#2 Rhetorik: die 48 Gesetze der Macht (24/48): Spiele den perfekten Höfling

in #deutsch6 years ago

In meiner zweiten Reihe zum Themenfeld "Rhetorik" bespreche ich in jedem Beitrag eines der 48 Gesetze der Macht von Robert Greene.  

 

Regel 24: Spiele den perfekten Höfling

Der Höfling beherrscht ein Talent wie kein anderer, er kann indirekt vorgehen. Indem er seinem Herren schmeichelt und ihm Ehre erweist, erlangt er Macht. Alles sieht nur wie ein beiläufiger Effekt aus, ist aber von langer Hand geplant. Jeder Höfling der etwas erreichen möchte, muss dieses Spiel beherrschen.

Als Höfing musst du wissen, Kritik wird manchmal wertgeschätzt, doch zu viel davon wird dich deinen Platz kosten. Kritik übst du am Besten auf eine indirekte Art.

Bsp: Du kritisierst nicht die Entscheidung deines Vorgesetzten. Sondern du sagst z.B. dass du ein Orakel befragt hast und dieses sei anderer Ansicht (Das Beispiel ist gut in die Moderne übertragbar).

Weiterhin darfst du niemals zu viel von deinem Herren verlangen. Der Höfling arbeitet immer subtil und im Verborgenen. Er zieht die Fäden. (Der Moderne Hof ist übrigens das Büro.)

Wenn du die Rolle des Höflings richtig spielst, wirst du am Ende mächtiger als der Herrscher.

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Das Beispiel ist in der Tat einfach in die heutige Zeit zu übersetzen. Das moderne Orakel heißt meistens McKinsey oder Boston Consulting Group. Noch besser zieht: "Wir haben eine künstliche Intelligenz drüber laufen lassen und es gab überraschende Ergebnisse". Mit der Nummer setzt man sich von den anderen Höflingen ab und ist auch wieder näher an der Mystik eines echten Orakels.

Ich kenne das so, dass man Unternehmensberater bezahlt, dass man im Versagensfall einen Sündenbock hat.

Wie immer ein gutes Beispiel von dir.

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