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RE: #312 Regulierung macht Bitcoin wertvoller, Gefängnis für Bitcoin Verkauf & Kambodscha Kryptowährung

in #bitcoin7 years ago

Ich halte die Argumentation des Professors für nicht nachvollziehbar. Der Staat muss ja nicht regulieren, er kann auch einfach alles verbieten -- wie es die Zentralbanken fordern (einfach jeden, dem nachgewiesen werden konnte mit Crypto gehandelt zu haben in den Knast stecken). Dass Crypto nicht verboten ist, ist lediglich eine Folge der stillen Duldung. Es gab in der Geschichte der Menschheit genügend Alternativwährungen (Wörgeler Freigeld), die allesamt verboten wurden. Einfach aus dem Grund, dass die Beeinflussung des Geldwerts schon immer zentrales Machtinstrument war. Wer würde ein solches Machtinstrument freiwillig aus der Hand geben?

Sort:  

https://de.statista.com/statistik/daten/studie/239389/umfrage/volumen-des-weltweiten-aktienhandels/

Und was wäre wenn die Banker in Krypto im großen Stil investieren, weil EUR/USD vll komplett crashen?
Momentan wird noch wesentlich mehr cash am Aktienmarkt jongliert. Wieso eigentlich kann zentral und dezentral nicht friedlich nebenbei existieren? Sagen wir mal Konkurrenz belebt das Geschäft? Oder liege ich mit diesem Konzept komplett daneben?

Ich denke, dass die Geschäftsbanken eher die größten Gegner von Crypto sind, da sie damit ja keine Fiat-Geldschöpfung über Kreditvergabe mehr betreiben könnten. Zudem können sie sich dann nicht mehr für fast nichts (bei den niedrigen Leitzinsen) Geld bei den Zentralbanken besorgen. Konkurrenz ist gar nicht gewollt, wenn du dir die Oligopolisierung des Finanzsektors anschaust (die Grafik dazu finde ich leider gerade nicht mehr -- aber allein dass der Begriff "too big to fail" existiert zeigt, dass es hier ein erhebliches Ungleichgewicht gibt) dann ist es ein eindeutiges Statement, dass dagegen durch Zerschlagung nicht schon längst etwas unternommen wurde. Leute wie Mario Draghi sind nur der verlängerte Arm der Finanzlobby, daher werden sie jede gefährliche Konkurrenz der mächtigen Großbanken vernichten. Umso weiter Crypto sich verbreitet, desto größer wird die Gefahr, dass es verboten wird (und Wege für Verbote lassen sich immer finden). Hier einmal der Chef der BIS ("Zentralbank der Zentralbanken") zu der Thematik: https://www.bloomberg.com/news/videos/2018-02-06/bis-chief-sees-strong-case-for-cryptocurrency-intervention-video

Hmmm, so ein Szenario ist auch denkbar, da geb ich dir recht. Was bedeutet das für uns? Ich denke, das ist nur meine Meinung. Einfach in zentral und dezentral gehen. Zweigleisig.

Ich will ja auch nicht zu pessimistisch sein. Ich glaube, es sollte sich einfach jeder absichern und einen Teil seiner Cryptoanlagen auch partiell in andere Werte (z.B. Gold) umwandeln. Aber mit Blick auf die Historie kann man leider nicht sehr zuversichtlich sein, was Alternativwährungen anbelangt. Wobei ich denke, dass solche plattformgebundenen Währungen wie Steem schon schwieriger zu verbieten wären, umso mehr daran teilnehmen -- man kann Steem als eine Art Ingamewährung betrachten, wie Spielchips in einem Casino. Daher könnte man da leichter politisch/juristisch gegen ein Verbot argumentieren.

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