Deko-Krankheit - Decompression Sickness / Diving with PFO

in #deutsch6 years ago (edited)

PFO.jpg

English

Hello Steemer,

in my last article I wrote something about PFO, the persistent foramen ovale and the possibly resulting decompression sickness (DCS).
In this article I would like to take up this topic and write something about DCS. The main focus is on the development, symptoms and possibilities of preventing decompression sickness in people who have been diagnosed or suspected of having an open foramen ovale.

I will take another step back to the microbubbles that are formed when the pressure is reduced, by finishing the dive. These can, with an existing PFO, bypass the pulmonary circulation and directly get back into the tissue circulation via the shunt.

However, they do not do this simply like that and not always, but only under certain circumstances.
There is a difference in pressure in our heart. This pressure difference is smaller in the right part of the heart than in the left part. Due to these differences, the valve-like connection, the PFO, is closed.

If the pressure in the right atrium is now increased, e.g. during coughing, sneezing, press breathing or when equalising the pressure of the ears using the Valsalva method, microbubbles can enter the tissue circulation unhindered through the PFO because the valve-like connection is now open.

If we start now with the ascent, there is basically the danger that the microbubbles in the tissue circulation expand or merge into larger bubbles and clog vessels.

In decompression sickness, a distinction is first made between two groups. There are DCS Type 1 and DCS Type 2.

DCS type 1 is a mild form without life-threatening symptoms. These are mainly skin symptoms, itching (diving fleas), marbling of the skin, pain in muscles and joints or swelling due to gas bubbles in the lymphatic system.

DCS type 2 is a dangerous form with life-threatening symptoms. It can cause damage to the central nervous system, brain, spinal cord, inner ear, heart and lungs. These can lead to hearing loss, back pain, paralysis, paraplegia, arterial gas embolism (AGE), impaired vision and speech, etc.

Now that we have some possibilities to die while diving, here are some tipps to reduce the risk :-)

1.) Of course we start the dive with the greatest depth and avoid yo-yo dives.
2.) Ascent speed 10m per minute, from 6m 1m per minute
3.) Avoid effort (current, wear equipment after the dive, etc.).
4.) Do not sunbathe/saune after the dive. This would reduce N2 solubility and accelerate the formation of gas bubbles.
5.) Avoid shocks, e.g. driving a zodiac (see example: bubble water bottle).
6.) non-smoking
7.) correct body position in the water when ascending (vertical position complicates the release of N2 due to pressure differences in the body)
8.) Observe safety, depth and deco stops.
9.) max. 2 dives per day
10.) Diving with other gas mixtures, use NITROX
11.) Avoid dehydration and thus reduction of blood volume, drink plenty of water

  1. sufficiently long surface pause

As you can see, there are several ways to prevent decompression sickness. A PFO does not necessarily lead to inability to dive. Always good air.

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Deutsch

Hallo Steemer,

in meinem letzten Beitrag habe ich etwas zum Thema PFO, dem persistiertem Foramen Ovale und der möglicherweise daraus resultierenden Dekompressionskrankheit (DCS) geschrieben.
In diesem Beitrag würde ich an dieser Stelle gerne anknüpfen und etwas zum Thema DCS schreiben. Vornehmlich soll es dabei um die Entstehung, die Symptome und um Möglichkeiten gehen, wie einer Dekompressionserkrankung bei Menschen bei denen ein offenes Foramen Ovale diagnostiziert wurde oder vermutet wird, vorgebeugt werden kann.

Ich gehe nochmal einen Schritt zurück zu den Mikroblasen, die bei Druckentlastung, also beim Auftauchen entstehen. Diese können, bei vorhandenem PFO, den Lungenkreislauf umgehen und direkt wieder über den Shunt, in den Gewebekreislauf gelangen.

Das tun sie aber nicht einfach so und auch nicht immer, sondern nur unter bestimmten Umständen.
In unserem Herz herscht ein Druckunterschied. Dieser ist im rechten Teil des Herzens geringer als im linken. Aufgrund dieser Unterschiede ist die klappenartige Verbindung, das PFO, geschlossen.

Wird nun der Druck im rechten Vorhof erhöht, das passiert z.B. beim Husten, Niesen, bei Pressatmung oder auch beim Druckausgleich der Ohren nach der Valsalva Methode, können Mikroblasen ungehindert durch das PFO in den Gewebekreislauf gelangen, da nun die klappenartige Verbindung geöffnet ist.

Beginnen wir nun mit dem Aufstieg, so besteht grundsätzlich die Gefahr, dass sich die Mikroblasen im Gewebekreislauf ausdehen oder zu größeren Blasen zusammenschließen und Gefäße verstopfen.

Bei der Dekompressionskrankheit wird erstmal in zwei Gruppen unterschieden. Es gibt die DCS Typ 1 und die DCS Typ 2.

Die DCS Typ 1 ist eine leichte Form ohne lebensbedrohliche Symptome. Dabei handelt es sich vorwiegend um Hautsymptome, Juckreiz (Taucherflöhe), Marmorierung der Haut, Schmerzen in Muskeln und Gelenken oder Schwellungen durch Gasblasen in den Lymphbahnen.

Die DCS Typ 2 ist eine gefährliche Form mit lebensbedrohlichen Symptomen. Dabei können Schäden im zentralen Nervensystem, Gehirn, Rückenmark, Innenohr, Herz und Lungen auftreten. Diese führen dann unter Umständen zu Hörverlust, Rückenschmerzen, Lähmungserscheinungen, Querschnittslähmung, arterieller Gasembolie (AGE), Seh- und Sprachstörungen, etc.

Nachdem wir nun beim Tauchen einige Möglichkeiten haben zu sterben, gibt es hier nun aber ein paar Tipps, das Risiko etwas zu verringern :-)

1.) Wir beginnen den Tauchgang natürlich mit der größten Tiefe und vermeiden Jo-Jo Tauchgänge
2.) Aufstiegsgeschwindigkeit 10m pro Minute, ab 6m 1m pro Minute
3.) Anstrengung vermeiden (Strömung, Ausrüstung tragen nach dem Tauchgang, etc.)
4.) kein Sonnenbaden/Saunieren nach dem Tauchgang. Dadurch würde die N2-Löslichkeit herabgesetzt und die Gasblasenbildung beschleunigt.
5.) Erschütterungen vermeiden z.b. Zodiak fahren (s. Beispiel Sprudelwasserflasche)
6.) nicht Rauchen
7.) richtige Körperlage im Wasser beim Auftauchen (vertikale Lage erschwert die Abgabe von N2 aufgrund von Druckdifferenzen im Körper)
8.) Sicherheits-, Tiefen-, und Dekostopps einhalten
9.) max. 2 Tauchgänge am Tag
10.) Tauchen mit anderen Gasgemischen, NITROX verwenden
11.) Dehydration und somit Verminderung des Blutvolumens vermeiden, viel Wasser trinken
12.) ausreichend lange Oberflächenpause

Wie ihr seht, gibt es einige Möglichkeiten einer Dekompressionserkrankung vorzubeugen. Ein PFO führt nicht zwangsläufig zur Tauchuntauglichkeit. Allzeit gut Luft.

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