Gletschergeologie und die Glazialmorphologie

in Steem Germany3 years ago

Hallo Liebe Steem Freunde

Heute will ich Euch gar nicht mit meinen Geschichten langweilen, sondern ein Freund, der nicht hier auf dem Steem ist, gab mir folgende Geschichte zur Veröffentlichung. Ich werde ihm mit Freuden ausrichten, wie sie Euch gefällt.

Ich selbst nehmen Seine Beiträge als Lernmittel um mich selber in der Materie einzulesen, da ich mich selbst in der Gletschergeologie und Glazialmorphologie noch kaum auskenne!

Weil unser Sonnensystem sich dynamisch durch das Weltall bewegt, kommt es immer wieder vor, dass unser Sonnensystem getriggert durch unsere Sonne, auf der Erde Kaltzeiten sowie Warmzeiten entstehen lässt. Die Erde ist dadurch dynamisch, für uns Goldwäscher hat dies ein enormen Vorteil.

99% der Goldwäscher prospektieren nach Vorgaben, die so alt sind, wie ein alter Besen. Sie gehen Fließgewässer ab, nehmen Proben in Gleithänge usw. und irgendwann scheinen sie fündig zu werden. Diese Methode ist enorm Zeitaufwendig und beim Nachweis wird dieser dann gebührend gefeiert. Andere vergleichen Geologien oder nehmen diese als Grundlage für ihr prospektieren. Das ganze nennt sich dann „Goldsuchen“!

Wir Goldwäscher, wie der Name schon sagt, waschen Gold unzwar in Fließgewässern. Wir betreiben kein Bergbau, dass haben wir der Natur überlassen, diese ist dabei effektiver. Auch ist diese effektiver beim Transport des Goldes. Durch sogenannte „Ablaufbahnen“, wurde das Gold durch Eis und Wasser dort abgelegt, wo es heute liegt und bei der nächsten Kaltzeit, wird dies eben weiter transportiert, allerdings, wird dann die Morphologie der Ablaufbahnen neu geformt.

Geologisch gehe ich nicht ins Detail, wie z.B. ein Gebirge usw. entsteht, sondern, in dieser Publikation ist bereits dieses schon alles vorhanden.

Ablaufbahnen lassen sich morphologisch dadurch bestimmen, weil Eis und Wasser diese mit der Zeit geformt hatten und perfekte Bewegungsspuren uns prospektierenden hinterlassen haben. Diese Bewegungsspuren zu lesen, ist bereits die halbe Miete und trägt zum Erfolgt des „Goldfinden“ erheblich bei.

Die Frage, wie betreibt die Natur „Bergbau“ lässt sich ziemlich einfach beantworten. Die Antwort lautet, durch Gletscher. In der Metamorphose eines Gletschers, wird Schnee in Eis umgewandelt, das bläuliche Eis ist dabei so hart, dass es mit den mitgeführten Schuttmaterial wie ein Schmirgelpapier die umgehenden Gesteine abschmirgelt. (Gletscher Wikipedia)
kargletscher1-1024x480.jpg
Abb. 1
Im obigen Bild lassen sich Kargletscher und ihre Zungen schön erkennen. Diese Gletscher bauen mit der Zeit die massiven Berggipfel ab. Bergbau im Zeitraffer.

Das abgebaute Gestein und wenn vorhanden das Goldige wird dann mit den Gletschern wegtransportiert.
kargletscher2-1024x476.jpg
Abb. 2
Kargletscher im Sommer. Die durch die Kargletscher entstanden Mulden und verbleibende Zungen lassen sich gut erkennen. Die Morphologie der abgeschmolzenen Zungen und der Ablaufbahnen ebenfalls. Hinweis: bei den obigen zwei Bildern ist der Abbauprozess durch die Kargletscher noch relativ jung. In diesen Beispielen kann man die Kars noch zählen. Im unterem Bild ist die Erosion durch die ehemalige Kargletscher besonders weit fortgeschritten. Eine riesige Lehnsesselförmige Karrückwand ist entstanden.
kargletscher3-1024x472.jpg
Abb. 3
In den obigen drei Abbildungen ist der Bergbau der Natur (Erosion) verdeutlicht worden. In einer Kaltzeit, sind die Gletscher natürlich viel mächtiger und in ihren inneren ist ein viel größerer Druck vorhanden. Der Abbau des Kamms geht dann viel schneller. Geologen nehmen an, dass die Alpen einst einmal doppelt so hoch waren, wie diese jetzt sind. Die Gletscherhöhe der letzen Kaltzeit (Würm) wurde auf rund 2000m geschätzt. So eine Eismächtigkeit hat eine enorme Kraft und formt ihre Umgebung mit den Gesetzen der Schwerkraft.
Zusammengefasst für den ersten Teil bedeutet dies:

  • In Kaltzeiten baut die Natur die mächtigen Berge durch Eismassen ab.
  • Falls sich in diesen Berg Goldadern befinden (Geologie) werden diese Adern selbstverständlich auch weg-erosiert
    und durch die Gletscher – Ablaufbahnen abtransportiert. Die Fließgeschwindigkeit der Zungen ist dabei
    unterschiedlich.
  • In Warmzeiten sind die Gletscher weniger mächtig, der Abbau findet weniger massiv statt. Wenn keine Gletscher
    mehr vorhanden sind, findet der Abbau garnicht, bis nur sehr wenig durch Wind und Wetter statt.
    Hier noch zwei Beispielbilder intakter Talgletschers in heutigen Holozän (Warmzeit).

Talgletscher
Talgletscher-1-1024x564.jpg
Abb. 4
Talgletscher-2-1024x745.jpg
Abb. 5

Regionales Prospektieren
Im deutschprachigen Raum (Bayern) sind natürlich keine Gletscher mehr aktiv, auch nicht im Bayrischen Wald, da wir aber trotzdem in Bayern Goldwaschen möchten, nutzen wir das Wissen des obigen Beitrags. Wir suchen unsere Gebirge nach Abbauspuren der ehemaligen Kar- und Talgletschern ab. Wie die gängisten Grundrisse aussehen, habe ich in den Bildern Abb. 1-5 dargestellt. Die Ablaufbahnen der Gletscher und der Eis/Wasserschmelze separieren (trennen) dann schweres/leichtes Geschiebe Material.
Ich zeige euch nur Bildbeispiele auf, suchen und finden und erforschen dürft ihr dann selber. Das macht sowieso viel mehr Spass.
ablaufbahn_lend1-1024x480.jpg
Abb. 6
In Abbildung 6 + 7 ist eine typische Ablaufbahn ermittelt. Hierbei handelt es sich genau um die Salzach Ablaufbahn. Bei der Ortschaft Lend wird das schwere Material (Gold) gesammelt, weil die Geomorphographie der Gletscher dies so erschaffen hatten. Bei so einer einzigartigen Geomorphographie lohnt sich das Goldwaschen besonders. Hier können 1-2 Gramm am Tag erzielt werden. Ablaufbahn Salzach / Lend.
ablaufbahn_lend-1024x480.jpg
Abb.7
In der Abbildung 8 lässt sich (rot umkreist) ein Urzeitlicher Talgletscher erkennen. Im markierten Kreis ist das Zentrum eingezeichnet. Hier lässt es sich besonders gut Gold finden.
Urzeitlicher_Talgletscher-1024x461.jpg

Der Ablauf im Detail (nur Stichpunktartig)

  • Sucht euch eine (interaktive) Geologische Karte, falls ihr geologisch fit seid, braucht ihr diese nicht mehr. Eine geologische Karte dient nur als Hilfsmittel um festzustellen, in welcher Erdzeit man sich gerade bewegt und welche Gesteinsgeologie vorherrscht.
  • Nun sucht ihr per Google Earth, Google Maps, Bing Karten usw. nach den einschlägigen Mustern, eben die Abbaugebiete der ehemaligen Kar- und Talgletscher in euren (geologisch) ausgesuchten Gebiet ab. Falls ihr Muster gefunden habt, und dort nicht gerade ein regionaler Gletscher im Kalkgebirge sein Unwesen trieb, habt ihr schonmal ein riesen Zeitfortschritt gegenüber den „Goldsuchern“ errungen. Ihr müsst nun nur noch vor Ort hin fahren und das Teilgebiet beproben.
  • Nutzt verschiedene Karten,z.B. Relief, alte Karten usw.usw. um mehr Detail-Wissen zu bekommen.
    Hinweis:
    Die Ablaufbahnen der (Ur-)Gletscher transportieren massiv Gold und Schwermineralien mit sich. Wenn man sich die Geomorphographie als Grundlage zum Prospektieren aneignet, bekommt man durch diese Technik einen enormen Wissenvorsprung gegenüber anderen Goldwäschern. Ich verspreche euch, die Technik im Detail angewendet, wird euch Ahh! – Momente geben. Ich bin so ziemlich mit der Geomorphographie als Prospektiertechnik durch und möchte euch noch ein kleinen Tipp weitergeben. Versucht bei dem ganzen kreativ zu denken und zu handeln, möge eure kreative Waschrinne mit euch sein. In einer kreativen Waschrinne muss Vortex und Wasserkraft herrschen, sonst bleibt in dem Ding nichts hängen!

Quellenangaben und Copyright Angaben:
Abbildung 1: Bing Karten, Copyright: Microsoft Corporation / Digital Globe
Abbildung 2: Bing Karten, Copyright: Microsoft Corporation / Digital Globe
Abbildung 3: Bing Karten, Copyright: Microsoft Corporation / Digital Globe
Abbildung 4: Bing Karten, Copyright: Microsoft Corporation / Digital Globe
Abbildung 5: Bing Karten, Copyright: Microsoft Corporation / Digital Globe
Abbildung 6: Google Maps
Abbildung 7: Google Maps
Abbildung 8: © 2013 Bayerische Vermessungsverwaltung

(Englische Version)

Hello dear Steem friends

Today I won't bore you with my stories at all, but a friend who is not here on the Steem gave me the following story to publish. I will be happy to let him know how you like it.

I myself use his contributions as a learning tool to read up on the subject matter myself, as I am hardly familiar with glacial geology and glacial morphology myself!

Because our solar system moves dynamically through the universe, it happens again and again that our solar system, triggered by our sun, causes cold and warm periods to develop on Earth. This makes the earth dynamic, which is an enormous advantage for us gold panners.

99% of gold panners prospect according to specifications that are as old as an old broom. They walk streams, take samples in sliding slopes etc. and at some point they seem to find what they are looking for. This method is enormously time-consuming and when it is proven, it is duly celebrated. Others compare geologies or use them as a basis for their prospecting. The whole thing is then called "gold prospecting"!

We gold panners, as the name already says, pan for gold in flowing waters. We don't mine, we leave that to nature, which is more effective. It is also more effective in transporting the gold. Through so-called "drainage channels", the gold was deposited by ice and water where it lies today, and during the next cold period, it will be transported further, but the morphology of the drainage channels will then be reshaped.

Geologically, I am not going into detail about how, for example, a mountain range etc. is formed, but, in this publication, all this is already present.

Drainage paths can be determined morphologically because ice and water had formed them over time and left perfect traces of movement for us to prospect. Reading these traces of movement is already half the battle and contributes significantly to the success of "finding gold".

The question of how nature "mines" is quite easy to answer. The answer is through glaciers. In the metamorphosis of a glacier, snow is transformed into ice, the bluish ice is so hard that it sands the surrounding rocks like sandpaper with the debris it carries. (Glacier Wikipedia)
Abb.1
kargletscher1-1024x480.jpg
In the picture above, cirque glaciers and their tongues can be seen beautifully. These glaciers break down the massive mountain peaks over time. Mining in fast motion.
The mined rock and, if present, the gold, is then transported away with the glaciers.
kargletscher2-1024x476.jpg
Abb.2
Kargletscher in summer. The depressions created by the cirque glaciers and the remaining tongues are clearly visible. The morphology of the melted tongues and the runoff paths can also be seen. Note: in the above two images, the degradation process by the cirque glaciers is still relatively recent. In these examples, the cirques can still be counted. In the lower picture, erosion by the former cirque glaciers is particularly advanced. A huge fiefdom-shaped cirque back wall has formed.
kargletscher3-1024x472.jpg
Abb.3
In the above three illustrations, nature's mining (erosion) has been made clear. In a cold period, the glaciers are naturally much more powerful and there is much more pressure inside them. The degradation of the ridge is then much faster. Geologists assume that the Alps were once twice as high as they are now. The height of the glaciers during the last cold period (Würm) was estimated at around 2000m. Such a thickness of ice has enormous power and shapes its surroundings with the laws of gravity.

Summarised for the first part, this means:

  • In Kaltzeiten baut die Natur die mächtigen Berge durch Eismassen ab.
  • Falls sich in diesen Berg Goldadern befinden (Geologie) werden diese Adern selbstverständlich auch weg-erosiert und durch die Gletscher – Ablaufbahnen abtransportiert. Die Fließgeschwindigkeit der Zungen ist dabei unterschiedlich.
  • In Warmzeiten sind die Gletscher weniger mächtig, der Abbau findet weniger massiv statt. Wenn keine Gletscher mehr vorhanden sind, findet der Abbau garnicht, bis nur sehr wenig durch Wind und Wetter statt.
    Hier noch zwei Beispielbilder intakter Talgletschers in heutigen Holozän (Warmzeit).
    Talgletscher
    Talgletscher-1-1024x564.jpg
    Abb.4
    Talgletscher-2-1024x745.jpg
    Abb.5
    Regional prospecting

In the German-speaking region (Bavaria), of course, no glaciers are active any more, not even in the Bavarian Forest, but since we still want to pan for gold in Bavaria, we use the knowledge from the above article. We search our mountains for traces of the former cirque and valley glaciers. I have shown what the most common layouts look like in the pictures Fig. 1-5. The drainage paths of the glaciers and the ice/water melt then separate (separate) heavy/light bedload material.

I am only showing you examples of pictures; you can search, find and explore them yourself. That's much more fun anyway.
ablaufbahn_lend-1024x480.jpg
Abb.6
Figures 6 + 7 show a typical runoff path. This is exactly the Salzach runoff path. The heavy material (gold) is collected at the village of Lend because the geomorphography of the glaciers created this. With such a unique geomorphography, gold panning is particularly worthwhile. Here 2-3 grams can be obtained per day. Outlet Salzach / Lend.
ggggg.jpg
Abb.7

Figure 8 shows (circled in red) a prehistoric valley glacier. The centre is marked in the circle. Gold is particularly easy to find here.
Urzeitlicher_Talgletscher-1024x461.jpg
Abb.8

The procedure in detail (only bullet points)

  • Find an (interactive) geological map, if you are geologically fit you don't need it. A geological map only serves as a tool to find out in which geological period you are currently moving and which rock geology is predominant.

  • Now use Google Earth, Google Maps, Bing Maps etc. to search for the relevant patterns, i.e. the quarrying areas of the former cirque and valley glaciers in your (geologically) selected area. If you have found patterns and there is not a regional glacier in the limestone mountains, you have already made a huge step forward in time compared to the "gold seekers". All you have to do now is go there and sample the area.

  • Use different maps, e.g. relief, old maps etc. etc. to get more detailed knowledge.

Hint:
The run-off paths of the (ancient) glaciers transport massive amounts of gold and heavy minerals with them. If you learn geomorphography as a basis for prospecting, this technique will give you an enormous knowledge advantage over other gold panners. I promise you, the technique applied in detail will give you Ahh! moments. I'm pretty much through with geomorphography as a prospecting technique and I'd like to pass on a little tip to you. Try to think and act creatively in all of this, may your creative flume be with you. Vortex and water power must prevail in a creative washing trough, otherwise nothing will get stuck in the thing!

Sources and copyright information:
Figure 1: Bing maps, Copyright: Microsoft Corporation / Digital Globe
Figure 2: Bing maps, Copyright: Microsoft Corporation / Digital Globe
Figure 3: Bing maps, Copyright: Microsoft Corporation / Digital Globe
Figure 4: Bing maps, copyright: Microsoft Corporation / Digital Globe
Figure 5: Bing Maps, Copyright: Microsoft Corporation / Digital Globe
Figure 6: Google Maps
Figure 7: Google Maps
Figure 8: © 2013 Bavarian Surveying Administration

Zu Ihrer gefälligen Kenntnisnahme - #club5050
For your kind attention - #club5050
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Ich hoffe, dass euch dieser Artikel wieder gefällt und ihr mir für mehr folgt.
Alle Bilder sind mit meinen Handy gemacht wurden. Redmi Note 9 Pro

I hope you like this article again and follow me for more. All pictures were taken with my phone. Redmi Note 9 Pro

Grüße Benni

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wow
was fürn geiler klasse post

sag mal -wie setzt man denn das steem fun&games in die tag leiste-
steem nimmt er getrennt und fun& games,da nimmt er das & zeichen nicht.....

danke für deine antwort

danke das er dir gefällt.
Ich hab den Post unter fun & games als New Post rein gesetzt , direkt ein Tag damit kenn ich nicht! hab in ihm nur diese Tags verwendet.
#deutsch #steemexclusive #club5050 #promo-steem #nature #steemit-austria #goldprospektion

Hab ihn jedoch versehentlich als blog gepostet und nicht in der Community aber da kenne ich den unterschied leider noch nicht was das ausmacht!
Ich hoffe ich konnte dir damit ein wenig weiter helfen.
Lg

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