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Der Wandel der Zeit bringt immer neue Offenbarungen mit sich. Wo man sich früher Gedanken drum gemacht hat, was mit den Möbeln der Großeltern passiert - muss man sich jetzt Gedanken machen, was mit meinen Accounts geschieht und den Errungenschaften auf steemit.

Aus dem Blickwinkel des demographischen Wandels betrachtet und der Blütezeit der Kryptowährungen ist es zwingend notwendig, sich damit zu befassen. Auch wenn selbstverständlich der Gedanke an den eigenen Tod nicht gerade ganz oben auf meiner To-Do-Liste steht - und ich hab schon genug Leute in den Tod begleitet - beruflich! :D
Ich finde, es sollte zu einem standardisierten Prozess werden, den auch die Krankenkassen und Co. anbieten sollten.
Der Gedanke, das Unvergängliche mit dem Vergänglichen zu konfrontieren, bedarf ebenso an Wertschätzung, wie die konträre Betrachtung der Vergänglichkeit mit der Normalität. Bedauerlicher Weise fällt es leichter, wenn es Andere trifft, als einen selbst.

Wundervoll. Ich hätte es nicht schöner ausdrücken können! :P <3

Ich weiß (; ♡

Hallo @variola, guter Punkt mit den Krankenkassen. Ich denke sowas wird kommen. Leider zieht Deutschland bei aktuellen Dingen wie so oft hinterher. Ich kann dich nur mal an Merkels Statement erinnern.
„Das Internet ist für uns alle Neuland,......." xDDDDD. Naja.

Jajaaaa :D wenn man bedenkt, dass diese Aussage vor 5 Jahren war. Aber die Auseinandersetzung mit dem InterNETZ bleibt alternativlos - hehe

Hallo Oliver, wichtiger Beitrag um ein Thema um das sich sicherlich zuwenig Gedanken gemacht wird. Dies hat bestimmt gesellschaftliche Gründe da das Thema tot gern verdrängt wird und sich ungern damit auseinander gesetzt wird.
Ich habe ja beruflich öfter mal das vergnügen dem Sensenmann zu begegnen und muss einen Deiner Punkte etwas relativieren bzw. etwas dazu erklären.

Und zwar muss man wissen das eine Patientenverfügung nur bedingt nutzen hat, nämlich Rettungsdienstlich ist es in der Regel nicht möglich die Echtheit eines solchen Dokumentes zu überprüfen. Da aber gerade bei diesen Situationen Eile geboten ist wird es in der Regel dazu kommen das trotzdem z.B. Lebensverlängernde Maßnahmen ergriffen werden. Was natürlich hinterher in einem Krankenhaus passiert steht auf einem anderen Blatt.

Das soll keine Kritik sein, sollte man nur beim Thema Patientenverfügung im Hinterkopf haben. Ansonsten kann ich vielleicht noch folgenden Tip geben: Ein befreundeter Versicherungsonkel arbeitet seit geraumer Zeit mit Manfred Sack zusammen der einen sog. "Notfallordner" ins Leben gerufen hat: http://www.notfall-ordner.de/

Das soll keine Werbung sein, ich habe mit Ihm auch nichts zu tun, ich finde die Idee dahinter nicht schlecht - man kann das sicher auch mit jedem anderen roten Ordner und einer Art Checkliste lösen - aber so hat man alles an einem Platz.

Und: Der Schuster hat immer die schlechtesten Schuhe; natürlich habe ich selbst auch nichts in die Richtung bereits geregelt 😂

An einem Punkt bei Dir würde ich gerne dazu ergänzen, dass auch die Fachlichkeit jedes Notfallarztes eine große Rolle spielt in der Entscheidung zur lebensrettenden Situation oder die palliative Abwägung - auch wenn man da natürlich nochmal differenzieren kann - ich weiß :)
Patientenverfügung hat auf jeden Fall nicht nur die Echtheitslücke - ich glaube kaum einer weiß, dass wenn Du keine lebensverlängernde Maßnahmen möchtest, Du aber bereit bist Organe zu spenden und kein Organspendeausweis besitzt, in der Patientenverfügung vermerkt werden kann, dass die lebenserhaltenden Maßnahmen nur solange bestehen dürfen, um die Vitalität der Organe zu erhalten.

In dreißig Jahren kannst Du digital im Notfallpass All Deine Entscheidungen nachvollziehen. Apple hat dabei zum Beispiel schon gut mitgedacht (auch ohne Werbung machen zu wollen). Ich bin davon überzeugt, dass es auch eine adäquate Lösung bezüglich der Regelung des digitalen Nachlasses geben wird.

Klar, am Ende gibt der Notarzt den Ton an was wie weiter oder nicht weiter gemacht wird.

In Sachen Notfallpass stimme ich Dir zu, das ist eine gute Sache, wenn auch die wiederum z.B. im RD kaum Beachtung finden wird - jedenfalls nicht in der Form das man erst aktiv das Handy des Patienten haben muss. Aber für die Zukunft wäre ja auch eine Art NFC Übertragung die automatisch in gewissen Abhängigkeiten von statten geht denkbar.

Ein kritischer Kommentar ist mir am liebsten @altobee :)
Ich lasse das genau so stehen. Sehr sinnvoll! Danke.

Ganz herzlichen Dank, habe gestern meine Patientenverfügung verfasst und sehe gerade Nachbesserungsbedarf. Es ist erstaunlich, wie viel Last man von den Schultern der Hinterbliebenen nehmen kann, wenn man ein wenig Vorbereitung trifft.

Ich hab auch nichts geregelt, nicht mal n Organspendeausweis, letzteres hat aber noch andere Gründe ...

Hui welch Überraschung im steemit Themendschungel: da schreibt jemand etwas im Zusammenhang mit dem Tod. Ein wichtiges Thema, das leider in unserer Gesellschaft unterdrückt wird. Dabei ist wirklich "nichts so sicher wie der Tod".
Unsere (Un)Endlichkeit gehört zum Leben dazu. Wenn ich mir dies immer wieder bewusst mache, gestalte ich mein Leben anders - bewusster und vielleicht auch intensiver. Wer weiß, was morgen ist? Mein Mann ist vor 14 Jahren von heute auf Morgen gestorben - in dem Moment war alles andere egal und z.B. jeder Streit vergessen.
Kleine Tode erleben wir täglich - wenn wir die Augen öffnen würden, wären sie sichtbar. Stattdessen blicken wir meist nur nach außen (Massenmedien) und stumpfen ab.

Zu diesem Thema lohnt sich direkt ein eigener Post. Danke dir für die Infos zum Erbrecht, die ich super hilfreich finde.

Welch schöner Kommentar!

Danke!

Da schwingt eine große Portion Erfahrung mit. Über einen Beitrag zu diesem Thema von Dir würde ich mich freuen, @kada! Poste Deinen Artikel dann gerne hier in die Kommentare.

Danke dir - es freut mich natürlich, wenn mein Kommentar jemandem gefällt. Ich mag eine Kultur der Wertschätzung... und vielleicht mache ich mich auch mal an den Beitrag (in meinem Kopf sprudeln immer so viele Ideen...) und es ist ja ein wichtiges und interessantes Thema...
Übrigens schreibe ich mich @kadna

So lieber @oliverschmid, ich habe jetzt deine Anregung aufgegriffen und einen Artikel geschrieben... Auf Leben und Tod - danke für den Anstubser!!!

Hi @oliverschmid - da ich nicht weiß, wie ich dich erreichen kann, stelle ich meine Frage an dich mal hier. Du schreibst

Poste Deinen Artikel dann gerne hier in die Kommentare.

Hast du wirklich gemeint, ich solle den ganzen Artikel hier posten? Wer liest denn Artikel im Artikel? Das führt doch von deinem eigenen Post weg...? Da du ja schon einige Infos und Tipps für Steemit Posts geschrieben hast, interessiert mich deine Meinung hierzu.
Oder hast du einen Linkhinweis gemeint - so wie ich es verstanden habe?

Zunächst möchte ich darauf hinweisen, daß nach meinem Kenntnisstand ein privates Testament nicht generell handschriftlich verfasst sein muß, wenn es stattdessen notariell beglaubig ist; siehe z.B. hier.

Ansonsten hast Du ein Thema angeschnitten, was selbst in meiner durchdachten Planung nicht vollständig geregelt ist. Alle Accountdaten werden den Erben zugänglich sein und für eine fachliche Unterstützung bei der Nutzung ist ebenfalls gesorgt. So exakt, wer was bekommt, was wann gelöscht werden soll, bin ich da aber nicht mit meinen niedergeschriebenen Wünschen. Guter Hinweis!

Ein Testament und eine Patientenverfügung sind erstellt.
Allerdings sollten wir die PV mal wieder erneuern, da deren "Wertigkeit" rausaltert und den betreuenden Personen Ärger bereiten kann...

Prinzipiell macht man mit einem handschriftlichen Testament erstmal nichts falsch. Ob man bei der Zusammenarbeit mit einem Notar darauf verzichten möchte, wird der Notar dann sicher empfehlen.

Wir sollten hier gemeinsam darauf achten und rechtlich nicht aus dem Fenster zu lehnen. Daher an dieser Stelle wie auch im Artikel nochmal der Hinweis:

Alle in diesem Artikel bereit gestellten Informationen dienen der allgemeinen Bildung und Information, nicht der Beratung bei individuellen rechtlichen Anliegen. Die in diesem Artikel bereitgestellten Informationen stellen also keine Rechtsberatung dar.

Ich denke, ich spreche hier für uns beide.

Du hast Dir offenbar schon eine Menge Gedanken gemacht. Sauber! Lese Dich bzgl. der Verteilung in Sachen "gesetzliche Erbfolge" ein, diese ist nämlich stets vorrangig. Egal wie man sich was wünscht.

Top Kommentar, danke @argalf :)

Der Disclaimer ist eine wichtige Ergänzung, der ich mich vorbehaltlos anschließe.
Danke dafür!

Unterschätzt habe ich die von Dir fokussierte "gesetzliche Erbfolge". Bei mir greift nach erster Sichtung die Erbfolge der 3ten Ordnung, und deren Ausprägung war mir nicht bewußt. Da muß ich wohl mal mit der Gruppe der Cousins / Cousinen in die Bütt gehen...

Da hab ich gedacht, mit amtgerichtlich hinterlegten, apostillierten und geographisch weit verteilten Dokumenten bereits gut aufgestellt zu sein (naja, bin ich ja auch), aber Deinen Aspekt werde ich noch mal neu aufrollen. Eine sehr erfrischende Erkenntnis!

Das Unausweichliche wird immer gerne ganz weit weggeschoben.
In der heutigen Zeit in der die Alten einer Familie nur noch selten in dieser leben, wird das Ende eines Lebens in den meisten Fällen ausgelagert.

Innerhalb der "Familien" kann somit niemand mehr Erfahrungen mit dem Ableben naher Verwandter sammeln, somit ist "Memento Mori"- "Sei dir deiner Sterblichkeit bewusst" nur noch ein altertümlicher Spruch aus dem mittelalterlichen Mönchslatein.

In einer Zeit in der jeder auf dem Heimweg von der Arbeit schon wieder den nächsten Arbeitstag vorplant, hat der Tot keinen Raum, man hat ja noch soooooviel vor, ich nehme mich bei diesem Gedanken nicht aus.
Es ist halt ein verdammt unangenehmes Thema, für die meisten von uns.

Oliver, ich gebe dir da vollkommen recht, man sollte sich wirklich viel früher damit beschäftigen! Ich hoffe wirklich, dass sich im Anschluss viele hinsetzen und sich mit dem unangenehmsten Thema der Menschheit befassen würden. Ob es jedoch diesbezüglich Rückmeldungen geben wird, warten wir es ab.

Das unterstreiche ich genau so. Möchte jedoch nochmals anmerken, dass wir es auch ganz locker angehen können. Wenn das einmal aufgesetzt ist, gilt es weiter auszublenden. Dagegen spricht prinzipiell nichts. Das wäre schon okay.

Sehr guter Punkte mit dem "Memento Mori" @barmbo, ich merke das gerade bei mir. Wenn du einmal anfängst aus dem Hamsterrad auszubrechen, was ein Prozess ist wie ich finde, dann wird einem das erst bewusst. Aber wie schon erwähnt ist es ein hartes Thema für viele. Ich hab gestern mit meinem Nachbarn gesprochen und es hat ihn regelrecht getriggert, weil er offensichtlich nur einen Horizont von Feierabend bis Arbeitsbeginn hat.

Wou, das ist gut mal gelesen zu haben! Wer denkt schon DARAN????

Lieben Dank,
Alex

Ich. Und jetzt Du ...und hoffentlich noch ein paar mehr.

Sehr gerne.

Wichtiges Thema um das man sich Gedanken machen sollte. In einer Zeit in der immer mehr Daten und Vermögensgegenstände in digitaler Form vorliegen kann man selbst als Hinterbliebener schnell den Überblick verlieren, oder erst gar nicht Bescheid wissen. Vom fehlenden Zugang ganz zu schweigen.
Ich habe mir da noch keine Gedanken dazu gemacht. Ist aber auch so ein trockenes Thema auf das man keine Lust hat, sowie Steuer und Versicherungen. Und irgendwie habe zumindest ich doch immer diesen Gedanken im Hinterkopf “Bin dann ja tot, was kümmerts mich noch?”.

Klar, nach mir die Sintflut, kann man machen. Aber so schätze ich Dich nicht ein. Das hast Du auch an einem Arbeitstag erledigt. Ggf. willst Du anschließend dazu ja auch etwas auf DTube machen? Kannst Dein Testament vorlesen. Klingt vllt. etwas komisch, meine ich aber durchaus ernst.

Hmm... denke ich eher weniger, dass ich sowas veröffentlichen möchte. Aber damit beschäftigen werde ich mich definitv mal.

Verständlich. Gute Idee. :)

Wow, das war echt deep. Damit hatte ich mich vorher noch garnicht beschäftigt. Jetzt wo du es sagst hat es für mich aber eine hohe Bedeutung. Mit meinem Vater kann ich über so etwas sprechen, aber ich merke, dass fast mein komplettes Umfeld Kryptofeindlich ist oder das Thema nicht ernst nimmt. Es ist schwer, die Leute dafür zu begeistern.
Sie sind steif und fest überzeugt vom zentralen Bankensystem und halten Kryptowährungen für einen Fehler und schlecht. Ich bin natürlich anderer Meinung. Was ich damit sagen will ist, allein schon darüber mit den Leuten zu sprechen ist problematisch. Es kommen dann die üblichen verdächtigen Sätze wie "Bitcoin wird scheitern", "Es wäre illegal und ich solle die Finger davon lassen", "Das wäre alles Scam". Ich glaube sogar wenn ich denen nen batzen Fiatgeld auf den Tisch legen würde, welches ich aus einem Bitcoin>.>Euro-Trade erhalten hätte, würden Sie denken, ich hätte das gestohlen oder ähnliches. Sie würden meine Bitcoin wahrscheinlich nicht annehmen wollen xD. Super Post, ich hoffe es wachen noch mehr Leute auf.

Das kann ich mir gut vorstellen. Mein Umfeld ist durchaus Internet-Affin und dennoch kritisch. Das ist auch vollkommen okay. Ich missioniere schon lange nicht mehr. Spare Dir diese Energie für den kommenden Artikel! Viel Erfolg @kryptologe :)

Der Hinweis zum Missionieren ist ein wichtiger!
Habe ich auch vollständig eingestellt und gehe nur, dann aber gerne, auf aktive Anfragen eines engen Freundeskreises ein. Gestern war wieder so ein Tag...

Danke für den Tipp @oliverschmid, es kostet mich echt enorm viel Energie und Nerven. Ich lasse es besser :D hatte gestern wieder das vergnügen. Ich glaube da steckt auch viel Neid dahinter. Jo ich stecke die Energie besser in mein kommendes Introduce Yourself :)

Bravo! Ein Thema, das zu selten vorkommt.

Da hast Du vollkommen recht.

Danke für die Erinnerung! Meinen digitalen Nachlass und meine Patientenverfügung habe ich zwar bereits geregelt, das Testament fehlt allerdings noch.

Gerne geschehen.

Gratulation! Dann hast Du das meiste hinter Dir. Das Testament ist wirklich schnell gemacht.

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