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RE: DU spielt SCRABBLE™ (50) - Oha

in Deutsch Unplugged2 years ago (edited)

Eher nicht kurz, aber bündig:
ST
D15-E15
Interjektion, zur Ruhe mahnen. auf sich aufmerksam machen. Es entstehen
JODS
Substantiv, Genitiv, sterilisierende Tinktur und
HURET
Verb, Imperativ
Aufforderung zum Huren

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 2 years ago 

✅ --- ST

20 Punkte
 2 years ago 

Schöne Kombi! Auch wenn ich einen halben Einspruch erheben muss. Halb, weil das huret zwar gültig ist, aber nicht als Imperativ :-)

 2 years ago (edited)

Bürger, huret und trinket im Freudenhaus, doch vergesst mir die Armen nicht.

Aufruf in einem Flugblatt der alternativen Heilsarmee, der Jesus zugeschrieben wird.

 2 years ago 

Aha, und du meinst also, die (Flugblattersteller) könnten es mit der geballten Macht unseres Duden aufnehmen!? 😉

 2 years ago (edited)

Wir wissen doch, dass der Duden alten, aber immer noch unter Hochbetagten durchaus gebräuchlichen Begriffen gerne das E raubt und die Wörter daraufhin als nicht mehr existent behandelt.
Es ist so eine leidige Spirale der Gewalt, mit der eine nach Neologismen sǘchtige Redaktion alles ausmerzt, was sie nicht mehr sprechen will. Ich dagegen halte den strittigen, heute noch benutzten Imperativ im Fall von Appellen für so natürlich, wie sprechens- und schreibenswert.

Abgesehen von linguistischen Grenzfällen, wissen wir auch, dass die Deklinationstabellen des Dudens notorisch mager daher kommen. Noch schlimmer versagte er bekanntlich bei den Maitagen. Komposita sind in dem Buch eher zufällig, als eine geordnete Baustelle.

Wir als Spielergruppe stehen an dem Punkt noch immer ganz am Anfang. Denn von den Biofeigendüften, bis hin zu Maitagen und, nicht zu vergessen, unerwähnten aber legalen Beugeformen, haben wir im Regelwerk fließende, wie empfindliche Grenzen. Auch nach den so strikt entschiedenen Maitagen waren noch Beugungen gültig, die niemand im Duden findet. Weil niemand den Spielverderber geben will, hält man sich mit Einspruch zurück. Das ist beim analogen Spiel ganz anders.

Von daher erweist sich das totale Diktat des Dudens als höchst unbrauchbar und wir müssen in einer offenen Diskussion endlich klären, wie wir an dieser Stelle weiter verfahren wollen. Angesichts der dürren Teilnahme an der Auslegeware von Mitspielern, lastet jede Entscheidung strittiger Punkte auf Hahnsens Buckel und dem Zufall, wer sich bequemt seine Meinung abzugeben oder auch nicht. Das ist nicht schön. Denkt nach!

 2 years ago 

Ich kann ebenfalls einige Einträge oder auch Nichteinträge nicht nachvollziehen, da ein/das Spiel aber ein Regelwerk benötigt, kommen wir wohl nicht um diese Referenz herum. In Ermangelung einer allgemein verfügbaren Version eines anderen Regelwerks bleibt wohl nur der (Online-)Duden als Nachschlagewerk übrig. Ich hätte grundsätzlich kein Problem damit, auch Einträge der 10. oder der Erst-Ausgabe heranzuziehen, aber wer hat die schon zur Hand :-))

Das Anzweifeln unterscheidet sich eben zwischen analogem und digitalem Spiel. Wobei es mir vorrangig um den Spielspaß geht. Wie ich schon öfter geäußert hatte, kannte ich das Punktezählen vor dem Steem-Scrabble überhaupt nicht. Dem Schwanzhund würde ich allerdings hier wie da eine Abfuhr erteilen.

 2 years ago 

Siehe Antwort oben.

 2 years ago 

Ich bin für die umgehende Abschaffung der Regel im Bereich der Komposita, sofern das Urteil des Schiris - besonders auch nach sachlich fundierter Begründung - akzeptiert wird und ich mich nicht mehr dem Vorwurf der Willkür aussetzen lassen muss. Wünschenswert wäre natürlich noch, dass der Schiri mehrere Meinngen in seine Entscheidung einbeziehen könnte. Aber damit wären wir wieder bei "siehe oben".

 2 years ago (edited)

Ich schlage auch vor, das ultimative Dudendiktat abzuschaffen. Wir wissen, dass kein Standardwerk vollkommen ist.

Erscheint ein Wort im Duden, ist es selbstverständlich gültig und niemand würde einen Zweifel wagen. Jedem Spieler liegt der Onlineduden vor. Bei zweifelhaften Komposita und Deklinationen hängt Hahnsen im Fall strittiger Auslage eine amtliche Replik direkt an die Auslage, worin der Schiri zur Teilnahme an der Diskussion und mindestens zur Stimmabgabe auffordert.

Komfortabel wäre eine Vorlage mit Standardantwort (Reply) und beigefügtem Erwähnungsstring (Mentions). Der String umfasst alle Spieler, die jemals teilgenommen haben. Die Bitte darin: das Wort als gültig oder ungültig zu werten. Dafür reicht ein Kreuz bei Gültig oder Ungültig.

Ich fände es ganz toll, wenn es dir möglich wäre, so ein Tableau zum Ankreuzen zu erzeugen, lieber @moecki. Dir ist ja schon einiges gelungen. Falls das mit einem aktiven Tableau nicht funktioniert, muss jeder Spieler unter dem amtlichen Hahnsenpost Gültig oder Ungültig schreiben. Am Ende, also am Sonntag verkündet Hahnsen den Ausgang der Abstimmung.

Bis dahin sollten mindestens 5 Spieler (oder 3, 7, etc. je nach Teilnehmerzahl) ihre Meinung abgegeben haben, oder das Wort gilt. Noch besser: Es gibt kein neues Spiel, bis eine akzeptable Abstimmung vorliegt.

Hahnsen muss wirklich raus aus der Verantwortung über Komposita und Deklinationen zu entscheiden. Das kann kein Mensch alleine schultern.

 2 years ago (edited)

Danke für die Blumen, auch wenn ich ein wenig spät dran bin.. es war recht viel los in den letzten beiden Tagen :-)

Ich finde es positiv, dass du Vorschläge machst, wie das Spiel weiterentwickelt werden könnte. Auch wenn ich noch nicht ganz nachvollziehen kann, wie du dir das mit dem Tableau vorstellst, sollte eine Entwicklung aus meiner Sicht aber eher nicht zu mehr Regeln führen.

Mehr Interaktion sollte auf jeden Fall das Ziel sein. Vielleicht liegt es aber auch in der Natur der Sache, dass die Interaktion im Laufe der Runden immer weiter abnimmt... Wir sehen das auch in anderen Spielen/Contests etc. Am Anfang ist die Begeisterung noch groß, lässt dann aber meist nach. Es bleiben dann eben nur diejenigen am Ball, denen es wirklich Spaß macht und aus eigenem Antrieb am Ball bleiben wollen.
Ja, eine Mention ist in manchen Fällen schon hilfreich, wenn man wirklich mal etwas verpasst hat. Auf Dauer reagieren diejenigen, die ohnehin keinen Bock mehr haben, darauf aber auch nicht.

Hahnsen muss wirklich raus aus der Verantwortung über Komposita und Deklinationen zu entscheiden.

Ich glaube gar nicht, dass er/sie es so schlimm findet. Die Entscheidung basiert aus meiner Sicht immer auf einer entsprechenden Herleitung und ist (für mich) auch gut begründet, manchmal sogar zu ausführlich. Aber Ha(h)nsen nimmt den Job eben ernst. :-)
Ich könnte meine Zweifel nicht so fundiert begründen, insofern denke ich meist eher: "Hab das Wort wahrscheinlich nur noch nicht gehört..." Was ja in einigen Fällen auch tatsächlich so war. :-)
Vielleicht geht das auch anderen Mitspielern so und äußern sich deswegen dahingend nicht... oder für sie ist es klar wie Kloßbrühe...

 2 years ago 

Ich denke nicht, dass es sich bei der Duden-Regel um ein Diktat handelt. Ein Referenzwörterbuch ist sogar im privaten Bereich nötig, wenn sich nicht für den Rest des Abends zwei beleidigte Leberwürste gegenübersitzen sollen. Wenn man dieses Buch tatsächlich nur im Zweifel heranzieht, ergibt es durchaus Sinn. "Hä? Was ist das denn?" - "[beliebige Definition]" - "Glaub ich nicht, gibt es nicht!"...

Vielen Dank für deine ausführlichen Überlegungen. Wäre bestimmt eine Möglichkeit.
Allerdings würde ich niemals eine Sammelmention posten, da ich selbst nichts nerviger finde als sowas. Wer sich nicht von sich aus an irgendetwas beteiligt, wird seine Gründe haben, dann ist so eine Mention (für mich) eher eine lästige Zwangsaufforderung.
Der größte Haken an der Sache ist bei diesem Abstimmungsszenario die Nichtberücksichtigung des Gegenspielers (dem es ja eigentlich als einzigem obliegt, ein Wort anzuzweifeln. Und der wird sich weder Schwanzhunde noch Olmtäler bieten lassen, selbst wenn 10 Leute dafür stimmen, sondern im Zweifel auf die Kontrolle im Referenzwörterbuch bestehen.

Das kann kein Mensch alleine schultern.

Mit ausreichend Hintergrundwissen über die Bildung von Wörtern, traue ich mir das durchaus zu und würde nur bei Nichteinigung (und Unkenntnis vieler Vokabeln - auch mein Wortschatz ist begrenzt) auf den Duden pochen. Bestimmt auch - auf den allgemeinen Sprachgebrauch bezogen, der wie wir wissen nicht immer korrekt im Duden abgebildet wird - manchmal zu Unrecht. Aber irgendeine Referenz benötigt man für die Entscheidung.

 2 years ago 

Nichtberücksichtigung des Gegenspielers

Das stimmt allerdings. DU spielt ja als Gemeinschaft und nicht gegeneinander. Für einen kurzen Moment hatte ich das doch glatt aus dem Auge verloren ;-)

traue ich mir das durchaus zu

Das würde ich aber meinen. Bisher hast du das jedenfalls mit Bravour gemacht :-))

 2 years ago (edited)

Wer sich nicht von sich aus an irgendetwas beteiligt, wird seine Gründe haben

Das siehst du zu eng. Wir dödeln alle irgendwie rum und schnallen öfter grad gar nichts.

auf den Duden pochen

Wie ich erwähnte, macht das keinen Sinn in einem Umfeld, wo jeder Beteiligte Zugriff auf den Onlineduden hat. Anzweifeln ohne vorher in den Duden zu gucken, ist verpönt.

der wird sich weder Schwanzhunde noch Olmtäler bieten lassen

Das vollkommen logische Olmtal neben Loriots Luftikus Schwanzhund zu setzen, werte ich als vorsätzliche Provokation.

 2 years ago 

Allerdings würde ich niemals eine Sammelmention posten, da ich selbst nichts nerviger finde als sowas.

Du kannst davon ausgehen, dass jeder Mitspieler nur guten Service sieht, wenn die Spielleitung über angezweifelte Auslage informiert. Bei aller Vorsicht, Erwähnungen können auch sinnvoll sein.

 2 years ago 

Ich bin für die umgehende Abschaffung der Regel im Bereich der Komposita

Könnte ich mich gut mit anfreunden. Einspruch - Verteidigung - Tatsachenentscheidung (analog wie beim Fußball) und gut is.. jedenfalls für die Schiri
Wenn dann manch Beteiligte noch über die Entscheidung diskutieren möchten, belebt das zusätzlich... darf man beim Fußball ja auch... :-)) Aber: Schiri-Entscheidung wird nur bei grobem Foul zurückgenommen!

 2 years ago 

Jepp. So war es ursprünglich auch gedacht. Vor allem auch unter Berücksichtigung der Regel, dass es der Gegenspieler ist, der Wörter anzweifelt (der wird sich weiter weder Schwanzhunde noch Olmtäler bieten lassen), sich nicht das Team untereinander gegenseitig die Köppe einschlägt.

 2 years ago (edited)

„Sagt der Biologe zum Hydrologen: „Da vorne, hinter der Kuppe liegt das Olmtal. Im gesamten Biotop können wir Generationen einer üppigen Olmpopulation studieren“ „Das ist der Krebsbach.“, antwortet der Kartologe. „Bei uns ist es das Olmtal am Krebsbach über dem Neckar.“, antwortet der Biologe. Da sagt kein Mensch, er soll doch mal wieder in den Duden gucken.
Komposita entstehen in auffallend vielen Fällen spontan und situationsbezogen.

 2 years ago 

Ah, danke für die Erinnerung. Das war das erste Mal, dass ich mich als Schiri einsam und verlassen fühlte...

 2 years ago 

Genau. So ging es mir als Spieler. Niemand hat dafür oder dagegen gesprochen. Wie bei @peppermint24. Ich konnte kaum glauben, dass da niemand für ihn gesprochen hat.

 2 years ago 

Hm, und nun? Halber Einspruch (zu recht) = halbe Punktzahl?! 😉

 2 years ago 

Halbe Punkte? Eher Viertel! jedenfalls, weniger als 8 Wer sich vorsätzlich und wiederholt der Allmacht unseres Duden entzieht, hat keine höhere Punktzahl verdient 😉

 2 years ago 

Das nächste Mal überhaupt keine mehr, wenn nicht Seite und Zeile der aktuellen Druckausgabe angegeben werden. So. 🤪

 2 years ago 

Hihi, supi!
Hört sich jetzt doof an, aber genau das ist der Zug, für den ich mir am Sonntag in den Hintern gebissen habe, da ich ihn etwa 30 Sekunden sah, nachdem ich kontrollierte, ob ich die Punkte für ACTS als Schiri richtig angegeben habe... ;-D Schon witzig, wie die individuelle Wahrnehmung so tickt.

 2 years ago 

Hört sich jetzt doof an, aber …

Das hört sich ganz normal an und ich beklage dein Schicksal, stets den letzten Zug im Spiel zu haben. Das mit dem Hinternbiss bekäme man im analogen Scrabble sofort und stets willkommen, direkt beim Auslegen auf die Ohren.

Doof waren meine Bedenken, ein Wort zu legen, mit dem ich vor Kurzem schon mal gepunktet habe. Die Aussicht zu gewinnen hat jeden Anflug von guter Sitte weggewischt. Im 51. Spiel ist wohl niemand mehr so feinfühlig wie beim Tee im Literatensalon.

Du warst es schon wieder, als du @the-gorilla auf die Gewinnerliste der 11. Runde gezogen hast. Er ist tatsächlich ein Gewinn für alle Mitspieler. Ich amüsiere mich immer wieder beim Lesen eurer Dialoge.

 2 years ago 

stets den letzten Zug im Spiel zu haben

Ja, das ist sehr traurig... Aber ich kann mich auch daran erfreuen, wenn ich den jeweiligen Siegerzug auch gesehen hatte und das heimlich, still und leise auf meiner internen Scrabble-Erfolgsliste verbuchen kann... ;-)

Ich amüsiere mich immer wieder beim Lesen eurer Dialoge.

Mitmachen! Dialoge können doch gern zur Mannschaftskeile werden... ;-)

 2 years ago 

Das stimmt ja. Leider bin ich oft nur kurz online, während die Familie an mir zerrt. Da fehlt dann die Muse und schon ist der Tag wieder rum.

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