Dysfunktionalität des grünen Sozialismus: Das Umweltdesaster in der DDRsteemCreated with Sketch.

in #deutsch4 years ago

Das Liberale Institut aus Zürich hat ein neues Paper veröffentlicht, geschrieben von Alexander Fink, Fabian Kurz und Alexander Mengden (Alexander Fink ist Post-Doktorand am Institut für Wirtschaftspolitik an der Universität Leipzig und Senior Fellow am Institute for Research on Economic and Fiscal Issues (IREF). Fabian Kurz und Alexander Mengden sind Ökonomen und Research Fellows am IREF):
https://www.libinst.ch/publikationen/LI-Briefing-Fink-Kurz-Mengden-Umweltschutz-DDR.pdf

Alexander Fink und Fabian Kurz:
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Alexander Mengden:
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Zusammenfassung

  • Der reale Sozialismus richtet im Gegensatz zum realen marktwirtschaftlichen System massive Schäden an der Umwelt an, während er gleichzeitig weniger Wohlstand für breite Massen zu produzieren vermag.
  • Ein Anschauungsbeispiel war die Umweltpolitik der DDR. Die DDR-Führung sah sich gern in der Rolle des Vorreiters in Sachen Umweltschutz. Die DDR schrieb bereits im Jahr 1968 den Umweltschutz als Staatsziel in der Verfassung fest und gründete 1972 – bereits 15 Jahre vor der Bundesrepublik – ein eigenes Umweltministerium.
  • Die katastrophale Realität der Umweltsituation in der DDR war von diesem Anspruch allerdings weit entfernt. Die hohe Umweltbelastung war dabei das Resultat einer verschwenderischen Produktion, Wasser- und Energieversorgung. Obwohl die Wirtschaftsleistung der DDR pro Person im Jahr 1989 nur etwa 60 Prozent der Wirtschaftsleistung der BRD betrug, war das Ausmass der Umweltverschmutzung deutlich ausgeprägter.
  • So waren etwa die Kläranlagen der DDR stark veraltet und setzten zum Teil nur eine «mechanische» Reinigung der Abwässer mit Rechen und Absetzbecken ein. Diese Verhältnisse trugen dazu bei, dass jeder zweite grössere Fluss der DDR biologisch tot war.
  • Aufgrund der Ineffizienz in der Energiegewinnung setzt die DDR für die Erzeugung einer Einheit Sozialprodukt bis zu 50 Prozent mehr Primärenergie ein als westliche Industriestaaten. Der hohe und ineffiziente Energieeinsatz in der DDR-Planwirtschaft führte dazu, dass in den 70er und 80er Jahren der CO2-Ausstoss der DDR pro Kopf einer der höchsten der Welt war.

Disclaimer: Der Text ist nicht von mir, sondern vom Liberalen Institut. Sobald das Liberale Institut (oder die Autoren des Textes) einen Account bei Steem hat, sende ich die Rewards für diesen Post (grosszügig aufgerundet) zu dessen Account.

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Vielen Dank für die Zusammenfassung. Das Thema is ja nun nicht gerade neu. Sozialisten werden dazu sagen, dass der Sozialismus einfach nicht richtig implementiert wurde.
Trotzdem bedarf es wahrscheinlich einer kollektiven Entscheidung, wie viel der Umweltschutz unserer Gesellschaft ist. So sehr ich auch ein strikter Befürworter freier Märkte bin, glaube ich trotzdem, dass man verbindliche Vorgaben für den Umweltschutz brauchen wird.

Danke für Deinen Kommentar.
Ja, es wäre schön, wenn es objektive, verbindliche Vorgaben für Umweltschutz gäbe.
Das Problem sehe ich bei "objektiv". Wer legt diese Vorgaben fest?
Heute ist es (in Deutschland) so, dass zig Millionen Menschen (von denen 99% keine Ahnung von Umwelt und Umweltschutz haben) Parteien wählen (deren Politiker ebenso wenig Ahnung haben) und die dann bestimmte Regierung Gesetze über Umweltschutz verabschiedet. Dazu kommt, dass diese Politiker - aufgrund ihrer absehbar kurzen Regierungsperiode (i.d.R. 4 Jahre) - einen Anreiz haben, ihren Nutzen in dieser Zeit zu maximieren. Das lädt regelrecht zu Lobbyismus/Korruption ein. Dann werden - je nach Parteizugehörigkeit - wohlwollende Gesetze für Konzerne der "erneuerbaren" Energien oder für die fossile oder Nuklearindustrie verabschiedet.

Deswegen sehe ich keine Lösung über den demokratischen Weg. Die Verbraucher sollten Selbstverantwortung übernehmen und bei Unternehmen kaufen, die sich glaubwürdig für Umweltschutz einsetzen bzw. umweltschützend produzieren.

Ja ich bin Ostdeutsche und kann mich noch sehr gut erinnern das die Bäche und Flüsse schäumten vor Verschmutzung...

Dafür wurden die Produkte der DDR auf lange Haltbarkeit entwickelt. Was im heutigen Kapitalismus nicht mehr der Fall ist.

Ich glaube die DDR hatte einfach durch deren misswirtschaft und wirtschaftssanktionen einfach kein Geld für Umweltschutz über.

Die Staaten haben kein Geld mehr der Umweltschutz wird überall auf der Welt leiden

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Ich frag mich warum ich nur noch dieses Sozialistenbingo von indextrader und den anderen berüchtigten Leuten hier bei dir lese.
Die DDR mit den grünen zu verbinden ist auch mal was.
Die Welt verändert sich und die Wünsche und Anforderungen der Bürger haben sich seit damals verändert.
Was bringt dir die Freiheit alles machen zu können und massiv auf Kosten der Umwelt zu leben, wenn die Natur uns bald sehr viel Freiheit nehmen wird.
Ich bin ja auch für mehr Marktwirtschaft in einzelnen Themengebieten aber dafür muss ich nicht auf den Politikern rumhacken, sondern fähige Leute wählen.
Robert Habeck, ein fähiger Politiker in meinen Augen, wird wohl uberhaupt nichts dagegen haben grüne Spitzentechnologie am freien Markt zu verkaufen.
Es ist die perfekte Zeit um große nachhaltige Infrastrukturpläne zu realisieren und dabei der Welt ein Vorbild zu sein.
Die Absatzmärkte sind doch gigantisch aber wenn wir uns weiter intern streiten, dann haben wir nichts außer Streit. Die CDU ist doch das beste Beispiel für Stillstand und weiter rechts wird es beatimmt nicht besser.

Wo verbinde ich die DDR mit den Grünen (Partei)?

"Was bringt dir die Freiheit alles machen zu können und massiv auf Kosten der Umwelt zu leben, wenn die Natur uns bald sehr viel Freiheit nehmen wird."

  • Freiheit bedeutet nicht "auf Kosten der Umwelt zu leben".
  • Im Gegenteil: Freiheit ermöglicht mir mich für Umweltschutz einzusetzen. Im Sozialismus fehlt dazu jede Handlungsfreiheit. Der Staat diktiert, was Umweltschutz ist und wie dieser erreicht werden soll.
  • Die Natur nimmt uns seit jeher viel Freiheit. Wie viele Millionen Menschen sind aufgrund der Natur erfroren (Kälte), ertrunken (Überschwemmungen), zerquetscht worden (Erdbeben), verkohlt worden (Vulkanismus), usw.? Wenn die Menschheit langfristig überleben will, MUSS sie es schaffen, die Umwelt und das Klima zu steuern. Wenn sie das nicht schafft, ist es eine Frage der Zeit, wann z.B. ein Vulkanausbruch (Yellowstone) die Menschheit auslöscht.

"Robert Habeck, ein fähiger Politiker in meinen Augen, wird wohl uberhaupt nichts dagegen haben grüne Spitzentechnologie am freien Markt zu verkaufen. Es ist die perfekte Zeit um große nachhaltige Infrastrukturpläne zu realisieren und dabei der Welt ein Vorbild zu sein."

  • Fähige Politiker sehe ich in Deutschland kaum. Über einzelne möchte ich eigentlich nicht reden, aber Habeck ist doch der, der Enteignungen für zulässig hält. Das alleine macht ihn für mich unwählbar.
  • Gibt es in Deutschland grüne, marktfähige Spitzentechnologie?
  • Grosse nachhaltige Infrastrukturpläne: wer soll die planen und umsetzen? Der Staat? Das wäre Planwirtschaft und die ist zum Scheitern verurteilt, weil es einem politischen Kontrollorgan unmöglich ist, über die zur Planung notwendige „Information aus erster Hand“ zu verfügen. Das Kontrollorgan kann weder wissen, ob seine Handlung richtig war, noch eine ökonomische oder rechnerische Wertschätzung durchführen. Das menschliche Handeln ist ein Zusammenspiel aus realen sozialen, interpersonellen, dynamischen und spontanen Prozessen.

"Die CDU ist doch das beste Beispiel für Stillstand und weiter rechts wird es beatimmt nicht besser."

  • Das politische System Deutschlands ist ein Beispiel für Stillstand. Die CDU ist kein Beispiel für Stillstand. Im Gegenteil: sie hat sich in den vergangenen Jahren deutlich bewegt - und zwar tendenziell nach links (keine persönliche Bewertung meinerseits). Das hat Freiraum im rechten Flügel geschaffen. Das Ergebnis ist, dass es immer schwieriger wird Koalitionen zu schmieden. Von der Politik erwarte ich nicht den geringsten Impuls hinsichtlich einem verbesserten Umweltschutz. Die Verantwortung liegt beim Konsumenten und der fährt seine Kinder mit dem SUV zur Klimaschutz-Demonstration :-/
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Der "real existierende Sozialismus" war ja auch nur eine Phrase der DDR Regierung , und auch nur eine von vielen. Mit der Realität hatte das nichts zu tun. Sowas wie "Umweltpolitik" gab es überhaupt nicht. Gemacht wurde, was man für nötig hielt um das System irgendwie am Leben und die Bürger halbwegs bei Laune zu halten, trotz allen Problemen mit der Mangelwirtschaft, Devisenknappheit, Technologierückstand usw.

Die Kommunisten haben sich nie den Kopf mit der Frage des Umweltes zerbrochen. Alles Zentrale ist der Satan selber.

Die Internationaaaaaaaleeeeeee ! ;)

eine angenehme und erfolgreiche Woche wünsch ich Dir. Danke für deinen Beitrag

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