Hey Leute,

heute möchte ich euch den Forschungsprozess in den Gesundheitswissenschaften näher bringen.

GesundheitsWISSENSCHAFT ?

Es ist villeicht einigen von euch fremd, dass wissenschaftliche Arbeit, auch im Gesundheitssystem statt findet. Keine Angst, die Pflege/-Gesundheitswissenschaftgeschichte exestiert noch nicht sehr lange. Ihr braucht euch also nicht wundern, wenn euch der Begriff "Pflege/Gesundheitswissenschaft" nichts sagt. Den Grundstein dafür, legte nämlich Florence Nightingale im 19. Jahrhundert und damit ist es eine sehr junge Wissenschaft.

Florence Nightingale suchte als erstes nach wissenschaftlichen Beweisen, für die Phänome der verletzten Soldaten aus dem Krimkrieg. Dabei erkannte sie, dass die Aufzeichnung und Messung von pflegerischer und medizinischer Betreuung wichtig für die Entwicklung einer effizienten Betreuung und Behandlung ist. Statistik und Epidemiologie (Verbreitung von Krankheiten) waren ihre Fachbereiche und ist dem heutigen Anliegen der Pflegewissenschaften sehr nahe. Man sagt, dass ihr Wissen dem gleichte, was heutzutage in den Pflegewissenschaften erforscht und beobachtet wird. Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention waren zentrale Anliegen ihrerseits.

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Was genau ist Pflegeforschung ?

Forschung : Mittel zum Wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn. Vermehrung von Wissen in einem Gegenstandsbereich durch systematische, wissenschatliche Methoden.

Lisbeth Hockey ( eine in Australien geborene, Britin. Sie war Krankenschwester und Pflegeforscherin) beschreibt Pflegeforschung so :" Krankenpflegeforschung ist Forschung auf dem Gebiet des Gesundheitswesens, in dem die Krankenschwester den größten Teil der Verantwortung trägt. Krankenpflegeforschung bemüht sich, das Wissen zu vermehren, das die Schwester braucht, um effektiv zu wirken".

Zentrale Aufgaben der Pflegeforschung ist die Wissensvermehrung. Im Mittelpunkt steht fundiertes Wissen, sodass die Pflege von Menschen effektiv gestaltet werden kann.

Beispiel: Eine Nebenwirkung von Zytostatika sind, eine entzündete Mundschleimhaut. Die Pflegeforschung fragt nicht nach der Zusammensetzung von Zytostatika um die Nebenwirkungen zu mildern, sondern sie fragt nach den besten prophylaktischen Maßnahmen um Schutz oder Linderung bei Nebenwirkungen zu bieten.

Die Pflege hat Anspruch, auf eine eigene Profession erhoben. Dafür muss eine Wissensgrundlage gegeben sein, also eine Basis an spezifischen, wissenschaftlich gesichertem Pflegewissen.

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Der Pflegeforschungprozess

Das Grundprinzip bleibt immer gleich. Ziel ist es neue Erkenntnisse zu gewinnen. Die Erkenntnissinteressen können sich z.B auf .... richten :

• Ein Problem lösen
•Sich fragen, ob eine Pflegemaßnahme effektiv ist
• Einen bestimmten Sachverhalt aufklären

Schritt 1 - Ausgangslage, Fragestellung und Forschungsziel:

Ein Problem wird analysiert und beschrieben. Die Problemanalyse fürt zur Forschungsfrage, welcher in der Untersuchung nachgegangen werden soll. Das studieren der Fachliteratur ist notwendig zur Formulierung, Eingrenzung und Präzisierung.

Schritt 2 - Theoretischen Rahmen festlegen :

Außerdem wird das Literaturstudium, zum festlegen, des theoretischen Rahmens benötigt. Dies bildet ein Fundament jener Forschungsarbeit und beschreibt, Vorgehen und Untersuchung.

Schritt 3 - Forschungsfragen konkretisieren und Hypothesen bilden :

Bei Untersuchungen die dem deduktiven Ansatz folgen, kommt nun der Moment um Hypothesen aufzustellen.

Hypothese: Theoretisch begründete Vermutung über die Beziehung zwischen zwei oder mehreren Variablen

Schritt 4 - Untersuchungsplan erstellen :

In diesem Schritt werden Einzelheiten bezüglich dem weiteren Vorgehen besprochen, überlegt und geplant.
Dies erfordert folgende Punkte :

• Forschungsdesign und Wahl der Methode. Das Design muss so gewählt werden, dass die Forschungsfrage damit beantwortet werden kann.

• Bestimmung der Stichprobe. Personen oder Daten, die in der Studie untersucht werden sollen.

• Finanzielle und personelle Ressourcen.

• Erlangen von Erlaubnissen. Dort wird sich mit ethischen Fragestellungen beschäftigt. Bei Fällen, in denen Patienten nicht ihre eigene Zustimmung geben können, kommt es zu einer Ethikkommission.

Schritt 5 - Ausarbeiten der Instrumente und Vortest :

Ist ein Erhebungsinstrument erstellt, kommt es zu einen Vortest der zur inhaltlichen und formalen Überprüfung dient.

Z.B :

Kann der Fragebogen gut ausgefüllt werden ?
Sind die Fragen verständlich ?
usw.

Schritt 6 - Datenerhebung:

In dieser Phase werden die Daten mit der jeweiligen Methode und dem gewählten Instrument erhoben.

Schritt 7 - Datenauswertung:

Nun folgt die Analyse der Ergebnisse. Hier werden Zusammenhänge zwischen numerischen Ergebnissen bzw. den qualitativen Kategorien und den theoretischen Rahmen, der Literatur, der Methodik, den Hypothesen und der Problemstellung hergestellt. Dies wird in Ergebnisdarstellung und in Ergebnisdiskussion hergeleitet

Schritt 8 - Schlussfolgerung:

Am Ende eines Forschungsprozesses werden gewonnene Erkenntnisse, sinnvoll zugänglich gemacht. Es kommt zu Überlegungen wie :

Was können die Ergebnisse für die Praxis bedeuten ?

Wie kann dieses Wissen am besten in der Praxis umgestzt werden?

Schritt 9 - Veröffentlichung:

Die Veröffentlichung soll zur Problemlösung im Forschungsgebiet benutzt werden. Es soll in z.B Fachzeitschrieften für alle Personen zugänglich sein.

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Ich hoffe euch hat dieser Artikel gefallen und ihr konntet etwas mitnehmen.

Liebe Grüße
John B.

Ein Beitrag für @de-stem & #de-stem

Quellen: Pflege Heute / 6. Auflage , Pixabay.com