Asus TinkerBoard @ BOINC

in #boinc7 years ago (edited)

Pünktlich zu Ostern erreichte mich meine Bestellung mit dem Asus TinkerBoard. Im folgenden Artikel möchte ich euch ein paar Eindrücke von diesem vermitteln. Die Hardwarespezifikationen und das Betriebsystem auf Debian-Basis finden sich auf der Asus Website https://www.asus.com/de/Single-Board-Computer/Tinker-Board/.
An der Verpackung gefällt mir gut, dass diese recht schlicht gehalten wurde und auf zusätzliche Folien oder Sichtfenster aus Kunststoff verzichtet wurde.
Karton des TinkerBoard von oben
Karton des TinkerBoard von unten

Das Board selbst ist in einer anti-statischen Folie verpackt und wird von einer weiteren gefalteten Pappe in ihrer erhöhten Position gehalten. Hier hätte noch einiges an Material und Platz eingespart werden können.
Der Inhalt -  das TinkerBoard

Unter der Platine finden sich zusätzlich ein Aluminium-Kühlkörper und die Bedienungsanleitung.
Der Inhalt - Kühlkörper und Anleitung

Wie ihr sehen könnt, fällt der Lieferumfang sehr gering aus. Ich persönlich finde es völlig ausreichend, da ich nicht zu jeder Platine ein neues Netzteil oder ähnliches benötige.
Der Inhalt - Board, Kühlkörper und Anleitung

Die folgenden Bilder sollen euch nur einen kurzen Einblick von der Platine geben, ohne dass ich diese weiter erläutern möchte, sondern an dieser Stelle auf die Asus-Website, siehe oben, verweisen möchte.
Das Board - Ansicht von oben

Das Board - Ansicht seitlich auf Ethernet- und USB-Anschlüss(e)

Das Board - Ansicht von unten

Nach dem ersten Start des TinkerBoards viel mir als erstes negativ auf, dass das System bei nicht ausreichender Stromversorgung mehr oder weniger am grafischen Login hängen bleibt. Das HDMI-Signal bricht immer wieder ab und die Login-Seite wird ständig neu geladen.

Nachdem diese erste und bisher einzige Hürde überwunden war, begann ich damit das Board für die Verwendung in deutscher Sprache vorzubereiten. Dies muss leider alles über die Konsole passieren, da ich dafür keine mitgelieferte grafische Anwendung finden konnte. Dafür viel mir positiv aus, dass das Betriebssystem wenig Software mit sich bringt, die für meinen Anwendungsfall eh überflüssig wäre und falls doch benötigt nicht selbst installiert werden kann. Dadurch bleibt viel Speicherplatz, der für BOINC und möglicherweise für die Auslagerung von Arbeitsspeicher benötigt wird.

Nach der Spracheinrichtung installierte ich BOINC über die mitgelieferte Synaptic-Paketverwaltung. Nach der Installation startete ich darauf das Projekt yoyo@home. Vorher hatte ich noch den folgenden Schritt aus dem englischen FAQ von yoyo@home http://www.rechenkraft.net/wiki/Yoyo@home/FAQ/en für das Betriebssystem Debian durchgeführt.
sudo ln -s /lib/ld-linux-armhf.so.3 /lib/ld-linux.so.3

Und danach lief yoyo@home auch schon auf dem TinkerBoard. Da bisher noch nicht allzu viele Ergbnisse vorliegen möchte ich nur einen Boxplot der OGR-Ergebnisse zeigen.

Boxplot CPU-Laufzeit der Anwendung OGR in Sekunden

Das Board benötigt zwischen 0,5 und 1,75 A(maximale selbst gemessene Spitzenlast), läuft bei maximal 1,8 GHz, begrenzt dies doch recht schnell aufgrund der CPU-Temperatur von bis zu 80°C mit der passiven Kühllösung des Herstellers. Bei mir pendelte CPU-Takt unter Volllast bei BOINC daher zwischen 1,2 - 1,6 GHz.

Hier noch ein kurzer Vergleich des BOINC-Benchmarks

Vergleich von Boards - Operationen pro Sekunde.JPG

Die von BOINC berechneten Werte für den Pine64 und das TinkerBoard die Integerberechnungen betreffend erscheinen mir fehlerhaft zu sein.

Falls ihr Fragen habt oder ich weitere Projekte auf dem Asus TinkerBoard testen soll, schreibt es einfach in die Kommentare

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Wow! Those numbers really seems nice! I'll try to get this board later :)

Thanks for sharing this article with us!

Like I wrote in the article I think the number for integer speed is wrong. I used the Information given from the BOINC benchmark. http://www.rechenkraft.net/yoyo/show_host_detail.php?hostid=368077 there you can see the information

Maybe it has to do with the CPU not recognized by BOINC, as these ARM processors just shows ARM v6, v8, etc in the host page... Not like Intel and Nvidia CPUs where you actually get the model number and such.

Here you can find two videos how the TinkerBoard works.


will this fit in a raspberry pi case?

yes it fits in the pi case i have. The TinkerBoard has the same form factor and the important parts are at the same place. The heatsink isn't higher than the housing of USB or Ethernet.

mögliche Alternative, insbesondere wegen BOINC (bessere Unterstützung durch Projekte und bessere passive Kühlung):
http://up-shop.org/

Das up-board, das vergleichbar mit dem Tinkerboard ist, läuft im eigenen Linux mit ca. 1200 float, 5000 integer. Win10 dürfte wie beim Panda sein.

Die integer des Tinkerboards sind sicherlich weit daneben.

Mir ist soeben noch wieder eingefallen, dass das Team vom UpBoard bald wieder eine neue Kickstarter-Kampagne für ein weiteres Board mit Intel Atom Prozessor in der Größe eines Post-It starten will.
http://www.up-board.org/upcore/

http://up-shop.org/up-boards/2-up-board-2gb-16-gb-emmc-memory.html also wenn ich mich darauf beziehe, finde ich den Preisunterschied schon wichtig. Das TinkerBoard kostet zur Zeit ca. 59€ mit Steuern. Kommen noch ungefähr 10€ dazu für eine 16 GB microsd-Speicherkarte. Das UpBoard kostet schon 99€ Steuern, hat aber auch 16 GB eMMC Speicher mit integriert.

Ja, der Preis spielt immer eine Rolle (BeomUp übrigens $, was zugegeben nicht mehr der große Unterschied ist wie bei 1,20$/€ wie es mal war). Ich habe aber weder bei TinkerBoard Preis noch kaufen Ergebnisse gekriegt außer eine Auktion bei ebay die irgendwo in den 60ern war.

Aber wenn du über den Preis redest musst du auch die höhere Leistung des Up!s und die sicherere und geringfügig billigere Stromversorgung mitrechnen ;) Zumindest für Einzelstücke.

Hast du Erfahrung mit SD-cards für so eine Anwendung? Ich hab mal gelesen, die Karten wären etwas instabil bei solchen Daueranwendungen.

Stimmt es sind $ beim Up-Board. Dann sind es bei dem jetzigen Kurs ca. 93€ und mit 19% Mehrwehrsteuer für Deutschland ca. 110€, also fast doppelt so viel wie für das TinkerBoard.
Bei ALTERNATE.de und pollin.de wird er für knapp unter 60€ (exklusive Versand) verfügbar gelistet.
https://www.idealo.de/preisvergleich/OffersOfProduct/5352030_-tinker-board-2gb-90mb0qy1-m0eay0-asus.html

Also ich habe mehrere Raspberry Pis der 2. und 3. Generation stabil am laufen mit Sandisk Micro-SD-Karten und auch die Pine64 laufen auf den gleichen Speichermedien. Bisher machen nur die JaguarBoards immer wieder Probleme. Da weiß ich nur nicht, ob es am eMMC oder der Spannungsversorgung liegt.

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