Die Mega-Sensation der Olympischen Spiele in Tokio

Die Österreicherin Anna Kiesenhofer gewinnt das Olympische Damen-Straßen-Radrennen.

Alleine dieses wäre eine Sensation gewesen, aber es kommt noch viel heftiger!

Anna Kiesenhofer feierte über die Streckendistanz von 137 Kilometer einen Start-Ziel-Sieg. Unmittelbar nachdem das Rennen die neutrale Startphase beendete, setzte sich Anna Kiesenhofer an die Spitze. Lediglich vier Fahrerinnen zogen von Beginn an mit. Die großen Favoritinnen dachten sich wohl, dass die Spinner, welche gleich beim Start wegfahren sowieso bald wieder vom Feld „verschluckt“ werden – doch es kam anders.

Die Österreicherin Anna Kiesenhofer, welche kein Profi ist – sie hatte es 2017 einst für ein halbes Jahr versucht, aber festgestellt, dass das nix für sie ist und sie lieber eine Art Hobbyfahrerin ist, wo sie selbst entscheidet, wann und wo sie fährt, welches Material sie verwendet und wann sie welches Training absolviert. Außerdem will sie nicht auf die Meinung von Menschen vertrauen, welche nur behaupten, dass diese sich auskennen und in Wahrheit oft gar nicht wissen wovon sie sprechen. Sie ist da lieber die Einzelgängerin.

Anna Kiesenhofer ist Mathematikerin an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Lausanne und somit de facto UNI Professorin.

Nach ihrem halbjährlichen Auftritt im Profi-Rennzirkus hat sich Anna zuerst einmal zurückgezogen und erst 2019 wieder ernsthaft zu trainieren begonnen und dann auch nur einige ausgewählte Rennen bestritten. Ihre eigentlich Stärke sieht die Anna im Einzelzeit-Fahren, denn sie ist „lieber alleine unterwegs“ und nicht im Feld.

Der endgültige Beweis war eben, dass sich die Anna, unmittelbar nach dem Ende der neutralen Startphase die erste Attacke „geritten“ ist und sich mit ihren Fluchtgefährtinnen vom Feld abgesetzt hat. 50 Kilometer vor dem Ziel hatte sie bereits sechs Minuten Vorsprung auf das Hauptfeld und weitere zehn Kilometer später hatte sie auch keine Lust mehr die letzten beiden Fluchtgefährtinnen als Begleitung dabei zu haben. Sie setzte eine weitere Attacke und hängt die Beiden binnen kürzester Zeit locker ab und bestreitet danach, man kann es ruhig so sagen, ihr ganz persönliches Einzelzeitfahren.

Nach insgesamt 137 Kilometern radelt die Österreicherin mit einem Vorsprung von 1:15 Minuten ins Ziel. Die Mega-Sensation ist perfekt und die internationale Radwelt überschlägt sich vor der Leistung der Niederösterreicherin.

Anna Kiesenhofer, Du bist der pure Wahnsinn! Das war nicht nur eine Sternstunde für den österreichischen Radsport, sondern ein olympisches Rennen, welches noch viele Jahrzehnte in Erinnerung bleibt.

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