Drei südkoreanische Crypto-Tauschbörsen wurden der Umleitung von Gelder überführt

Südkoreanische Staatsanwälte haben die Büros von drei Kryptowährungsbörsen durchsucht, die verdächtigt werden, Bitcoin mit gestohlenem Geld von Kundenkonten gekauft zu haben. Laut Behörden sind die Unternehmen bei Ermittlungen wegen fragwürdiger Überweisungen im Januar auf dem Radar aufgetaucht. Die Ermittlungen wurden diese Woche bekannt.

Veruntreute Crypto Gelder
Die südkoreanischen Strafverfolgungsbehörden haben drei Unternehmen genannt, die Kryptowährungsbörsen anbieten, berichteten lokale Medien. Die Recherchen wurden diese Woche nach einer früheren Untersuchung über verdächtige Geldtransfers durchgeführt.

Drei südkoreanische Crypto-Tauschbörsen werden wegen Umleitung von Fonds beschuldigt.Der Chosun Ilbo berichtet über drei Handelsplattformen mit Kryptowährung, die verdächtigt werden, Bitcoin mit Geldern gekauft zu haben, das diese von den Konten ihrer Kunden gestohlen haben.

Nach Angaben südkoreanischer Behörden sollen Führungskräfte und Mitarbeiter Gelder von Kundenkonten auf ihre eigenen Konten umgeleitet haben. Sie wurden dann verwendet, um an anderen Börsen Kryptowährungen zu kaufen. Die Ermittler werden auch versuchen, herauszufinden, ob die Unternehmen durch die Täuschung potenzieller Investoren Geld gesammelt haben.

"Wir sind auf die Firmen im Januar bei unseren Ermittlungen über verdächtige Geldtransfers zwischen Bitcoin-Börsen aufmerksam geworden", erklärte ein Staatsanwalt. Die Transaktionen wurden während einer Prüfung von der Financial Services Commission und der Financial Intelligence Unit festgestellt. Festplatten, Überweisungsquittungen, Mobiltelefone und Buchhaltungsdateien wurden während der Razzien konfisziert.

Diebstahl und Betrug inmitten von Regulierungsdruck
Die südkoreanischen Behörden haben sich intensiv bemüht, den lokalen Kryptosektor unter Kontrolle zu bringen. Ein neuer Mechanismus zur Beendigung des anonymen Handels wurde Anfang des Jahres implementiert. Sein Hauptzweck besteht darin, die Echtheitsüberprüfung der Identität von Händlern zu erzwingen. Die Financial Services Commission und die Korean Financial Intelligence Unit führten Inspektionen bei führenden Geschäftsbanken durch, die es auf Konten von Cryptocurrency-Händlern spezialisiert sind. Die Banken wurden angewiesen, keine "virtuellen Konten" mehr zu erstellen, die von Kryptozentralen genutzt werden, um das Geld ihrer Kunden zu verwalten.

Regulieren und überwachen von Kryptoaktivitäten hat sich jedoch als schwierige Aufgabe erwiesen. Koreanische Beamte haben sich über ihre begrenzten Befugnisse innerhalb des bestehenden Rechtsrahmens beklagt. Dennoch haben die Behörden von Seoul strengere Anforderungen für den Austausch von Kryptowährungen angekündigt, darunter auch Maßnahmen gegen Kryptoverbrechen. Das Land beheimatet einige der größten Anbieter von Kryptowährungsbörsen auf der Welt.

Im Januar gab der Vorsitzende der südkoreanischen Fair-Trade-Kommission zu, dass es "in Wirklichkeit unmöglich" sei, Kryptowährungsbörsen zu schließen, wie Nachrichten berichteten. Bitcoin.com. Seine Aussagen kamen während einer Untersuchung von 13 wichtigen Handelsplattformen nach angeblichen Verstößen gegen das E-Commerce-Gesetz. Gleichzeitig hat der lokale Kryptosektor Schritte in Richtung Selbstregulierung unternommen. Mindestens 25 Kryptobörsen nehmen an den Bemühungen der koreanischen Blockchain Association teil.

Für mehr Folge und Vote ;)