Paranormales Vermächtnis?

in Deutsch Unplugged2 years ago (edited)

Nun habe ich mich mal "ganz spontan" zur Teilnahme an einem Schreib-Contest entschieden und "schon" ist er abgelaufen... ;-)
Es ging um das Berichten von paranormalen Geschichten und Ereignissen - egal ob wahr oder fiktiv. Da fiel mir doch glatt ein "Familien-Vermächtnis" zu ein. Ach, ich erzähle sie trotzdem, meine Geschichte. Und sie ist wahr.

Meine erst kürzlich verstorbene Mutter bezeichnete sich selbst - sich dabei selbst ein wenig auf den Arm nehmend aber auch ein bisschen daran glaubend - als Spökenkieker. 'Spökenkieker' ist eine uralte niederdeutsche, plattdüütsche Bezeichnung für Menschen mit einem "zweiten Gesicht", zuweilen auch Hellseher genannt. Wörtlich kann man den doch irgendwie niedlich anmutenden Ausdruck mit 'Spukseher' übersetzen.
Mama betrachtete dieses Phänomen nie als Gabe, fürchtete sich eher ein wenig davor. Ihre teilweise deutlich älteren Geschwister konnten sie aber beruhigen: Das sei ganz normal, läge in der Familie, meine Mutter habe die Spökenkiekerei ganz offensichtlich von ihrer Mutter geerbt.

Die Familie meiner Mutter stammt aus Ostpreußen im heutigen Polen. Ende 1944 begab sich meine Großmutter mit sechs Kindern, ihrer jüngeren Schwester Lisa und einigen weiteren Frauen und Kindern aus einem kleinen Dorf etwa 100 Kilometer östlich von Danzig auf die Flucht vor der Roten Armee. Eigentlich hatte die damals 35 Jahre alte Margarethe zu dem Zeitpunkt schon acht Kinder, doch zwei starben während des Zweiten Weltkriegs an Diphtherie. Auch ihre beiden jüngsten Kinder überlebten die Strapazen der Flucht nicht: Ein Säugling verhungerte, ein zweijähriges Mädchen erfror.

Der kleine Flüchtlingstreck wollte die Flucht Richtung Westen über die Ostsee wagen, wo Marineschiffe, die Soldaten evakuierten, begonnen hatten, auch Zivilisten mitzunehmen, denn der Landweg über Südpreußen war bereits von "den Russen" abgeschnitten. Kurz vor Erreichen der Küste übernachteten die Flüchtenden in der Scheune eines verlassenen Bauernhofes. Dort wurden sie von Soldaten überfallen. Niemand wurde getötet, den Kindern wurde nichts angetan, doch viele Frauen erlitten großes Leid. Einige wurden auch verschleppt, unter ihnen meine Großtante Lisa. So berichtete meine Tante Bärbel, die damals fünf Jahre alt war. Sie konnte sich damals mit meiner Oma, welche Bärbel die Ohren zuhielt, verstecken.

Als es an der Zeit war weiterzuziehen, habe meine Großmutter gesagt, sie würde ohne ihre Schwester nirgends hingehen. Sie würde fühlen und sehen, dass Lisa bald schon wiederkäme. Nach drei Tagen kam eine gebrochene junge Frau zur Scheune zurück.
Lisa, die ich im Gegensatz zu meiner Großmutter sogar noch kennengelernt habe, hat nie über den Krieg oder die Flucht, schon gar nicht über die Erlebnisse jener drei Tage, gesprochen. Eigentlich hat sie eh wenig gesprochen, immer nur gebetet - so jedenfalls meine kindliche Erinnerung.

"Glücklich" vereint erreichte die Familie Ende Januar 1945 den Hoffnung schenkenden Hafen. Doch sie kamen "zu spät". Die Passagierkarten für die Wilhelm Gustloff waren alle verteilt, die Familie wurde nicht mehr an Bord dieses ehemaligen Kreuzfahrtschiffes gelassen.

Nur kurze Zeit nachdem das Schiff am 30. Januar 1945 in See gestochen war, wurde die 'Wilhelm Gustloff' torpediert und versank in weniger als einer Stunde mit 6000-10.000 Frauen und Kindern an Bord.


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Einschiffung von Flüchtlingen 1945, Archivbild

Meine Mutter wurde erst Ende 1949 geboren, rein rechnerisch gezeugt unmittelbar, nachdem mein Großvater aus russischer Kriegsgefangenschaft zurückkehrte. Er verstarb, als meine Mutter 10 Jahre alt war, fünf Jahre später folgte ihm seine Frau ins Grab. Mama und ihre drei Jahre jüngere Schwester wurden zu Vollwaisen, deren ältester Bruder die Vormundschaft für die Mädchen erhielt.

Meine Mutter, die sich schon als Kind immer an ihre Träume erinnern konnte, berichtete, dass sie anfangs sehr traurig war, weil sie nie von ihrer Mutter träumte - sie hatte Angst, diese zu vergessen. Als sie eines Morgens freudig davon erzählen wollte, dass sie endlich von ihrer Mutter geträumt habe, erhielt sie - bevor sie zu Wort kam - die Nachricht, dass ein naher Verwandter gestorben sei.

Meine Mutter träumte weiter selten von ihrer Mutter, doch es schien wie verhext: Sehr häufig, wenn sie von ihrer Mutter träumte, erfuhr sie am nächsten Tag, dass jemand gestorben ist. Das ging soweit, dass Mama zusammenzuckte, wenn nach einer "traumhaften" Nacht das Telefon klingelte. Ich kann mich so gut an diverse Frühstücke erinnern, an denen Mama die Zeitung las: "Ach, Herr Sowieso ist gestorben", Schweigen, "Ich habe heute von meiner Mutter geträumt."
Auch, als ich schon lange nicht mehr zu Hause lebte, ja, auch noch in jüngerer Zeit, erhielt ich Anrufe, die stets mit denselben Worten begannen: "Chriddi, ich mit meiner Spökenkiekerei... Weißt du, wer gestorben ist?"

Ich habe meiner Mutter immer zugehört und sie ernst genommen, die Sache aber auch oft heruntergespielt: "Mama, wenn man über 70 Jahre in derselben Stadt lebt, kennt man nunmal sehr viele Leute, deren Tod auch irgendwann in der Tageszeitung annonciert wird."

Als meine Mutter nun selbst im Sterben lag, uns und ihr selbst diese Tatsache auch klar war, habe ich mich dabei "erwischt", wie ich sie am Bett unter Tränen fragte, ob sie schon von ihrer Mutter geträumt habe. Auf ihr schwaches Kopfschütteln reagierte ich mit "Na, dann ist es auch noch nicht so weit."

Oft schlafe ich traumlos, doch wenn ich träume, kann auch ich mich meist recht genau an meine Träume erinnern.
Nach dem Tod meiner Mutter habe ich anfangs sehr oft von ihr geträumt, doch das war wohl eher die unterbewusste Verarbeitung meiner Erfahrungen während der Pflege meiner Mutter in ihren letzten zwei Wochen: Ich hatte immer nur die sterbende Mama und ihren anschließend so friedlich wirkenden, leblosen Körper vor Augen. Bilder wohl, die einen niemals loslassen, wenn man einen so sehr geliebten Menschen beim Sterben begleitet hat.

Ein paar Wochen habe ich gar nicht mehr von meiner Mutter geträumt. Vor ein paar Tagen aber, hatte ich einen sehr schönen Traum, in dem sie eine Hauptrolle spielte. Wir waren fröhlich und lachten viel. Ich erwachte mit einem Lächeln.
Als ich vom frühen Melken nach Hause kam, begrüßte mich mein Mann mit einem traurigen Gesicht: "Weißt du, wer gestorben ist?"


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28.07.2022


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 2 years ago 

Eigentlich wollte ich auch eine Antwort beisteuern.
Eigentlich ist schon "alles" gesagt. Genauer: zusammen gestammelt.
Nein, ich will niemand der Vorrednerinnen und Vorredner verunglimpfen damit - ich beziehe mich mit ein. Mehr als das hier Gesagte kann ich auch nicht beitragen.
Außer vielleicht folgendes Bild:
"Ich glaube nur, was ich sehe!" Wer kennt diesen Spruch nicht?! Wörtlich genommen würde er wohl bedeuten, dass Schmecken, Riechen und Hören ins Reich des 'Übersinnlichen' gehören müssten.
So ähnlich könnte es sein mit der Verabsolutierung der sogenannte fünf Sinne: der sechste ist dann irgendwie 'übersinnlich'.
Was ich sehe, sehe ich. Das brauche ich nicht zu "glauben". Glauben zu reduzieren auf Inhalte von Materiellem (von physischen Interaktionen zwischen Wahrnehmungsorganen und der In- und Umwelt), ist eine Quelle des - höchstwahrscheinlich unhaltbaren (darin stimme ich @afrog zu) - Begriffes vom 'Paranormalen'.
MenschChen (mich eingeschlossen, bevor es anders zu klingen scheint) wissen zu wenig über die Wirklichkeit. Und die Wissensmenge ist nicht einfach mehr geworden in den letzten Jahrhunderten und Jahrtausenden, sondern es wurde auf dem Weg der Rationalisierung auch viel vergessen und etliches pseudo-rationalisiert oder durch religiöse Ideologien verdrängt.

Einer Art "Me too!"-Bewegung mit solchen Erlebnissen werde ich mich trotzdem nicht anschließen. Diese sind meine reinste Privatsache. Ich kann keinen Sinn darin erkennen, sie mit Fremden zu teilen. Das soll kein Angriff auf diesen Post hier sein! Andere können das anders handhaben, und ich schaue es mir bisweilen interessiert an. Aber meins behalte ich dabei doch lieber für mich.

 2 years ago 

Ich kann keinen Sinn darin erkennen, sie mit Fremden zu teilen.

Das ist ein Standpunkt und hat auch niemand von dir verlangt. Trotzdem denke ich nicht, dass @chriddi's Post, oder auch z.B. mein Post von 2017 irgend was mit einer me-too-Geschichte zu tun haben. Das ist eine schräg qietschende Schublade. Ich halte eine Kompilation des Themas für sehr breit brauchbar.

 2 years ago 

Hm, was mache ich denn nun? Eigentlich freue ich mich doch sehr über deinen Kommentar, auch wenn eigentlich schon alles gesagt sei... ;-)
Echt? Findest du, dass wir alle (klar, incl. dir und mir) etwas zusammengestammelt haben? Die Thematik ist halt keiner (anerkannten) Wissenschaft zuzuordnen, über die man referieren könnte.
Ich würde 'Ich glaube, was ich sehe' niemals wörtlich nehmen. 'Ich glaube, was ich wahrnehme' träfe meine Verwendung dieser Phrase schon eher, wobei ich dann doch recht offen bin und oft auch glaube, was mir erzählt wird.
Nee, #metoo brauchen wir nicht! 'Privatsache' kann ich auch sehr gut nachvollziehen. Obwohl ich es tatsächlich mal interessant fände (so richtig wissenschaftlich statistisch), wer bzw. wie viele denn so Energien wahrnehmen. Und sei es nur das Kribbeln, das man spürt ich spüre, wenn ich an der Kassenschlange in die Aura einer Person mit starker Ausstrahlung einbreche. Ich glaube nicht, dass da eine sehr niedrige Prozentzahl bei herauskäme. Spricht bloß nicht jeder drüber. Schade. Hexenverbrennungen gibt es doch eigentlich nicht mehr... ;-)

 2 years ago 

Findest du, dass wir alle (klar, incl. dir und mir) etwas zusammengestammelt haben?

Nein, ich bezog mich auf die Kommentare.
Und Stammeln ist nicht per se negativ.

 2 years ago 

Stammeln ist nicht per se negativ

Habe ich auch nicht negativ verstanden. Ist halt die Suche nach passenden Worten, die ja tatsächlich nicht ganz einfach ist, wenn etwas nicht so ohne Weiteres erklärt werden kann.

 2 years ago 

Ich würde 'Ich glaube, was ich sehe' niemals wörtlich nehmen.

Das war nicht mein Punkt. ;-)
Soweit dieser im Dunkeln geblieben ist, liegt es an mir und meiner Ausführung.

 2 years ago 

wie viele denn so Energien wahrnehmen

Das ist mit ein Grund für mich, mich bedeckt zu halten.
Es fehlt in meinen Augen (noch) die angemessene Auseinandersetzung.

 2 years ago 

wenn ich an der Kassenschlange in die Aura einer Person mit starker Ausstrahlung einbreche

Solche Aussagen klingen für mich erschreckend. Ich werde Kassenschlangen noch mehr meiden als bisher.

 2 years ago 

Hihi, entschuldige bitte, doch dein Erschrecken treibt mir ein Schmunzeln ins Gesicht.
Keine Sorge, habe solche Situationen schon lange nicht mehr erlebt - sind präcoronale Erfahrungen... ;-)

 2 years ago 

dein Erschrecken treibt mir ein Schmunzeln ins Gesicht

In diesem Falle gerne schuldlos schmunzeln!
;-))

 2 years ago 

Nee, #metoo brauchen wir nicht!

Von "Me too" wollte ich nur die Begrifflichkeit aufgegriffen und allein auf mich bezogen haben.
Ich hätte dazu besser "würde" statt "werde" geschrieben, also irrealen Konklusiv verwenden sollen.

 2 years ago 

Here, in the region where I live, dreams of dead relatives are a widely known omen. It is believed that when someone from the family who has already died appeared in a dream, news of someone's death will come. Sometimes they even say that the deceased, who appeared in a dream, came to take someone with him.

It is hard to imagine what your people had to go through during and after the Second World War. We were always told that the Soviet army was very humane and saved everyone. When Ukraine became independent, a terrible truth began to emerge. Probably, in the entire history of Germany, nothing worse than liberation by the Red Army has happened to it.

 2 years ago 

A widely known omen? Wow!
Is it also widespread or does the "ability" to receive these omens only affect certain families?
Oooh, I wouldn't want to be able to predict that a deceased person would take someone with him/her!

It is hard to imagine what your people had to go through during and after the Second World War.

I think that or the atrocities of a war (even on "sideshows") can only be imagined if you have experienced them directly. A film doesn't help at all, at best it makes you dull.
Oh, I feel a bit sick when I realize with whom in which situation I am communicating here. I wish you from the bottom of my heart, no, I pray that it will never come to that with you!

in the entire history of Germany, nothing worse than liberation by the Red Army has happened to it

Oh yes, there were worse things: the Nazi regime with its killing machinery per se.

Hm, I would not like to "confirm" the point you mentioned, however, it is true that in particularly hard personal war histories the Red Army appears again and again. From the other Allies ("liberators") I have heard only of individual fates.
Of course, this may be due to the fact that I have only spoken with one-sided eyewitnesses or read the "wrong" books. Or, it was actually the case that the Soviet army acted more cruelly. If so, why? Maybe they were so incredibly angry at the Germans, because the Nazi soldiers also committed terrible atrocities (not only) in Poland and Russia (also among the civilian population). In France, there are still people who refuse to speak German with tourists because they still have so much hatred for "the Germans" in them after more than 80 years. This is passed down through the generations, even though none of us were involved at the time.
But maybe it's also because of who commands such an army. Stalin was just as much an anti-human dictator as Hitler.

 2 years ago 

A widely known omen?

Maybe I didn't express myself properly. We believe that if a deceased relative comes to you in a dream, it means that you will receive news about the death of a close or familiar person. This sign is especially strong if a relative who died a long time ago came to you in a dream. It is quite possible that this is all delusional. But such a coincidence also happened in my family, so I believe in it.

Maybe they were so incredibly angry at the Germans

Perhaps so. But I listened to the program of the Russian journalist Nevzorov, who quoted the memoirs of the Russian military. He convinced that the Russian army behaved this way in the First World War and in the Second World War. I can neither confirm nor deny this as I was not a witness. Journalist Nevzorov is now forced to live in Italy, and has also received Ukrainian citizenship. He may have subjective views.

I think that many things happen during the war that you don't want to remember later, on both sides. But somewhere there are only a few such stories, and somewhere it is a mass phenomenon. I only know for sure that your people have lived through terrible times and I would not wish that on anyone. For Ukrainians, the Second World War was also a disaster, and this disaster did not end in 1945, but continued for a long time. But this is a completely different story.

P.S. Your posts always spark a discussion, not my fault.

 2 years ago 

Ah, okay. So it is indeed a (super)belief anchored in your culture. Interesting, thanks for the info.

Yes, you're right, I also read about the Russian army being noticed in WWI as well.
Maybe it is just my personal feeling: I don't like sweeping statements like "the Russian", "the German", "the Ukrainian" so much, try to avoid them, because well, every people (and army) consists of individuals.

Your posts always spark a discussion

Shame on me... 😂
But you are definitely a bit guilty, too, because you get involved every time and... I love it... 😉

 2 years ago 

Erinnert mich an eine Arbeitskollegin, sie sah bereits als Kind morgens eine Katze auf ihrem Bett sitzen. Als sie das später ihrer Mutter erzählte, meinte diese nur, ach du siehst die Katze auch. Dann erkläre sie ihr, dass es normal sei, sie und ihre Großmutter sahen die Katze auch, immer wenn ein Familienmitglied gestorben war. Und so war es, später erfuhren sie vom Tod der Großmutter und auch beim Tod ihrer eigenen Mutter kam die Katze zu Besuch.

Erst dachte ich, sie hätte nur von einer Katze geträumt, aber nein, sie versicherte mir, die Katze tatsächlich zu sehen.

Unglaubliche Geschichten.

Eigenartig finde ich, es macht ja irgendwie keinen Sinn. Es ist keine Warnung vor einem Unheil, das man vielleicht abwenden könnte. Kannst du dir einen Reim darauf machen?

 2 years ago 

Ja, von solchen Erscheinungen als "Zeichen" habe ich auch schon aus erster Hand gehört. Und tatsächlich ist dieses "Sehen" oft in Familien verankert, meist im weiblichen Zweig.

Sehe ich auch so, es ist keine sinnvolle Warnung. Nur ein Zeichen. Da dieses aber nicht ins Detail geht, dient es ja nicht einmal der eigenen Vorbereitung auf ein trauriges (na ja, mal mehr mal weniger, die Verstorbenen sind mal mehr, mal weniger bekannt oder verwandt) Ereignis.
Einen Reim darauf zu machen, ist schon schwierig. Ich glaube, es ist einfach das Zusammentreffen bestimmter Energien (die vor und auch nach Ereignissen "anders" strömen). Davon, dass alles um uns herum "nur" Energie ist, bin ich überzeugt. Ich arbeite auch machmal energetisch (Kinesiologie) und kann Energiestromblockaden im menschlichen und tierischen Meridiansystem erkennen (Kinesiologie basiert unter anderem auf TCM). Vielleicht sind manche Menschen sensitiver für die (unterbewusste) Wahrnehmung dieser Energien?

 2 years ago 

Du bist vollkommen normal und gesund. Nur wenige Menschen haben noch eine direkte Verbindung zum energetischen Umfeld. Eigentlich ist der Begriff des Übersinnlichen verkehrt. Ohne Frage existiert diese Ebene der sinnlichen Wahrnehmung. Es gibt einen Rezeptor für Energie den wir nur weder verstehen, noch benutzen. Meine kleine Schwester hat mich Stunden nach ihrem Tod telefonisch kontaktiert. Das war so seltsam, wie real. Ich glaube, darüber habe ich einmal 2017 in meiner Serie „Die große, weiße Wolke“ geschrieben. Indigene Völker verstehen es heute noch, diese energetischen Quellen anzuzapfen. In einer materiell zentrierten Kultur machen solcherart Fähigkeiten halt keinen Sinn. Im Gegenteil – das stört nur. Diese Fähigkeiten wurden von Religion überlagert und noch in der jüngsten Vergangenheit von Missionaren brutal unterdrückt (siehe Papst in Kanada!). All das Unrecht geschieht sogar heute noch Im Namen Gottes! Bolsonaros Schergen und „christliche“ Missionare sind in Brasilien eifrig dabei, die letzten Reste dieses Naturwissens auszulöschen.

 2 years ago 

Klar bin ich gesund - und normal sowieso... ;-)
'Pranormal' hätte ich auch gar nicht als Ausdruck verwendet, wenn er mir nicht durch diesen 'Contest' vorgegeben worden wäre. Und ich glaube, ohne den Contest im Hinterkopf, hätte ich die 'Geschichte' auch gar nicht aufgeschrieben.

Naja, 'paranormal' bedeutet ja auch nicht 'nicht normal', sondern 'neben normal'. Passt nicht in die Norm. Da sich Menschen nun mal nicht normieren lassen, böte sich natürlich eine Diskussion über die Frage, was denn 'normal' sei, an. Oh, die zehrte aber während des Studiums... Es gibt seitdem diesbezüglich nur eine Aussage für mich: Es ist normal, verschieden zu sein.

Jepp, 'übersinnlich' ist auch verkehrt. Ist ja eine Wahrnehmung mit einem bestimmten, vorhandenen Sinn, der nur leider nicht offiziell zu den fünf genormten Sinnen gehört... ;-)
Ich denke, jeder kann (könnte) Energieströme spüren, wäre es uns nicht abtrainiert worden. Der eine lässt sich halt mehr, der andere weniger drauf ein.

Diese dämliche Steemit-Suchfunktion... Ich gebe auf. Vielleicht magst du mir den Link zu deinem Telefonat zukommen lassen?

 2 years ago (edited)

Oh jemine!!! Ich habe auch gesucht. Die Steemit-Suche ist ja voll tote Hose. Früher war die mal richtig ergiebig. Über die Gründe (massig funktionale Tags – kaum noch inhaltlich relevante) haben wir uns zur Genüge ausgetauscht. Aus Google wurde Steemit deshalb weitgehend entfernt, wie es eben allen Tag-Tricksern widerfährt. Mit Steemworld funktioniert die Suche aber befriedigend.

Ich war dann nur zu faul den Artikel aus den Ergebnissen rauszusuchen. Ist etwas mühsam. Da kannst du nur nach Zeitraum selektieren. Die letzten 1000 Posts habe ich aufgerufen und dann habe ich mich durch die Jahre und Monate geklickt. Ich suche es dir aber gerne raus. Habe nur gerade was anderes zu tun. Kann noch ein paar Stunden dauern.

 2 years ago 

Jetzt hab ich die Große Weiße Wolke Fünf gefunden!

 2 years ago 

Cool! Hab sie mir fürs spätere gründliche Lesen auf Halde gelegt. Freu mich schon drauf und werde dir Rückmeldung liefern.

A death premonition? Not a blessing. I can't imagine living with the fear of dreaming a dead relative, only to find next morning that someone else joined them.

I'm sorry about the suffering of your family in WW2. I used to hear similar stories from my late grandmother during the partition of Indian subcontinent in 1947.

I am very pleased that you took out time to write for the expired contest anyways. It's worth reading.

 2 years ago 

Nah, I don't want to (have to) be afraid of dreaming either. Has happened with me now once. Well, just a few weeks ago I couldn't dream about a dead mother. I will observe this more closely... gulp

Oh, I'm afraid, everyone who has people in the family who have experienced a war will be able to tell of sometimes very sad, also very cruel fates. It is important that we (grandchildren of war participants) and later generations never forget this, so that such a thing never happens again - in any part of the world!

It's worth reading.

Thank you! This praise is the most important thing for me... :-)))
And it was actually a lot of fun to write again - I was fully in the flow... ;-)

 2 years ago 

Gabe. Fluch. Wer will das beurteilen...? Ich neige zu der Vorstellung, daß eine sehr ausgeprägte Empathie sich genau so äußern könnte.

Danke Dir für Deine Geschichte. Ich sehe (abseits des Paranormalen) eine Reihe Parallelen...

 2 years ago 

Die Vorstellung mit der ausgeprägten Empathie ist durchaus eine angenehme. Wenn die dann auch durch Zeiten und Wände wandern kann... ;-)

Gerne. Hat mal wieder viel Spaß gebracht, der Text ist in Blitzgeschwindigkeit nur so geflossen... :-))

Jo. Von einigen historischen Parallelen dürften etliche von uns "Kriegsenkeln" berichten können. Und spätestens jetzt gilt es auch, diese Geschichten zu bewahren - ich für meinen Teil kann niemanden mehr nach Details fragen.

Oh wow.., first of all..thanks for sharing your story...it was interesting to read about your family story and all the early years.

However i think your storyline is so fitting for that contest, but most importantly, it has passed a message.

I appreciate the suspends at the end of the story......i couldnt hold on than to ask you now....Who died?

I guess thats gonna be the part two of the story...Great Job!!

 2 years ago 

Thank you so much for your appreciative comment.
The most important thing for me is to write an interesting story and captivate readers. If you say that this is successful (it doesn't matter if it's for a contest or not), then I believe you and I'm happy.... :-))
Okay, passing a message end fulfilling a good storyline is important, too... ;-)

Haha, no, there won't be a second part of this story.
Well, maybe I could write a bit more about my ancestors in former times. Maybe I should before I forget a lot: There is no one left to ask.
So to answer your question: A former colleague who retired just eight years ago has died. We liked her very much.

You are most welcome Ma. As for writing an interesting publication to catch readers interest, i think you have done that...because you just caught one.....ME.

Oops.., i thought there was gonna be part two...

Its okay..., maybe we can figure out part two individually 😊.

That was an interesting publication.

 2 years ago 

Kein Geschenk, kein Fluch. Ich denke, es ist alles wahr.

 2 years ago 

Jo. Danke... :-)

 2 years ago 

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