Mollyfikation: Kein Einstieg

Ich bin Molly und war mal Schrödingers Katze. Im Moment bin ich Hugh Everetts Katze. Das aber nur ehrenhalber, in Dankbarkeit für meine nunmehrige Fähigkeit, das Multiversum zu bereisen und damit mehr zu kennen als jenen Wirklichkeitshyperkubus, den Ihr bewohnt bzw. diese komische, nicht existente Kiste, die ich bei Schrödinger noch bewohnen musste, wenn man das überhaupt wohnen nennen kann. Am Ende bin ich natürlich meine eigene Katze und gehöre sonst niemandem, selbstredend. Na ja, streng genommen nicht mal mir selbst, aber das ist eine andere Geschichte.

Mein Kumpel Anders hat mich zum Umzug überredet: Von Mollyfikation zu kultumea und schließlich neuerdings auch zu steemit. Auf Mollyfikation mollyfizierte ich Sachverhalte, die mir mollyfizierenswert erschienen, aus meiner multidimensionalen Perspektive. Dies werde ich von nun an hier machen.

Sollte ich dabei mitunter zu akademisch oder zu wirr werden, dann sind dies freilich bloß Zeichen mangelnder Übersetzungsfertigkeiten. Doch dies soll niemand Anders krumm nehmen, schließlich muss er sich ganz schön strecken und dimensional verbiegen, um meine Gedankengänge hierher zu bringen. Unübersetzt und lediglich physikalisch adaptiert würde es nämlich in etwa so aussehen: “Fiep! Schnurrrrrr! Fiep! Furchterregender Gedankensprung! Fiep! 20-Stunden-Schlaf! Fiep! Logik-Häppchen! Und: Schnurr!”

Man sieht also, Anders hat es nicht leicht.

Was nun mollyfizieren alles bedeuten kann, kann ich Euch nicht erklären, Ihr müsst es schon selbst rausfinden.

Eure Molly