Liquidität gehen.

Im November letzten Jahres kaufte die Sberbank viele Grafikkarten auf, die für den Abbau von Krypto-Währungen verwendet werden können, was zu einem Mangel an diesen Produkten auf dem russischen Markt führte. Die Bank sagte damals, diese Karten seien für ihr "Laboratorium der künstlichen Intelligenz".

Der Präsident und Vorstandsvorsitzende der Sberbank, Herman Gref, sagte Anfang des Monats auf dem jährlichen Gaidar-Forum, wie von den lokalen Medien berichtet, "Krypto-Währungen können nicht verboten werden, es ist eine wunderbare neue Technologie, die noch nicht vollständig erfasst und studiert wurde".

Was halten Sie davon, dass die Sberbank Krypto-Währungshandel außerhalb Russlands anbietet? Lassen Sie es uns bitte gerne im Kommentarfeld unten wissen.

Meine Meinung ist: 👍! Sogar Banken wollen sich das Geschäft nicht entgehen lassen und umgehen daher einfach die Regulierungen des Staates mit Tochtergesellschaften Übersee. Wie bereits im vorherigen Beitrag ebenfalls sichtbar: Krypto können nicht gestoppt werden.

Vielen herzlichen Dank fürs Lesen!

Quelle: https://news.bitcoin.com/sberbank-bypass-russian-regulations-trade-cryptocurencies-overseas/