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Grundsätzlich plädiere ich nicht für eine immobile Menschheit. Menschen in anderen, auch weit entfernten Ländern begegnen und viele verschiedene Orte kennenlernen zu können, halte für äußerst bereichernd (so nennen wir Gutmenschen das ja bekanntlich am liebsten). Prinzipiell pflichte ich dem Ausspruch "Reisen bildet." bei.

Allerdings halte ich es zugleich für vernünftig, immer dann, wenn mehrere Optionen zur Verfügung stehen, das umweltfreundlichste Transportmittel auszuwählen, für Kurzstrecken einfach mal laufen oder das Fahrrad nehmen, für längere Distanzen den Zug.

Ich hoffe auch, dass bald immer mehr Menschen von zu Hause aus arbeiten können und möglichst viele Konferenzen online stattfinden werden, weil das ebenfalls den dichten Verlehr entlastet, umweltfreundlich und außerdem auch bequemer als ständig unterwegs zu sein ist.

Natürlich sollte daran gearbeitet werden, die Emissionen (Abgase, Lärm) der diversen Verkehrsmittel immer weiter zu reduzieren.

Das vielleicht als Kurzzusammenfassung meiner Sichtweise der Dinge.

Keine Sorge, Elon Musk hat auch schon Patente für Flugzeuge.
Das ist der richtige Weg. Nicht verbieten oder einschränken, sondern bessere Technologien.

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Freut mich, dass mein Artikel dich dazu animierte, meine wundervollen Erinnerungen wieder hervorzuholen. Gefallen dir die Fotos?

Die Eltern meiner Frau leben in Indonesien, und somit stellt sich mir die Frage nach dem Verzicht aufs Fliegen nicht (selbst dein herausfordernder Kommentar wird mich mit Sicherheit nicht dazu bringen, per kleinem Segelboot alle Meere zu durchqueren). :-)
Auch auf Urlaube außerhalb Deutschlands verzichte ich nicht.

Der Spritverbrauch pro Passagier pro 100 km betrug 2015 bei Langstreckenflügen zwischen 2,9 bis 3,5 Litern. Das ist m. E. zwar keineswegs optimal, liegt aber möglicherweise unter dem von dir erwarteten Wert. Damit schneidet das Langstreckenflugzeug besser als das Auto, aber deutlich schlechter als die Bahn ab.

Unter anderem deshalb halte ich Inlandsflüge für absolut unnötig, sofern eine gute Zugverbindung zur Verfügung steht, und bin noch nie innerhalb Deutschlands geflogen.

Als absoluter Nichtautofahrer dürfte meine CO2-Bilanz vergleichsweise gut aussehen.

Mich stört deine CO2 Bilanz überhaupt nicht.
Ich bin ein “den Menschen gemachten Klimawandel Leugner”.
Aber wenn man Sätze wie diesen schreibt:

Der Diktatur des 'grünen Gutmenschen' gilt es sich 'heldenhaft' zu widersetzen, indem man täglich drei Schnitzel "vom Feinsten" verzehrt, eine "alte Dreckschleuder" fährt und selbstverständlich, also nicht aus Pragmatismus, sondern aus Trotz, um es all diesen Fahrrad fahrenden Ökos mal so richtig zu zeigen, in den Urlaub fliegt.
"Wahrhaft märtyrerhaft!"

muss man damit rechnen, dass sich einige der Leser an deine älteren Artikel erinnern.
Auch sollte man überlegen, warum viele Leute eine alte Dreckschleuder fahren.
Wobei eine alte Dreckschleuder, die man fährt bis sie auseinander fällt, sicher eine bessere CO2 Bilanz hat, als wenn man ständig neue Autos produziert.
Aber das nur nebenbei...

Oh, ich rechne stets mit so einigem - besonders dann, wenn ich immer mal wieder das Glatteis brisanter Themen wie diesem betrete -, sei dir gewiss. :)

Ich zielte übrigens nicht darauf ab, dass die entsprechende Person in Urlaub fliegt, so wie auch ich, sondern auf die geradezu trotzige Betonung der Tatsache, es anders zu machen als die offenbar völlig vertrottelten 12 %, welche es in Erwägung ziehen, zukünftig der Umwelt zuliebe seltener zu fliegen. Genau, wie kann man nur so dumm sein ...

Auch eine Dreckschleuder bis zu ihrem bitteren Ende zu nutzen, halte ich für durchaus sinnvoll. Allerdings käme es mir eher weniger in den Sinn, damit zu prahlen eine solche zu fahren. :)

Oh, ich rechne stets mit so einigem - besonders dann, wenn ich immer mal wieder das Glatteis brisanter Themen wie diesem betrete -, sei dir gewiss. :)

Wer im Treibhaus sitzt, sollte nicht mit CO2 schmeißen.
😂

;-)

Ich fahre auch eine alte "Dreckschleuder". Einen 20 Jahre alten Diesel, der nicht übermotorisiert ist, wenig verbraucht und einen unverwüßtlichen Motor hat. Dazu versuche ich gerade im Sommer noch so viel wie möglich mit dem Rad zu fahren. Aber nicht wegen der Umwelt, sondern auch weil es mir Spaß macht. Allerdings ist man mit Familie inkl. 2er kl. Kinder auf dem Lande auf ein Auto angewiesen. Auch eine planwirtschaftliche Abwrackpremie wird mich nicht dazu bringen, mein Auto verschrotten zu lassen. Aber ich schweife ab.....
Da ich leider nicht zu den ganz reichen dieses Planeten gehöre, würde ich von einer CO2 Steuer auch über die Gebühr belastet. Wie die MwSt. beträfe diese ja v.a. die Armen. Wenn überhaupt Steuern, dann wie im Mittelalter bitte den Zehnt - und zwar für alle erhoben vom Gewinn. Das kann (fast) jeder auf dem Bierdeckel ausrechnen. Aber ich schweife ab....
Zu diesem umfassenden Artikel, den ich sehr schätze, werde ich mich noch äußern. Dauert noch etwas. Da steckt richtig Diskussionspotential drin.... ;-)

Schlage vor einen Baum oder gleich mehrere zu pflanzen. Das mit dem Fahrradfahren finde ich gut, was mich gerad daran erinnert, dass ich meinen Platten von gestern noch reparieren muss.

Frohes Schaffen!

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