Buchvorstellung: Kant - Die Aula [Roman]

in #buch7 years ago (edited)

Hallo Hobbyleser,
ich möchte euch gerne etwas über das Buch „Die Aula“ von Hermann Kant erzählen.

Einige Infos über den Schriftsteller:

Hermann Kant lebte von 1926 bis 2016. Nach seiner Elektrikerlehre ist er Soldat gewesen. Von 1945-1949 war er Kriegsgefangener und danach studierte er an der Arbeiter-und-Bauern-Fakultät in Greifwald. Daraufhin lernte er Germanistik in Berlin. Er hat an seiner Karriere gearbeitet und veröffentlichte fünf Romane, dazu kommen noch einige Erzählungsbänder.

(Quelle: https://goo.gl/Hba5ng)


Einer von den fünf Romanen ist zufällig (auf einem Trödelmarkt) in meine Hände gelandet.

Zu dem Buch:

Die ISBN 3-7466-1190-3
Die Ersterscheinung war 1965. Ich habe die 5. Auflage 2004 ergattert.
Das Foto auf der Vorderseite ist von Micha Weidt.

Zu dem Inhalt:
In dem Buch geht es um den Journalist Robert Iswall, der eine Abschiedsrede in der Aula seine alte Fakultät halten soll, da die geschlossen wird.
Während des ganzen Buches überlegt er, was er in der Rede erzählen soll.
Dabei springt er immer wieder zwischen den Zeiten. Mal ist er in der Gegenwart, dann wieder in seiner Kindheit, aber am meisten in der Zeit als er zur Fakultät ging.
Dort erzählt er über seine WG, seinen Freunden und den Menschen, die er dort kennen gelernt hat.

Mehr verrate ich nicht, denn ich möchte die Spannung aufrecht erhalten lassen.

Meine Meinung:
Ich finde das Buch gehört nicht unbedingt zur leichten Kost. Ich habe an diesem Buch sehr lange gesessen, da ich mich öfters „überwinden“ musste es in die Hand zu nehmen. Man merkt, wie anders die deutsche Sprache früher war. Die Sätze sind dort ab und zu sehr lang. Und einige musste ich sogar zwei,-dreimal lesen, bis ich verstanden habe was wie gemeint ist.

Hier mal ein kleines Beispiel:
Das Tier hatte, seitdem es aus der Hutschachtel herausgenommen worden war, still im Homespunschoß seines Herrn gelegen, und es regte sich auch erst, als der winzige Karabinerhaken einschnappte, dann aber regte es sich mit einem gewaltigen Satz. (Dieser Satz ist noch kurz)

Aber, wenn man sich eingelesen hat, ist das Buch wirklich witzig.
Und die Aularede ist der Burner! Besonders, weil sich das ganze Buch ja darüber dreht.

Es ist nicht ein „MUSS ICH UNBEDINGT LESEN“ Buch, aber mal was anderes.
Sollte aber jemand gerne Bücher aus der DDR-Zeit lesen und sich für die Jahre nach der Kriegszeit interessiert, ist dieses Buch zu empfehlen.

Ich freue mich eure Meinungen zu hören.

Eure Annawurm2.png


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Bin am überlegen mal in das Buch reinzuschnuppern :D Danke für die Vorstellung und die Rezension, klingt interessant :3 Und dieser Bücherwurm ist ja mal sooo süß xD

Danke für dein netten Kommentar :-)

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