Biker 🚲 versus motorist 🚙 versus cities 🌆 [DEUTSCH★ENGLISH]

Wenn ich die Unfallstatistiken im Verkehr sehe wird mir mulmig. Während Unfalltote in Autos in Deutschland die letzten Jahrzehnte sinken bei immer dichter werdendem Verkehr, hält sich die Zahl der tödlich verunfallten Fahrradfahrer konstant hoch.

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Dabei hört man insbesondere regelmässig von Lkw-Fahrern die beim rechts abbiegen Radfahrer auf den paralell laufend Fahrradwegen übersehen. Im schlimmsten Fall schleifen sie die Radfahrer auch noch mit ohne es zu merken. Das Ergebniss solcher Unfälle brauche ich wohl nicht zu erläutern.

Gesund soll es sein, die Ärzte empfehlen es bei Kreislaufproblemen, Gicht, Rheuma, Impotenz, Inkontinetz oder Inkompetentz. Es gibt kein Problem das nicht mit Fahrrad fahren gelöst werden kann. Es sei den man ist beinfrei oder die Beine lassen sich nur mit den Armen bewegen. Vermutlich haben die Menschen in Weiß recht und wir sollten alle mehr Rad fahren.

Und als ob diese Entwicklung noch nicht schlimm genug ist, haben viele Städte und Gemeinden seit einiger Zeit verstärkt damit angefangen Fahrradfahrern einen eigenen sicheren Fahrradweg zu verwähren und stattdessen auf die normale Autospur einen vermeintlichen Fahrradweg aufgemalt.

Der Zweck dieser Aktion ist offensichtlich man will damit werben mehr Fahrradwege installiert zu haben. So kann man ohne große Investition ganz schnell mal 50% mehr Fahrradwege ausweisen.
Aber wie sieht das auf der Straße aus?
Je nach dem wie der Autofahrer diesen Fahrradweg verstehen, oder eben nicht, fährt er entweder so das er nicht auf dem Radweg fährt, bei Gegenverkehr reicht der Platz dann nicht um aneinander vorbei zu kommen. Er muss zumindest zeitweisse auf den Radweg wechseln.
Die zweite und wohl üblichere Variante ist ständig auf dem Radweg zu fahren und somit zumindest immer auf der eigenen Hälfte zu bleiben.

Worin der Vorteil für den Fahrradfahrer besteht erschließt sich mir nicht. Die große Gefahr besteht in der Unsicherheit des Autofahrers. Da ist ein Fahrradweg eingezeichnet, es gibt Gegenverkehr, müsste doch eigentlich reichen sonst gäbs doch keinen extra eingezeichneten Radweg.
Was passiert also, trotz Gegenverkehr wird der Radfahrer teilweise überholt, was ohne Radweg vorsichtiger geschehen würde.
Die Schuld liegt ausnahmsweise nicht ausschließlich beim Autofahrer sondern im großen Maase bei den Marketing-Fachleuten-geschwängerten Städten, wo ein Werbeargument wichtiger ist als die Verkehrssicherheit.
Ich sehe keinerlei Lernmechanismus, es müssen wohl erstmal viele Unfälle passieren die in Langzeitstudien eingehen bevor man auf diese Pseudoargumente verzichten wird.

When I see the accident statistics in traffic I feel queasy. While accident fatalities in cars in Germany have been falling for the last decades as traffic density has increased, the number of fatally injured cyclists has remained constantly high.
In particular, one regularly hears of truck drivers overlooking cyclists turning right on parallel cycle paths. In the worst case, they also drag the cyclists along without noticing. I don't need to explain the result of such accidents.

It should be healthy, the doctors recommend it for circulatory problems, gout, rheumatism, impotence, incontinence or incompetence. There is no problem that cannot be solved by riding a bicycle. Except if someone is leg free or the legs can be moved only with the arms. Probably the people in white are right and we should all ride more bikes.

And as if this development isn't bad enough, many cities and communities have started for some time not to give cyclists their own safe bicycle lane but instead painted a supposed bicycle lane on the normal car lane.

The purpose of this action is obvious the town wants to advertise to have installed more bicycle lanes. So you can quickly have 50% more cycle paths without a big investment.
But what does it look like on the road?
Depending on how the car driver understands this cycle path, or not, he either drives so that he does not drive on the cycle path, with oncoming traffic the space is not enough to pass each other. He has to change to the cycle path at least temporarily.
The second and probably more usual variant is to drive constantly on the cycle path and thus to at least always stay on one's own half.

What the advantage is for the cyclist, is not clear to me. The big danger is the insecurity of the car driver. There is a bicycle path marked, there is oncoming traffic, the car driver thinks I'm good beside de bicycle path otherwise there would not be a specially marked bicycle path.
What happens therefore, despite oncoming traffic the cyclist is partly overtaken, which would happen more cautiously without cycle path.
The blame lies not exclusively with the motorist but largely with the marketing-specialists-impregnated-cities, where an advertising argument is more important than traffic safety.
I don't see any learning mechanism, there will have to be many accidents that go into long-term studies before these pseudo-arguments can be abandoned.