Der ultimative Bitcoin-Bewertungs Post. Neues All-Time-High noch dieses Jahr!
Der ultimative Bitcoin-Bewertungs Guide
Nicht sorry für Klickbait-Titel, das hier war verdammt viel Recherche. Das folgende ist keine Investmentempfehlung und dient nur zur Unterhaltung!
Bereits 2010 machten sich die Bitcoin Miner, damals ganz normale Leute wie wir (z.B. hier auf Bitcointalk.org), Gedanken wie sie Bitcoin denn bewerten könnten. Doch die Ansätze änderten sich mit der Zeit.
- 2010: "Bitcoins Wert ergibt sich aus den Kosten diese Coins zu minen"
- 2011: Investoren nutzten die Marketcap und es entstand die (Bitcoin-Days-destroyed-Hypothese)
- 2011: Preis/Difficulty - "ist es besser Bitcoin zu minen oder zu kaufen?"
- 2011: Berücksichtigung verlorener Coins
- 2012: Trace Meyer "200 Daily Moving Average von Bitcoin’s Marketcap"
- 2013: logarithmisch --> parabole Adoptions-Kurve
- 2014: "Bitcoin ist ein Netwerk also gehts um den Network-Value!"
- 2017-heute: Metcalfe+LPPLS, NVT, Stock-to-Flow, Halving-Hypothese u.v.m. (siehe Adamant Capital 2019)
Adam Smith - Angebot und Nachfrage
Bitcoins Preis ensteht ganz allgemein ausgedrückt "durch" Angebot und Nachfrage.
Das Angebot ist zwar begrenzt aber nicht fixed, das heißt die Ausschüttung ändert sich mit bekannter Rate (wir sehen Halvings alle vier Jahre) und die Gesamt-Ausschüttung nähert sich, aber erreicht nie genau 21 Millionen. 21 Millionen sind es deshalb, damit Bitcoin selbst bei 1.000.000 USD/BTC in seiner atomaren Einheit den Satoshis, noch Cent Beträge abbilden kann.
Die Nachfrage basiert auf unterschiedlichen Motiven: Bitcoin als E-Cash, Bitcoin als Spekulationsobjekt, Bitcoin als Store-of-Value. Die Story darüber was Bitcoin denn nun ist, verändert sich mit der Zeit. Jede Story wäre sie allein wahr, hätte ein unterschiedliches Limit.
[E-Cash Systeme sättigen bei n-Nutzern, Bitcoin wäre international und cross-border, wäre also potentiell skalierbarer als Mastercard. Bitcoin ist jedoch kein Geld. Bitcoin als Tulpenzwiebel hätte kein Limit - Blasen sind fraktal. Eine Zwiebel kann so viel Wert sein wie ein Haus, und der Store-of-Value Narrativ liegt auf einer Regressions Geraden mit Gold. Wo genau es sich dort einordnen würde bleibt vorerst offen]
[Dieser Chart von 100trillionUSD/PlanB zeigt dass Bitcoin es direkt auf Gold abgesehen haben könnte. Entlang der Halvings schlängelt sich die Marktkapitalisierung nach oben]
Wie sich die Wahrnehmung und Nutzung Bitcoins änderte
[Übergang von Nutzung als E-Cash, ursprünglich im Darknet hinzu zum Spekulationsobjekt. ]
- ab 2010: E-cash
- bis 2015: Darknet-"Währung"
- 2017: "Finanzielle-Revolution", "Disruption", "1Mio USD/ BTC"
- 2018: "Digitales Gold"
- 2019: "neue Anlageklasse", Refugium für Pleite-Staaten und sanktionierte Staaten
Die Feiertags-Hypothese
Die drei Hauptmotive so kann man annehmen laufen gleichzeitig aber unterschiedlich ausgeprägt und sich über die Zeit gegenseitig beeinflussend ab. Bis 2016 wurde Bitcoin überwiegend für Transaktionen genutzt was den Preis nach Metcalfe anstiegen ließ, dieser Preisanstieg zusammen mit der Difficulty und dem vorangegangenen Halving traf auf günstige Bedingungen für eine spekulative Blase.
lautet eine Börsenweisheit. Studien wiesen den Mai-Effekt mit schlechteren Renditen von Mai bis Oktober tatsächlich nach. Dadurch dass ab Ende Oktober deutlich stärkere Renditen zu sehen sind nennt man dies auch den HalloWeen-Effekt oder Wintereffekt (siehe Sell-in-May-Effekt)
in meinem letzten Artikel habe ich eine assoziative Beziehung zum Feitags-Cluster (Thangsgiving, Weihnachten und den beiden Neujahrsversionen) hergestellt. Nennen wir es die Feiertags-Hypothese.
Es dürfte auffallen, dass es nicht jedes Jahr zutrifft. Was sind also die Zutaten die es für einen Bullenmarkt braucht? Was war 2013 und 2017 anders?
Difficulty bzw. Mining-Profitabilität als Kickstarter
[Chart von 100trillionUSD/PlanB]
[Woobull Charts.com "Difficulty Ribbons"]
zwei Darstellungen ein und desselben Phänomens. Die Aufgabe/der Dropout von Minern hängt mit der Profitabilität zusammen, welche direkt von der Difficulty abhängt.
Erreicht die Difficulty einen Boden, startet gleichzeitig auch ein neuer Bullenmarkt. Nun muss man sehr genau darauf achte wie man hier Kausalitäten unterstellt. Wer führt und wer folgt? Der Hundehalter oder der Hund?
Difficulty ist wie das Wort sagt die Schwierigkeit für das PoW Puzzle. Warum ändert sich die Difficulty? Nun, Proof-of-Work ist nicht wie immer behauptet wird der Konsensmechanismus mit dem sich auf die Blockchain_historie geeinigt wird, Nein! Proof-of-Work ist ein Spam-Schutz und verhindert dass man sich ohne Kosten als mehrere Knoten/Nutzer ausgeben kann und somit eine Mehrheit simuliert. Vergesst das mit dem Konsensmechanismus, Proof-of-Work ist ein Stake-System welches garantiert, dass der Nutzer wie er im Netzwerk auftritt durch seine wirtschaftlichen Kapazitäten limitiert bleibt. Wie auch Token-Staking ein sogenannter Sybil-Resistenz Mechanismus. Eine Sybil-Attake ist ein Spam/Mehrheitsangriff. An dieser Stelle sollte man verstehen, dass das "burning" von Stake bzw. die irreversible Investition in Hardware aber vor allem der Verbrauch von Strom nicht einfach durch Token-Staking ersetzt werden kann.
Die Halving-Hypothese - erwartetes Angebot regelt Nachfrage?
[weltweite Relevanz]
[in der Filterbubble Germany]
[auf jedes Halving folgt ein Bullrun - ein Halving verringert das Angebot bzw. verringert die Inflationsrate]
[Chart von 100trillionUSD/PlanB]
allein in einem Frontrunning Scenario wo der Markt diesmal >>vor<< dem Halving reagiert, würden wir im 2019er Feiertags-Cluster entsprechend der Mining-Profitabilität (bzw. relativ geringen Difficulty) ein neues All-Time-High sehen.
Zwischen-Fazit
- Sehr viele a priori Annahmen und keine Signifikanz im Sinne von starkem statistischen Backup.
- Keine dynamische System-Betrachtung.
- Keine Fundamentals
- und vor allem keine Investment-Empfehlungen!.
Lediglich meine Meinung: all diese statischen Betrachtungen deuten darauf hin, dass Bitcoin (ginge alles so weiter wie bisher) sich Richtung einer Billion Marketcap (bzw. "one trillion" im Englishen) bewegt und dieses Jahr noch einen Preis über dem All-Time-High erreicht. Die Modelbschätzungen gehen von 21k bis 30k über 60.000 USD/BTC und nichts deutet auf neue Lows hin.
Hier muss angemerkt werden, beim Investieren geben die Markteilnehmer kein Geld in das Asset, es fließt kein Geld in die Marktkapitalisierung. Die Marketcap ist nicht als der Preis! Der Preis wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Das heißt, kauft jemand z.B STEEM für 10 Millionen USD kann es sein dass die Marktkapitalisierung um 100 Millionen ansteigt. Insbesondere wie man hier bei VikiSecrets lesen konnte, sind niedrig Liquide Altcoin Märkte leicht zu bewegen.
Die Welt ist natürlich nicht statisch, Trends extrapolieren kann jeder. Es fehlen fundamentale Betrachtungen, Bewertungen des Teams, der Entwicklung, der möglichen Angriffsvektoren, neuer Alternativen... es fehlen dynamische Echtzeit-Analysen, eine Berücksichtigung möglicher Katalysatoren (wie eine ETF-Zulassung) und selbst dann bliebe eine inhärente Unsicherheit. Märkte sind chaotische und praktisch eigentlich vor allem langfristig nicht-vorhersagbare Systeme. Vielleicht ist Bitcoin aber mehr als ein Markt, vielleicht ist es ein Virus mit doch recht vorhersehbarem Einfluss auf uns als Marktteilnehmer?...
Das BTC Halving ist alle 4, nicht alle 2, Jahre ;)
super geiler Post :D
ist nicht an Zeit oder gar Jahre gebunden!
Aber ist richtig zur Zeit ca. alle 4 Jahre
Her siehst du genau wann der nächste sein wird:
https://www.bitcoinblockhalf.com/
lg und schönen Sonntag!
super habs korrigiert danke!
Sehr krasser Artikel.
Darüber hab ich mir jetzt auch ein paar Gedanken gemacht und den spam schutz das man sich nur als ein knoten ausgeben kann verstehe ich, aber PoW ist bei Bitcoin auch für mehr wichtig.
pow löst ja auch das Problem, dass sehr viele Blöcke gleichzeitig erstellt werden, die "da chain" alle den gleichen Vorgänger Block referenzieren wollen. Identität könnte man per biometrischen Fingerabdruck sicherstellen, aber bräuchte immernoch einen Algorithmus, der aus den unzähligen Blockkandidaten den auswählt, der aufgenommen wird.
Aber pow ist nicht das einzige Tool um einen konsens zu erreichen, das referenzieren der Blöcke, bzw die Regel, dass die Netzwerkteilnehmer immer die längste/arbeitsintensivste (die kette mit dem aufsummiert größten Difficulty Wert) Blockkette (mit ausschließlich legitimen Transaktionen) als aktuellste/gültigste Version des Registers betrachten in Kombination mit pow sorgt dafür, dass jeder Netzwerkteilnehmer weiß welche Blockkette gültig ist.
Und dann wird mit pow und dem variablen Schwellenwert natürklich noch die Blockannahmezeit künstlich bei 10 Minuten gehalten.
Das Konsensprotokoll hat also mehrere Bestandteile und pow ist nicht "der Konsensmechanismus" aber trotzdem ein Teil davon.
Was ich nicht verstehe, ist warum die Difficulty vor dem Halving kleiner wird? Denkst du es springen Miner ab wegen der niedriger werdenden Belohnung und daraufhin wird der schwellenwert größer bzw die Difficulty kleiner und dann kommen die Miner wieder rein und profitieren erstmal die 2016 Blocks bis zur Neuberechnung der Difficulty von der höheren Profitabilität?
Edit: Du meinst mit Boden einfach ein stagnieren der Difficulty
Ich weiß nicht, man sieht im chart zwar schon das preis und difficulty sich immer ähnlich bewegen bzw aufeinander reagieren aber ich würde sagen das die difficulty dem preis nachzieht, da preis geht hoch - Miner denken sich geil und minen noch mehr, nach 2016 Blocks Neuberechnung der Difficulty, mehr Rechenleistung heißt Blocks werden schneller gefunden als geplant (t kleiner t Erwartungswert von 14 Tagen=10 minuten schnitt*2016Blocks=14Tage) also geht die Difficulty hoch um trotz steigender Motivation der Miner die Blockannahmezeit unten zu halten.
Okay noch ein edit habe erst jetzt die Quelle mit Preis/Difficulty gesehen aber verstehe es immernoch nicht ganz, warum ist die difficulty am anfang des halvings niedrig und müsste nicht eher eine große difficulty den preis steigen lassen weil minen dann unprofitabler als kaufen wird und die miner kaufen statt minen?
PS: deine prognose für Ende diesen und oder Anfang nächsten Jahres also neues ATH (keine kaufempfehlung natürlich:D)
Ich hab mal aus Spaß 65 000 Euro btc irgendwann im laufe 2020 getippt.
Grüße
Vielen Dank für den wirklich ausführlichen guten Bericht. Er bestärkt mich weiter an den BTC zu glauben! Alle Zeichen in der nahen Vergangenheit sprechen eine deutliche Sprache. Er wird steigen, wir wissen nur noch nicht wann und wie hoch. Durch die letzte Blase sollten wir auch alle schlauer geworden sein und dürfen den Zeitpunkt nicht verpassen zu verkaufen, wenn wir so agieren um unsere BTC zu vermehren. Oder wir machen es uns einfach und holdn einfach. Kein Stress und Gewinn vorprogrammiert. LG Miichael
danke :)
das wird eine harte Probe aber ja, eigentlich sollten wir jetzt schlauer sein. Vermutlich sollte man sich jetzt schon Gedanken machen.
nen wirklich hohen Kurs zu timen geht wohl nur mit sehr gut gesetzter Sell-Order (?)
eigentlich auch nicht. Da die Märkte skalenlos ("fraktal") wachsen.
Der Zufall der Natur mit dem du auf Leute bestimmter Körpergröße, Intelligenz was auch immer triffst oder Fische bestimmten Gewichts aus einem Teich holst oder Pokemon fängst nennt man "mild" - die Kurve auf denen du deine "Sellorders" setzt wäre hier bekannt. Einen 5000kg Wels oder 10m Menschen erwartet man nicht.
Bei Märkten und anderen sozialen Ereignissen wie Kriegen ist es der Zufall hinter den Ausprägung "wild". Ein 4000kg Wels ist "genauso" wahrscheinlich wie ein 400kg Wels, oder 2017 ein 2000$ BTC wie ein 20.000 oder ein 40.000$ bzw. kann man nichts über die Wahrscheinlichkeit sagen da wild. Hätte Pewdipie bei 2 Millionen Abbonenten (was "eigentlich" so die Grenze ist) das Handtuch geschmissen, hätte er 98Millionen verpasst.
Deine Sellorder bei 20k greift und dann geht das Ding in einer Woche auf 100k ... oder es erreicht nur 19,9k und erholt sich dann nie wieder so hoch. Man müsste ja über all Sell Order setzen. Es ginge also nur wenn du irgenwie on the fly die Stabilität des Marktes bewertest: wer ist drin?, wie schwach sind die Hände, wie reif ist das Ding? oder irgendeine Faustregel die ganz ohne Messungen auskommt. Bei so und soviel X% Anstieg in X-Tagen immer Y% des Einsatzes rausnehmen.
Geht nicht um Reife, Technik, Stabilität oder sonst irgendwas.
BITCOIN geht in Wellen ab und wird außerdem extrem manipuliert.
Ich hab auch kein Bock auf Millionär oder Milliardär sein. Will endlich einfach nur ne ordentliche Lebensbasis. -_-
doch es geht um den Reifegrad der Blase oder meinet wegen "Kuppelungsstärke und Kohärenz in einem Multiagenten System/ Schwarm". Wenn die Wachstumsrate einer Spekulationsblase gegen Unendlich strebt ist es egal ob eine schlechte Nachricht von den Illuminaten oder einem tatsächlichen Ereignis kommt. Scheiß egal, das Ding stürzt sowie so ein. Auch wenn es nur liebe, positive Menschen gäbe die Blümchen kacken.
Es gibt keine Wellen, die Wellen sind der geplottete Preis über Zeit. Es gibt nur ein Informationsnetzwerk - den Markt und in diesem beeinflussen sich die einzelnen Teilnehmer gegenseitig. Wenn das System zu einem unstabilen Zustand heranreift, dann schwingen alle Elemente gleich (für einen Markt heist das sie denken und reagieren gleich), natürlich kann dann China-FUD das System krachen schicken. Wenn das System hingegen heterogen ist. Kleine Leute die sich für Trader halten, Venture Funds die sich für 10 Jahren einlocken, Banken die die scheiß Coins kaufen und als tolles Produkt vermarkten, irgendwelche Milliardärs-Funds, Drogen-Barone, Waffen-Barone dann reagiert der Markt natürlich nicht synchron.
Wenn ich kein Hering bin schlag ich nicht mit dem Schwarm in eine Richtung aus. Ich bin jeden Falls kein Hering egal ob ich mich damit hier beliebt gemacht habe oder nicht.
Die Million muss man aber anstreben wenn man im Spiel der Haie gewinnen will. Keine Angst du wirst nur weil du dir 10 Millionen zum Ziel setzt nicht von 10-Millionen erdrückt werden. Und wer meint es geht ohne Geld, den hält doch nichts auf. Ich habe mich von Utopien verabschiedet und warte nicht mehr darauf dass alles andere sich an mich oder das was für alle fair wäre anpasst. Wenn man seinen eigenen Weg sieht und meint das was man sagt stimmt, na dann los. Eigentlich muss man über wissenschaftliche Dinge nicht diskutieren und sinnieren, man muss es empirisch beweisen. Bei Nakamoto hats geklappt.
"If you don't believe me or don't get it, I don't have time to try to convince you, sorry" - Satoshi Nakamoto
Hast ja vollkommen Recht, möchte dir auch nicht widersprechen.
Nur mir geht es eben um was anderes. Um viel mehr als nur Geld oder Wohlstand.
Aber ich denke das verstehst du eh, bist halt kein Hering :D
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Eine Reise von damals bis heute. Viele Links mit noch mehr Weiterverlinkungen. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll mit Lesen. Da können wir uns noch in 3 Jahren Gedanken drüber machen.
Zb von Bitcoin-Days-destroyed habe ich noch nicht mal was gehört.
Die Frage ist, was könnte dann bei der Liste am Anfang noch dazu kommen - oder waren das jetzt schon alle Ansätze die sich jemals ausgedacht werden? Wenn BTC in höhere Dimensionen aufsteigt braucht man ja wieder einen neuen Grund, warum es noch weiter steigen kann. Der E-Cash Ansatz könnte einen Reboot erleben oder es könnte noch was anderes dazu kommen, was man sich jetzt noch gar nicht so leicht ausmalen kann.
bei meinem Artikel und nur im Zweifel die Quelle auf Richtigkeit überprüfen. Oder aber wenn du merkst genau hier muss ich unbedingt weiter recherchieren. Die alten Modelle wurden ja durch die Zeit invalidiert, und sind somit nur von historischem Wert aber von keiner Relevanz. Aber das siehst du wohl anders:
ah ok du meinst aus der Historie eine Evolution ableiten. Da das ganze von offensichtlich/Hausverstand zu immer komplexer und abstrakt geht, kommen höchstens noch komplexere Modelle (auf Medium und Twitter ist die suche nach solchen Assoziationen ja schon ein richtiges Geschäft). Aber da bewiesen ist, dass komplexe Modelle meist nie die Antwort auf komplexe Fragestellungen sein können, sollte man vorsichtig sein. Außerdem sollte man erstmal beweisen ob die Assoziation egal wie perfekt (z.B. Feiertage und Blasen) nicht einfach nur Zufall sind. Wenn der Difficultydrop immer kurz von Thanksgiving liegt und die Zeitspanne um unrentabel zu werden nun-mal zufällig von Thanksgiving bis Neujahr dauert, dann ist es keine Korrelation sondern eben nur rein assoziativ. Für Korrelation (mit möglicher Kausalität aka. "das sollte man sich genauer ansehen") spricht der Halloween-Effekt den es tatsächlich gibt, aber das geben die Daten leider nicht her.
Und ganz im Ernst welches der Modelle war tatsächlich im Vorhinein >>vorher<<-sagend? Keines von den statistischen. Nur das dynamische Metcalfe + LPPLS, was aber auch nur funktioniert wenn der Crash bereits einsetzt und dann aber durch aus den Boden vorhersagen kann.
das ist ein sehr wichtiger Punkt der auch kritisiert wird! Wenn der eigentliche Grund weswegen man im Markt war und das Investment getätigt hat sich als falsch erweist, lügt man sich nicht einen vor wenn man immer wieder einen neuen Grund erfindet um weiter im Markt zu bleiben? Man verpasst den Absprung, freut sich über neue highs und redet es sich mit neuen Storys alles schön. Dann ist der Grund warum das "Investment" so gut läuft einfach nur dass man zu doof war abzuspringen. "Ach dann hodl ich einfach" war ja auch nur eine Resignation der Leute.
man hat keinen Plan und nimmt was kommt, tut dann einfach so als wär das immer der Grund gewesen weshalb man dabei war.
Jedenfalls von deutlich weniger Relevanz. Man kann es sich immer noch anschauen und überlegen, welchen Sinn es heute noch ergibt. Oder warum andere Modelle besser sind. Wobei das der Historische Wert ist oder? Außerdem ist es ja noch irgendwo interessant.
Mir gehts auch nicht darum, damit Vorhersagen zu treffen. Sondern mehr darum, das vorhanden sein eines Wertes an sich und einer Überlegenheit gegenüber anderen Geld-Arten herzuleiten und zu festigen.
Hauptsächlich werden wohl Neuerungen zu älteren Modellen oder Kombinationen aus älteren Modellen aufkommen.
Oder man ist Opportunist und es ist einem egal. Die beiden Aussagen sind jedoch gar nicht mal so weit voneinander entfernt. Wenn man den Einstieg der Banken als deren Kapitulation ansieht, weil sie keine andere Möglichkeit haben. Dann ist Aussage 2 es sogar die logische Folge und ein Weiterdenken von der weniger weit gedachten Aussage 1, weil es ja keinen Sinn ergibt dass die Banken einfach sagen "Ok, ihr habt was besseres. Wir sind die dümmeren und gehen jetzt weg."
top, dass ist die robuste Strategie und strenggenommen auch alles was die Modelle hergeben. Bewertungen des fairen Wertes bzw. IST Zustandes nehm ich gern entgegen :D
Alles richtig gemacht, weiter viel Erfolg...
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