Sardinien 7 Wochen - Urlaubstagebuch Teil 1steemCreated with Sketch.

in #busy6 years ago (edited)

11.09.2018 bis 15.09.2018

Guten Abend,

da sitze ich als hier im Garten oder besser gesagt im Innenhof unseres Ferienhauses (leider nur gemietet) in der Nähe von Budoni auf Sardinien.
Anbei ein kleiner Ausschnitt aus der Karte, damit ihr euch ein Bild machen könnt, wo ich sitze.

Wir sind hier seit Mittwoch Nachmittag nachdem wir am Dienstag Abend gegen 19:00Uhr abends losgefahren sind. Mit im Gepäck meine Frau und mein 3 Monate alter Sohn. Der hat die Reise super mitgemacht und ist einfach ein braves und entspanntes Kind. Kein Quengeln gar nichts.
Wir sind schön durchgefahren und waren von Süddeutschland dann gegen 07:00Uhr Morgens an der Fähre. Zwischendurch noch die eine oder andere Pause gemacht und mal ne halbe Stunde geschlafen und nen Kaffee getrunken. Hier mal meine Wenigkeit und mein Kleiner gegen 03:30Uhr morgens.

Freie Straßen und gemütlich mit ca. 120 km/h über die absolut leere Autobahn gefahren.
Spritverbrauch bei Ankunft an der Fähre 5,2l/100km. Das kann sich sehen lassen für einen vollgepackten Karren und zwei Erwachsenen. An dieser Stelle sei noch die wahnsinnige Motorisierung mit 1,6l und 110PS zu erwähnen. Also eher eine müde Angelegenheit. Aber gut, die Freuden des kleinen Mannes sind z.B. ein sparsames Auto...

An der Fähre angekommen ist mir dann das alte Hafengebäude aufgefallen. Es ist außer Betrieb und in einem heruntergekommenen Zustand. Aber in der Morgensonne hat es ein tolles Bild abgegeben. Und wenn man genau hinschaut sieht man auch, dass es Verzierungen hat und nicht nur ein funktionaler Bau ist.
Gefährliches Halbwissen: Ist das nicht Klassizismus? Vom Baustil her?

6h später waren wir dann in Olbia und sind die letzten Kilometer bis Richtung Budoni (ca. 30km) gefahren.

Herrlich, der Duft, den nur Sardinien hat. Eine würzige Mischung aus Kräutern, getrocknetem Gras und einer Vielzahl von Blüten. Ein ganz eigener Geruch, der mir sofort Bilder von Sardinien in den Kopf zaubert, wenn ich ihn in der Nase habe. An dieser Stelle gilt zu sagen: Es riecht bspw. auf der griechischen Insel Samos sehr ähnlich. Etwas anders aber es ist vergleichbar.
Daher gleich nach dem Verlassen des Hafengeländes, Fenster auf und tief einatmen.

An der zweiten Tanke nach dem Hafen zwei wunderbare Cappuchini und eine Foccacia gegessen. Rechnung dafür 7€. Ein Witz eigentlich, wenn man bedenkt, dass wir hier über tollen Käse und sehr guten Parmaschinken reden, der in einem guten Brot warm serviert wird.
Wer auch immer auf die Idee gekommen ist, dass Sardinien teuer ist, der hat war wohl an der Costa Smeralda. Die ist nördlich von Olbia und dort haben die „Reichen und (angeblich) Schönen“ Ihre Häuser und Yachten liegen.

Der Tag war natürlich dann bald rum, da wir nach ca. 20h Reise etwas kaputt waren.

Die nächsten Tage waren geprägt von Ausschlafen, gutem Essen und ein paar schönen Spaziergängen. Man muss ja irgendwie erst mal langsam abschalten und runter kommen. Das geht bei mir aber in der Regel sehr schnell. Ich brauche dazu nur ein Bett, gute Essen und Zeit. Dann schlafe ich und esse ich und lese und alles ist gut.

Die Gegend hier um Budoni hat fast alles was man sich wünschen kann.
Einen wunderschönen Strand mit einem schönen angrenzenden Pinienwald einer schönen hügeligen Landschaft und kleinen Dörfern die eine eigene Infrastruktur haben. Das ist das Schöne hier, dass nicht alles nur auf den Tourismus ausgelegt ist. Es funktioniert auch im Winter alles.

Budoni hat ca. 8000 Einwohner und die Infrastruktur ist teilweise besser als in manchen Gemeinden in Deutschland wo man erst mal 10km fahren muss um etwas einkaufen zu können.
Alles ist mit dem Fahrrad oder Roller erreichbar.

Spaziergänge zum Pinienwald und an den Strand sind fester Bestandteil der ersten Tage gewesen. Und das werden sie auch weiterhin bleiben, wenn man sich die Bilder anschaut.

Und hier sieht man die Bestie auf der linken Seite, die das Kind gerissen hat.
Er sitzt da und wartet auf sein nächstes Opfer.

Habe am Freitag einen Call mit unseren Kollegen in USA gehabt und den habe ich (trotz Urlaub) von einer Bar aus gemacht. Das Panorama, der HAMMER! Dazu ein Bierchen und dann lässt sich auch ein nerviger Call mit den Amis überstehen.
Anbei ein Bild aus meinem „Büro“ für diesen Nachmittag.

Mit dem Hotspot meines Handys funktioniert das super. Und der Datentarif meiner Frau gibt satte 15GB pro Monat her. Da kann man auf jeden Fall problemlos arbeiten, wenn meine 3GB nicht reichen sollten.

Für die nächsten Tage haben wir keinen Plan. Wir lassen uns ein wenig treiben.
Abgesehen davon, dass ich die nächsten beiden Wochen arbeiten muss. Das kann ich von hier aus machen und daher werde ich mir eine oder ein paar Bars suchen und den Tag über dort verbringen.
Vielleicht auch mal von hier vom Haus aus. Aber wie gesagt, da bin ich flexibel.

In Anbetracht, dass wir bis ca. Anfang November noch hier sind, wird noch einiges passieren.
Beispielsweise werden wir uns jetzt mal mit dem Kauf einer Immobilie hier befassen. Grobe Preisvorstellungen haben wir und jetzt geht’s dann mal an die Umsetzung.
Nicht gleich den Kauf. Aber konkrete Gespräche führen, Finanzierungsrahmen abstecken und überlegen ob wir nicht eine Finanzierung ohne eine deutsche Bank aufstellen.
All das sind Gedanken, die gerade so rumschwirren… Die kann man dann mal konkreter machen…
Man hat ja Zeit.

Heute gabs eine traumhafte Portion Spaghetti con le vongole.

Bildrecht liegt bei www.cucchiaio.it

Der Grill wird morgen mal in Betrieb genommen.
Wir sind beim Urlaub nicht anspruchsvoll. Wichtig ist uns, dass die Gegend schön ist und dass wir uns dort wohl fühlen. Ob jetzt alles tiptop ist, ist eher sekundär. Und daher ist der kleine Innenhof für uns super nutzbar. Wir sind eh die meiste Zeit draussen. Der ganze Innenhof ist eingewachsen.

Viele Grüße und bis demnächst,
Hasenmann

zusätzliche Links zur weiteren Information:

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Danke Danke. Aber aktuell sitze ich im "Büro" ;-)

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