🚘 Werkstattfund in 7 Bildern 🚘

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Mercedes Benz W111

Die Baureihen-Historie des Stuttgarter Automobilherstellers sagt, es ist ein Modell der W111 Serie, die von 1959 - 1968 vom Produktionsband lief. Für das 300er SE Sondermodell W112, welches als 4 türige Limousine (Sedan) von 1961 - 1965 produziert wurde, fehlen die Chromleisten an den Seitenlinien.

Über den Gesamtzustand kann man nicht meckern. Auf einem Nordeuropäischen Oldtimermarkt würde sicher noch die Benotung 1-2 bekommen.

Frontdetail

Scheinbar wurde hier mal die eine oder andere Birne gewechselt und irgend ein Döspaddel ist auf den Blendrahmen gelatscht. Naja - sitzt, passt, wackelt und hat Luft. Hauptsache funktioniert. Da treibt es dem Oldtimerfan natürlich die Tränen in die Augen.

Als Autos noch Heckflossen hatten

Das waren noch Zeiten, als ein Automobil auch von hinten mit Eleganz entzücken konnte. Obwohl nun nicht ganz so großflossig wie amerikanische Fahrzeugkollegen wurde das Modell trotzdem liebevoll "Große Flosse" genannt.

Leichte Unstimmigkeiten

Aber nichts, was man mit etwas "mechanischem Geschick" wieder in die richtige Richtung gebogen bekommt. Da waren Kofferraumklappen und Türschaniere noch was mit Bestand. Versuch heute mal bei einem der neuen Plastikbomber mit Bierdosenblechumhüllung zu fest an einer Heckklappe zu "justieren". Bevor die wieder richtig passt, hast du eher die gesamte Heckklappe raus gerissen oder das Minischarnierchen so verbogen, dass dir ein heutiger Werkstattmeister in D-Land vermutlich zum Neukauf rät, weil die ganze Karre verzogen ist und auf die Richtbank müsste.

Der sagenumwobene Stern

Scheinbar auch hier ein begehrtes Statussymbol. Ob du nun das passende Auto dazu hast oder nicht ist ja Nebensache. Den Stern kann man sich auch auf einen alten Toyota oder Chevrolet (aka Opel) pappen. Alternativ natürlich auch an einer Kette um den Hals hängen. Aber weg ist halt weg.

Innenraum

Leider konnte ich weder ein vernünftiges Bild von Innen noch vom Motorraum ergattern. Erstens waren wir sowieso ziemlich im Zeitdruck und zweitens lautete die klare Anweisung des Werkstattbesitzers: "Bilder gerne, aber NICHT ANFASSEN!". Der Besitzer wäre da sehr eigen und nicht mal sein Personal, sondern lediglich er selbst dürfte Hand an das Fahrzeug legen. Maximal dürften die anderen das Werkzeug reichen.

Da war schon ganz klar: DAS Auto gehört keinem Paraguayer, was auf Nachfrage auch bestätigt wurde. Ich hoffe jedoch, der KFZ Meister ruft dafür aber auch ordentliche Preise auf. Sonderwünsche kosten eben. Besonders wenn man "deutsche Wertarbeit" einfordert, aber bitte zu paraguayischen Preisen. Der grösste Teil der so gebildeten Einwanderer aus den DATCH Staaten hält nämlich die Einheimischen für dumm und ungebildet. Da kann ich euch beruhigen. Sind sie nicht. Die können vielleicht kein Verb in 5 Sprachen konjugieren oder den Spritverbrauch für einen Mondflug ausrechnen, aber sie sind im "Überleben" OHNE jegliche Staatsunterstützung sehr geschult.

Da bin ich mir bei der "gut gebildeten" Fraktion der "Schlauen" aus der ersten Welt nicht so sicher.

Die Fotos sind alle meins, meins, meins.

Schönen Freitag euch allen