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In der Klinik wurde uns erklärt, das läge dann am inneren Saboteur. O.O

ja, genau - der innere Saboteur - das Unterbewusste, was dem bewussten Willen widerspricht. Die zwei Parteien sind sich nicht einig und schwups werden Dinge nicht umgesetzt.

Ich finde den Begriff aus zwei Gründen nicht gut:

  • er läßt sich leicht als Ausrede mißbrauchen ("oh, wenn ich nicht geschafft habe, da aufzupassen, dann war das also der innere Saboteur" - bezogen auf Situationen wie die mit der Bezahlung des Schlüsseldienstes am Montag z.B.)
  • er wird offenbar im Bereich Selbstoptimierung sehr strapaziert (was ja eigentlich auch noch das Gegenteil von dem Kontext ist, den man in einer Therapie hat)

Es geht ja viel weniger darum die Willenskraft zu stärken - das funktioniert nur im geringen Umfang. Wer sich zwingt etwas zu erreichen, wird das nur eine Weile durchhalten.
Es geht darum seine unbewussten Bedürfnisse mit den bewussten Motiven in Einklang zu bringen. Dann brauch ich keine Willenskraft, um mein Ziel zu erreichen. Wenn ich im meine unbewussten Bedürfnisse mit den bewussten Motiven synchronisiert habe, mache ich ganz automatisch das, was ich tun möchte. - Der Saboteur, innere Schweinehund oder wie man ihn auch immer nennen möchte, ist dann auf der Seite der Ziele.
Wenn du mehr darüber erfahren möchtest: https://steemit.com/deutsch/@winmental/ziele-vorsaetze-2018-erreichen

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