Die große Krise von 2018 - Der Dow muss sich nun langsam entscheiden

in #aluminium6 years ago

Am 24. April 2018: Der S&P 500 und der Dow lagen gestern beide nach Börsenschluß auf das Jahr gesehen wieder im roten Bereich. Der Volatilitätsindex VIX stieg gestern bis auf den Wert von 15 an, um anschließend wieder abzufallen. Mit den Aktien der großen Banken ging es gestern erneut in den Keller hinunter und auch die FANG-Aktien hatten keinen guten Wochenstart. Die Korrelationen zwischen dem Dollar, der Nasdaq und den 30jährigen Staatsanleihen gingen erneut auseinander, allerdings in andere Richtungen als zuvor. Die Zinsen der US-Staatsanleihen stiegen wieder an und die 10jährigen US-Staatsanleihen erreichten fast einen Zinssatz 3%. Das gab es seit dem Januar 2014 nicht mehr. Doch die Zinsen der 30jährigen US-Staatsanleihen lagen zum Börsenschluß wieder niedriger als tagsüber. Und auch trotz der steigenden Zinsen für die US-Staatsanleihen ging es am Ende des Tages mit der Ertragskurve der US-Staatsanleihen nach unten. Mit dem Dollarindex ging es am fünften Tag in Folge nach oben und diese Dollarstärke drückte auf die Rohstoffe mit Ausnahme des WTI-Rohölpreises, welcher gestern auf 69,14 Dollar pro Faß anstieg. Mit dem Silberpreis ging es weiter südwärts bis zu seinem gleitenden 50-Tagesmittelwert hinunter. Richtig abgestürzt ist hingegen Aluminium, nachdem angeblich die Sanktionen gegen Rusal gelockert werden sollten. Alles in allem also ein Tag, welcher erst heute vielleicht ernste Konsequenzen haben könnte, weil sich der Dow weiterhin nach einem gefährlichen Muster mit deutlichem Absturzpotential nach unten entwickelt hatte. Deutlich nach oben ging es schon wieder mit den Kryptowährungen, welche heute mit ihrem Marktvolumen bei 421 Milliarden Dollar stehen. Der Bitcoin kostet 9251 Dollar und einige Scharlatane sprechen schon wieder ganz offen von völlig übertriebenen Preiszielen für ihn. Das ist mehr als nur verfrüht, weil wir die 500 Milliarden-Dollargrenze für den Gesamtmarkt noch immer vor uns haben.

In den Leitmedien freut sich heute der Südkurier aus Konstanz über den Nachwuchs im Haus Windsor, was völlig daneben ist. Das mag für verkalkte Briten noch eine Nachricht wert sein, aber wir haben zumindest theoretisch nichts damit zu tun. Knapp darunter drischt der Südkurier heute wieder auf die AfD (welche unerwünschte Fragen im Bundestag stellt) ein, welches ihn erneut Abonnenten kosten wird. Er verlangt in diesem Jahr plötzlich Geld für bislang kostenlose Beilagen in der Tageszeitung und dies deutet auf eine erheblich schlechtere Ertragslage hin. Spiegel-Online erweist sich heute auch schon wieder als ein Totalausfall in Sachen Nachrichten. Wer möchte denn noch die Geschichten lesen, in welchen wie gestern in Toronto wieder ein Auto in eine Menschenmenge raste? Diese Form von Anschlägen nimmt langsam epidemische Ausmaße an und ist erkennbar nicht natürlichen Usprungs. Aber dies ist den Hamburgern heute der erste Artikel im Newsletter wert. Im Wirtschaftsteil berichtet man wie viele andere von den sprudelnden Werbeeinnahmen bei der Holding von Google und dies soll lediglich den Aktienkurs stützen. Mit einer wirtschaftlichen Trendwende hat es nämlich nichts zu tun.

Hit the banksters.jpg

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