Saftiges Rehgulasch nach Omas Rezept
Heute möchte ich ein Rezept mit Euch teilen, welches ich von meiner Grossmutter übernommen und nur in geringfügiger Weise abgeändert habe.
Wenn ich koche verwende ich ausschliesslich naturbelassene Lebensmittel die keiner industriellen Umformung unterworfen wurden. Kulturprodukte wie Butter, Öl, Wein und Essig sind von dieser Regel ausgenommen.
Das Rezept ist sehr einfach in der Umsetzung, allerdings durch den hochwertigen Fleischeinsatz nicht preiswert. Das hier verwendete Rehfleisch habe ich von einem befreundeten Jäger für 24 Euro das Kilo beziehen können. Reduziert man seinen Fleischkonsum aber entsprechend, kann man sich auch diese Maximalqualität durchaus leisten.
Fangen wir also an:
Das Fleisch wird senkrecht zur Faserung in zweifingerdicke Scheiben geschnitten und diese in ebenso dicke Streifen zerteilt. Die Streifen werden weiter zerkleinert, so dass etwa 4 cm lange und ebenso breite Würfel entstehen.
Die Zwiebeln und das Suppengemüse (Lauch, Karotten, Sellerie) werden grob gewürfelt und der Knoblauch fein gehackt.
In einem schweren Topf wird Butterschmalz zerlassen und darin Zwiebeln und Lauch glasig angeschwitzt.
Die Zwiebeln dürfen etwas braune Farbe annehmen, mehr aber auch nicht.
Als nächstes wird der gehackte Knoblauch...
...und die vorab zubereitete Gewürzmischung aus edelsüssem Paprika, Majoran, Thymian und Kümmel (Mengenangaben siehe unten) zugegeben.
Die Gewürzmischung wird mit angedünstet...
...und mit einem Schluck Essig...
...und etwa 1 cl Rotwein abgelöscht.
Nun wird das Fleisch dazugegeben. Im Anschluss nicht umrühren, damit das Fleisch etwas(!) Farbe annehmen kann. Es soll nicht angebraten werden, um so zart wie möglich bleiben zu können. Röstaromen sind eine feine Sache, aber gehören nicht zu diesem Rezept.
Als nächstes salzen, pfeffern (aus der Mühle), das Suppengemüse zugeben und verrühren.
Auch wenn es schwer fällt, zunächst keine weitere Flüssigkeit zugeben. Zwiebeln, Fleisch und Gemüse enthalten genug Flüssigkeit, die nach und nach austreten wird (insbesondere, da wir das Fleisch nicht durch etwaiges Anbraten versiegelt haben...).
Nun den Deckel drauf und ab in den auf 100 Grad vorgeheizten Ofen. Nach etwa einer Stunde mal den Flüssigkeitspegel prüfen und gegebenenfalls Wasser oder Brühe zugeben um die Fleischwürfel gerade bedeckt zu halten. Nach einer weiteren Stunde dürfte das Ergebnis in etwa so aussehen:
Wenn das Fleisch unter dem Druck einer Gabel leicht zerfällt hat es genug geschmurgelt. Scheint es noch zu fest, darf der Topf nochmal eine Ehrenrunde im Ofen drehen.
Ganz wunderbar zum Gulasch passen Kartoffelpüree und Rotkraut!
Guten Appetit!
Für 4 hungrige Erwachsene:
- 1 kg Rehbraten (Rind geht natürlich auch)
- ca. 400g Zwiebeln
- eine halbe Stange Lauch
- Knoblauchzehen
- 4 Karotten
- eine halbe Knolle Sellerie
- 2 EL Butter- oder Schweineschmalz
- 3 EL edelsüsses Paprikapulver (oder rosenscharf, je nach Präferenz)
- 1 TL Majoran
- 1 TL Thymian
- 1 TL Kümmel
- 1 cl kräftigen italienischer Rotwein
- 1 EL Essig
- Salz und Pfeffer aus der Mühle
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Always 100% SP
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jetzt wäre mir das lecker Essen doch tatsächlich fast entgangen..... ein super Blog...... wie meine Frau schon schrieb..... wir lieben Wild!!!
Danke fürs Vorbeischauen, freue mich, dass ich mit dem Reh Euren Geschmack getroffen habe!
Lecker, ich liebe Wild...Natürlich gibt es dafür ein Upvote und Re-steem :)
Ja, Wild ist wirklich was Feines, vor allem, wenn man es direkt vom Jäger beziehen kann. Vielen Dank fürs rebloggen, freut mich sehr!
Ein gutes Essen hält Leib und Seele zusammen.
Ich folge dir.
Wie wahr. Und auch das Kochen selbst kann geradezu therapeutische Wirkung haben :-)
Danke fürs folgen!
Sieht gut aus!
Danke @soldier, so hat es auch geschmeckt :-)
Very nice friend, I like it
Thank you!
Hmm. Sieht voll lecker aus und das zur Mittagsessenzeit :-)
Danke, es hat wirklich köstlich geschmeckt und gelingt im Grunde immer. Frohe Mittagspause :-)
Danke. Bin gerade auf dem Weg zum Mittagessen :-)
Dein Fleisch sieht top aus.
Ja, das ist Fleisch, wie man es vielleicht 2-3 mal im Jahr in die Hände bekommen kann. Das war unser Neujahrsessen. Die restlichen 2 kg schlummern noch in der Tiefkühltruhe :)
Gorgeous food post. I don't speak German, but I definitely speak the language of your photos!
Haha, thanks a lot @gringalicious! Indeed, I was hoping that the photos give sufficient guidance also for the non-german speaking community :-).
Ein köstlicher Blog.toll gemacht.Danke.Gruß
Thank you for posting @shaka. Apologies for catching this late...kept thinking an English language version would be posted.....what do you think? It looks delicious....here's hoping you will.