Das Schweigen im Blätterwald - wie die deutsche Presse Cryptowährungen ignoriert

in #bitcoin7 years ago

Auch wenn Bitcoin gerade massiv an Wert verliert, sollte sich trotzdem jeder Mensch Coins zulegen. Diese Währungen werden erst verschwindet, wenn das Internet verschwindet. Also nie oder mit einem Weltkrieg. Im Falle einer globalen Auseinandersetzung ist das Fiat auf dem Konto und Zentralbankgeld in der Brieftasche ohnehin nichts mehr Wert und man wird beten, dass die eigene Gesundheit reicht um sich Essen anzubauen.

Zurück zur deutsche Presse. In den letzten Monat fällt mir immer wieder auf, dass in den deutschen Printmedien KEIN Sterbenswörtchen von Bitcoin die Rede ist. Das Handelsblatt listet Bitcoin noch nicht mal. Auch in Tech-Zeitschriften kein Sterbenswörtchen von Bitcoin oder wenigstens Bitcoin-Mining. Warum?

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Weit und breit keine Coins im Bahnhofsbuchladen

Gründe

  • Die meisten Journalisten werden durch staatliche Ausbildungsstellen gegangen sein. Das heisst: Wenn die Bundesbank, eine staatliche Stelle, vor Bitcoin warnt, ist die Warnung ernst zu nehmen. Wenn Bitcoin zum Drogenkauf verwendet wird, ist die Blockchain-Technology per se schlecht und schmutzig.

  • Bitcoin konnte man bisher totschweigen. Seitdem Bitcoin wertvoller ist als Gold, wird dies aber kaum mehr möglich sein. Selbst BILD schreibt darüber. [*][1]

  • Bitcoin ist Thema der Internetgeneration, also Menschen zwischen 20-40. Die Chefredakteuere werden fast alle über 50 sein und keine gutes Gefühl für das Internet haben.

[*] Verkaufssignal?
[1] http://www.bild.de/digital/aktuelles/digital/der-bitcoin-rollt----am-alltag-der-menschen-51857314.bild.html

Sort:  

Gibt es eigentlich in irgendeinem Land eine gedruckte Cryptocurrency Zeitung? Mir ist klar, dass das vielleicht ein wenig unpraktikabel ist in einer Welt in der sich jeden Tag alles verändern kann, aber es wäre schon cool sowas einmal in den Händen zu halten. ;)

Zumindest gibt es Bücher.

Und ich kann kaum erwarten diese irgendwann einmal im Buchhandel zu sehen. :D

Sehe ich auch so. Und manche Themen in der Blockchain-Welt sind ja auch nicht tagesaktuell. Es reicht ja schon einmal im Monat, ne Coins vorstellen, Probleme Blocksize, Hardforks der nächsten Monate etc.

Leider hat die Express-Zeitung aus der Schweiz keinen Anlegerteil.

Das stimmt, und Interviews wären für solch eine Zeitung auch optimal. Geschriebene Interviews sind für mich immer die Highlights in Zeitungen.

Guter Artikel.Hast einen neuen Follower. Gruß

Totgeschwiegen werden sie nicht, dann solbald ein Erpresser damit arbeitet oder ein Kurseinbruch passiert oder die Bundesbank während eines Anstieg warnt, wird das gedruckt. Es gibt also eine einseitige Berichterstattung gegen die Kryptos.

Schlechte Werbung ist immer noch besser als gar keine.

Den Spruch kenne ich mit PR :-)

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Es hat sicher auch damit zu tun, dass Blockchain keine ganz triviale Sache ist. Man muss sich damit beschäftigen. Die wenigsten Menschen gesamt tun das. Wohl ein ähnlicher Bruchteil macht das unter den Journalisten. Dementsprechend ist klar, dass bisher so wenig zu lesen war. Das wird sich aber sicher schon sehr bald ändern.

Es geht rein um Vertrauen (oder Zwang). Wer weiß wie das SWIFT System der Banken oder eine Kredikarte wirklich technisch funktioniert? Trotzdem nutzt es jeder. Viele können ja noch nicht mal aus dem FF erklären, wie ein Coputer funktioniert geschweige denn Internet und Smartphone.

Stimmt, absolut! Wir nützen die alten Systeme seit Generationen. Wir sind Gewohnheitstiere... Dass Blockchain die bessere Technologie ist, wiegt scheinbar nicht so sehr wie die Gewohnheit. Und ein System mit 100%iger Durchdringung zu überwinden ist auch keine leichte Aufgabe...

Ich denke nicht, daß sich das in den Mainstream-Medien ändern wird. Das Zentralbankgeld wird den Menschen aufgezwungen. BitCoin hingegen ist freies Geld. Da kann morgen nicht die Merkel ankommen und es für wertlos erklären.
Wenn der Crash kommt, dann ist keine Maschine kaputt, kein Ofen und kein Handwerker. Aber keiner arbeitet oder verkauft mehr etwas für Euro. Einen kleinen Vorgeschmack gab es auf Zypern vor einigen Jahren. Wer mit Euro zahlen wollte, der stand den ganzen Tag vor der Bank in der Schlange in der Hoffnung, daß sie aufmacht. Aber der Bäcker hat schnell gemerkt, daß er seine Semmeln leicht loswird, wenn er BitCoin annimmt. Das spricht sich in solchen Zeiten schnell herum. Und dann werden sie Leute auch schnell verstehen, daß BitCoin kein Währungsderivat ist, sondern eine eigene Währung, die nicht von Banken gesteuert wird, sondern von der Gemeinschaft aller Nutzer. Eine Währung, die also frei ist.

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